Website-Icon unternehmer.de | Tipps für KMU und Startup

Coronavirus: So informierst du dein Personal richtig

Coronavirus: So informierst du dein Personal richtig

© H_Ko – stock.adobe.com

Es ist das Thema Nummer eins in den Medien, am Stammtisch und in den sozialen Netzwerken: das Coronavirus. Dabei kursieren immer mehr Falschinformationen zum Coronavirus im Netz. Diese werden von Promis, wie Carmen Geiss befeuert und auch über WhatsApp verbreiten sich diverse Kettenbriefe.

Die Falschmeldungen sind ein ernst zunehmendes Problem. Sieben Prozent aller Tweets zum Coronavirus beinhalten nach Angaben einer Studie des US-Außenministeriums falsche Informationen. Die großen Netzwerke versuchen jedoch mit unterschiedlichen Maßnahmen gegen die Fake News vorzugehen.

Neben den sozialen Netzwerken sind auch vermehrt Falschinformationen über Messenger im Umlauf. Diese stellen keine öffentlichen Beiträge dar und können daher nicht korrigiert oder gekennzeichnet werden.

Wie eingangs erwähnt verbreiten sich beispielsweise Kettenbriefe über WhatsApp. Diese wurden meist in gebrochenem Deutsch geschrieben und beinhalten Fake News. Manche Briefe täuschen vor, dass sie von einem Arzt aus Shenzhen verfasst wurden und es werden „Tipps“ zur Behandlung oder Vorbeugung gegeben. Solche Tipps sind im besten Fall nutzlos.

Aber auch prominente Persönlichkeiten verbreiten Falschinformationen zu dem Erreger. Dies kann jedoch negative Konsequenzen mit sich tragen. So wurden in Vietnam drei Promis zu Geldstrafen verurteilt, nachdem sie Fake News auf Facebook verbreitet hatten. Ebenso musste Carmen Geiss mit einem Shitstorm umgehen, nachdem sie ihren knapp 600.000 Followern auf Instagram geraten hatte, dass Zwiebeln gegen das Virus helfen würden. Allerdings sind Zwiebeln beim Coronavirus nutzlos.

Aber wie schützt du deine Mitarbeiter richtig gegen die Flut an Falschinformationen? Auf der folgenden Seite erhälst du 5 Tipps, wie du dein Personal richtig aufklärst.

Quelle: Teleschau

Mitarbeiter richtig informieren

Das Coronavirus ist ein emotionales Thema. Viele Menschen haben Angst, daher ist es wichtig, dass du eine ausreichende Aufklärung in deinem Unternehmen betreibst.

EXTRA: Wie du aufgebrachte Mitarbeiter beruhigst

Diese 5 Tipps helfen, um deine Mitarbeiter richtig zu informieren.

1. Alle Mitarbeiter

Stelle sicher, dass deine Stellungnahme alle Mitarbeiter erreicht:

Somit kursieren keine Gerüchte und Falschmeldungen.

Bei größeren Firmen ist es ratsam ein kleines Team zusammenzustellen, um die Kommunikation zu koordinieren. Hierbei sollten die Abteilungsleitungen in engem Kontakt zu dem Team stehen, um in konkreten Fällen Fragen stellen zu können.

2. Vertrauenswürdige Quellen

Bei deiner Informationsvergabe solltest du dich auf verlässliche Quellen stützen. Gib auch deinen Mitarbeitern diese Quellen an die Hand, damit sie sich selbstständig informieren können. Somit gehst du mit gutem Beispiel voran und motivierst deine Angestellten sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Die World Health Organization: WHO zählt als vertrauenswürdige Quelle und gibt regelmäßige Updates zu den neuen Entwicklungen.

Darüber hinaus ist es ratsam deinen Mitarbeitern wichtige Notfallnummern weiterzuleiten,wenn sie das Gefühl haben Corona-Virus Sypmtome aufzuweisen.

Die Nummern sollten seitens des Bundesgesunheitsministeriums empfohlen sein.

3. Hygiene

Erinnere deine Mitarbeiter, dass sie ihre Hände regelmäßig und ausreichend lange (mindestens 20 Sekunden) waschen sollten. Außerdem gilt es Desinfektionsspender zu nutzen, falls solche vorhanden sind.

Falls noch keine Desinfektionsspender verfügbar sind, ist es zu empfehlen diese anzuschaffen. Darüber hinaus sollte ausreichend Desinfektionsmittel eingekauft werden. Informiere deine Angestellten über dein Vorgehen diesbezüglich.

Beim Husten und Niesen ist darauf zu achten, dass ein Taschentuch verwendet wird. Wenn kein Taschentuch zu Hand ist, sollte die Armbeuge vor Mund und Nase gehalten werden.

Falls es in deiner Unternehmenskultur üblich ist, sich per Handschlag zu begrüßen, solltest du dein Personal dazu anhalten, darauf in den nächsten Wochen zu verzichten.

4. Krankheit

Falls sich einer deiner Angestellten bereits krank fühlt, sollte dieser besser zu Hause bleiben und die Symptome mit einem Arzt abklären.

Erinnere deine Mitarbeiter daran, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass sie an einer Erkältung erkrankt sind. Die Symptome ähneln sich:

5. Aktuelle Krisengebiete

Verbiete deiner Belegschaft nicht in eines der aktuellen Krisengebiete oder deren Umgebung zu fahren. Wenn sie eine Reise dorthin geplant haben und diese antreten möchten, kannst du sie nicht aufhalten. Betone stattdessen, dass es dir wichtig ist deine Mitarbeiter wieder gesund am Standort begrüßen zu können.

Schicke deinen Angestellten einen Link, unter welchen sie die aktuellen Risikogebiete einsehen können.

Falls einer deiner Mitarbeiter bereits in einer dieser Gegenden war, sollte er sich an einen Arzt wenden und anschließend das weitere Vorgehen mit dir oder einem anderen Vorgesetzten besprechen.

Lust auf noch mehr Artikel?

Die mobile Version verlassen