Website-Icon unternehmer.de | Tipps für KMU und Startup

Wie KI das Recruiting von Fachkräften revolutioniert

KI² – Künstliche Intelligenz braucht Kreative Intelligenz

© peshkova -stock.adobe.com

Wie revolutioniert KI das Recruiting? Der Fachkräftemangel ist bereits seit vielen Jahren ein Thema bei Unternehmen. Es gibt wohl nichts Ärgerlicheres als Aufträge en masse zu haben, diese aber nicht abarbeiten zu können, weil das passende Personal dazu fehlt.

Dabei sind nicht nur Fachkräfte wichtig sind für das Unternehmen, sondern auch absolute A-Player. Diese machen den Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen Unternehmen aus. Wie künstliche Intelligenz dabei unterstützen kann, diese zu finden, wird in diesem Artikel beschrieben.

Recruiting muss neu gedacht werden

Der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft insgesamt, haben sich die letzten Jahre massiv verändert. Hervorragende MitarbeiterInnen fallen nicht vom Himmel oder klopfen von sich aus an die Tür des verzweifelt nach Personal suchenden Unternehmens. Es wird für Unternehmen immer schwieriger, wirklich passendes Personal zu finden und es von einem Engagement zu überzeugen.

Die letzten beiden Pandemiejahre haben darüber hinaus noch zusätzlich zu einer Beschleunigung der digitalen Transformation geführt. Potenzielle A-Player, also solche die nach Pareto für 80% des Outputs zuständig sind, sind nicht mehr leicht zu finden und wenn, dann vorwiegend online. Die Gewohnheiten der Menschen haben sich massiv geändert und modernes Recruiting muss dem zweifelsohne Rechnung tragen, wenn es erfolgreich sein will.

EXTRA: Smart-Office-Strategie: So gelingt die digitale Transformation

Stellenanzeigen reichen bei weitem nicht mehr aus

Reichte es, vor gar nicht allzu langer Zeit, einfach eine Stellenausschreibung in den Äther zu jagen und darauf zu hoffen, dass die passenden Menschen sich schon melden werden, ist dies heutzutage nicht mehr der Fall. MitarbeiterInnen müssen überzeugt werden, vor allem Fachkräfte, denn diese bekleiden meist schon einen hervorragenden Job.

Dabei ist es wichtig, dass Unternehmen sich zunehmend selbst neu erfinden und so ein Alleinstellungsmerkmal kreieren, dass sie vom Rest des Marktes unterscheidbar macht. Erst, wenn es eine spannende Mission und Vision zu kommunizieren gibt, können A-Player für das Unternehmen gewonnen werden.

Natürlich muss auch die Bezahlung entsprechend hoch sein, doch Unternehmen werden es sich in naher Zukunft nicht mehr leisten können, hervorragende MitarbeiterInnen nicht mehr hervorragend bezahlen zu können.

Die richtigen Mitarbeiter machen den Unterschied

Man kann es drehen und wenden, wie man will, erfolgreiche Unternehmen können auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn sie es schaffen, hervorragendes Personal an sich zu binden. A-Player werden so definiert, dass sie die Top 10% Leistungspotenzial ihrer jeweiligen Branche widerspiegeln.

Nun haben etliche Unternehmen ihre Erwartungen schon weit hinuntergeschraubt und sind froh, wenn sie überhaupt mehr oder minder arbeitswilliges Personal finden. Doch diese „Kurzfristlösungen“ könnten sich als fatal erweisen, da irgendwo da draußen hervorragende MitarbeiterInnen für andere Unternehmen tätig sind und diesen damit einen uneinholbaren Vorsprung sichern. Es ist daher unumgänglich, möglichst schnell die Suchstrategie anzupassen.

Fachkraft auf Knopfdruck – Recruiting mit KI

Ganz so einfach ist es dann doch nicht, obwohl viele Headhunter und Personaler all ihre Hoffnungen auf dieses neue, digitale Pferd setzen. Schließlich wird der persönlichen Kommunikation – noch immer und völlig zurecht – viel Wert beigemessen. Dennoch ist es schon mehr als hilfreich, wenn man per Knopfdruck weiß, wo sich die A-Player aufhalten und wer daher überhaupt anzusprechen ist. Professionelles Recruiting basiert auf Zahlen und demzufolge soll der Zufall, Schritt für Schritt, minimiert werden. Wer die Zahlen am besten und schnellsten, zu seinen Gunsten, auswerten kann, wird am Ende die Nase in der eigenen Branche vorne haben.

Dazu benötigt man aber auch die Tools, um mit diesem Datenstrom professionell umgehen zu können. Wer sich im Netz bewegt, also auch hervorragend geeignete Fachkräfte, hinterlässt Daten, die es auszuwerten gilt.

Der Recruiter als Marketingexperte

Auf der Suche nach den besten MitarbeiterInnen sollten Unternehmen keine Experimente eingehen und gleich auf Experten setzen, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Der Einsatz von KI im Recruiting kann diese dabei unterstützen und den Grundstein dafür legen, sich einen umfassenden Überblick über alle Berührungspunkte mit ihren zukünftigen MitarbeiterInnen zu verschaffen. Um MitarbeiterInnen zu finden und sie zu begeistern, bedarf es wahrer Marketingexperten, die es schaffen, die Unternehmensbotschaft im Markt zu verbreiten.

Wie bereits beschrieben, ist dies jedoch nur eine Seite der Medaille. Die andere ist die Kommunikation mit BewerberInnen und die Positionierung des Unternehmens selbst am Arbeitsmarkt. Erst, wenn alle Rädchen optimal ineinandergreifen, ist es unumgänglich, dass die passenden Fachkräfte, die sich das Unternehmen wünscht und auch braucht, gefunden werden.

EXTRA: Künstliche Intelligenz im Unternehmen nutzen: 5 Schritte

Die mobile Version verlassen