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Warum DDoS-Angriffe auf bestimmte Netzwerkkomponenten zunehmen

IT-Sicherheit: Mittelstand von DDoS-Angriffen bedroht

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Die erfolgreiche Bekämpfung von DDoS-Erpressungsangriffen ist für Unternehmen und Service Provider gleichermaßen zu einer hohen Priorität geworden. Wie der neueste Threat Intelligence Report zeigt, haben Angreifer im ersten Halbjahr 2021 fast 5,4 Millionen Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS-Angriffe) gestartet. Das ist ein Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020.

Es ist kein Zufall, dass die Notwendigkeit für Unternehmen, Telearbeit-Initiativen zu unterstützen, mit der Zunahme von Angriffen zusammenfällt. Die Geräte, die zur Unterstützung dieser Initiativen eingesetzt werden, nämlich VPN-Gateways und -Konzentratoren, Firewalls, Load Balancer, Intrusion Detection Systems (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS), sind „Stateful“ arbeitende Geräte. Das bedeutet, dass sie Verbindungsinformationen halten, die u. a. für Routing, Sicherheit und Datenverkehrsmanagement verwendet werden. Damit sind sie auch anfällig für DDoS-Angriffe.

Warum sind diese Geräte Ziele von DDoS-Angriffen?

Zu den häufigsten Angriffen gehören State-Exhaustion DDoS-Angriffe. Sie deaktivieren Dienste oder die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur, die für die Bereitstellung von Verbindungen und Inhalten für Endbenutzer verantwortlich ist. Dazu werden die dafür benötigten Ressourcen mit illegitimen Verbindungen gefüllt, wodurch legitime Verbindungen blockiert werden.

Um besser zu verstehen, warum Angreifer diese Geräte ins Visier nehmen, ist es hilfreich, zwei der häufigsten Geräte zu untersuchen: Firewalls und VPN-Gateways.

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Stateful-Angriffsziel 1: Firewalls

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Firewalls DDoS-Angriffe allumfänglich stoppen können. Dies ist aus den folgenden Gründen nicht der Fall:

Stateful-Angriffsziel 2: VPNs

Obwohl das VPN-Gateway zu einem wichtigen Instrument geworden ist, stellt es ein schwaches Glied in der Kommunikationskette zwischen Remote-Benutzern und Unternehmensressourcen dar.

Es gibt zwei Arten von DDoS-Angriffen, die darauf abzielen, ein VPN-Gateway zu beeinträchtigen:

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Schutzmaßnahmen

Da Firewalls, VPN-Gateways und andere Stateful arbeitenden Geräte nicht vollumfänglich in der Lage sind, sich gegen das gesamte Spektrum von DDoS Angriffen zu verteidigen, ist eine dedizierte Lösung zur Angriffserkennung und Angriffsabwehr erforderlich.

Solche Lösungen zur DDoS Erkennung und Abwehr sollten die folgenden Merkmale aufweisen:

Fazit

Da die MitarbeiterInnen wahrscheinlich dauerhaft zu einer hybriden Arbeitswelt wechseln werden, werden AngreiferInnen auch weiterhin den erweiterten Fußabdruck nutzen, um größere und umfangreichere DDoS-Angriffe zu starten. Herkömmliche Verteidigungsmaßnahmen wie Firewalls sind angesichts solcher adaptiven Angriffe nicht mehr ausreichend. Dedizierte DDoS Lösungen sind für Unternehmen heute unverzichtbar.

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