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Die mächtigste Frage für dein Social-Media-Marketing

Social-Media-Marketing: Ein Megaphone und mehrere Emojis vor einem Social-Media-Beitrag.

Die mächtigste Frage für dein Social-Media-Marketing - Foto: © Shiji1 - stock.adobe.com

Eine der größten Herausforderungen im Social-Media-Marketing: Die meisten Unternehmen und Selbstständigen sind zu sehr gefangen in ihrem eigenen Alltag. Sie posten Themen, die für sie wichtig sind, berichten über Aktuelles, das für sie relevant ist … Aber sie verlieren dabei häufig ihre Zielgruppe und deren Interessen aus dem Blick.

Das Ergebnis: Es kommen eine Handvoll Likes von den üblichen Fans, aber darüber hinaus haben die Beiträge nicht den gewünschten Erfolg. Kein großes Interesse, keine neuen Follower, keine neuen KundInnen.  

Eine simple Frage hilft dir dabei, die Perspektive zu wechseln und dein Social-Media-Marketing – sogar dein gesamtes Marketing – zu verbessern:

„Was hat meine Zielgruppe davon?“

Simpel, ja. Aber mächtig.

Unsere Aufmerksamkeitsspanne in Social Media ist winzig

Die NutzerInnen bei Facebook sehen sich einen Beitrag im mobilen Feed durchschnittlich 1,7 Sekunden lang an (Quelle). Diese Zahl hat Facebook vor sechs Jahren veröffentlicht. Da die beliebtesten Sozialen Netzwerke seitdem weitergewachsen sind, können wir davon ausgehen, dass die Aufmerksamkeitsspanne zumindest nicht größer geworden ist.

Für dein Marketing heißt das: Du musst die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe innerhalb kürzester Zeit gewinnen – und das gelingt dir am ehesten dann, wenn du für sie die Frage beantwortest: „Was habe ich davon?“ Ob bewusst, oder unbewusst: Das ist letztlich das, was sich NutzerInnen fragen, bevor sie einem Post oder einem Account Zeit widmen (selbst, wenn es unterhaltsame Tier-Videos zum Ablenken sind).

Was NutzerInnen in Sozialen Medien sehen wollen:

Du solltest dich also bei jedem Thema, das du für deine Social-Media-Accounts umsetzen willst, fragen: Ist es inspirierend, bereichernd oder unterhaltsam für meine Zielgruppe? Betrifft es die Menschen direkt?

Wenn ja – dann ist es ein gutes Thema. Wenn nein – dann „kill your darlings“: Manchmal hängen wir an Themen oder Ideen, die uns selbst zwar begeistern, aber nicht relevant für unsere Zielgruppe sind.

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Der Nutzen sollte nicht nur in deinem Content glasklar werden

Mit der Frage „Was hat meine Zielgruppe davon?“ kannst du aber nicht nur deine Themen auswählen, sondern du solltest sie auch beim Aufbau deiner Profile immer im Blick behalten.

Zum Beispiel:

EXTRA: Brauche ich als Führungskraft Social Media?

Die wichtigste Grundlage für dein effektives Social-Media-Marketing

Die Frage nach dem Nutzen für deine Zielgruppe, also das „Was habe ich davon?“, kannst du am treffendsten dann beantworten, wenn du eine Strategie für dein Social-Media-Marketing hast.

Das unterschätzen nach wie vor viele Unternehmen. Häufig fangen sie „einfach mal“ mit Instagram, Facebook und Co. an (was besser ist als es überhaupt nicht zu tun), merken aber schnell, dass ihnen der rote Faden fehlt und dass die Zeit, die sie in Social Media investieren, einfach nur verpufft.

Dabei muss eine erste Social-Media-Strategie gar nicht kompliziert sein. Für den Anfang reicht es, wenn 3 grundlegende Punkte klar sind:

  1. Ziel: Es ist ähnlich wie bei der Fahrt in den Urlaub. Du brauchst ein konkretes Ziel, um eine Route planen zu können, die dich sicher dorthin bringt.
  2. Zielgruppe: Wen musst du erreichen, um an dein Ziel zu kommen? Wer sind die Menschen, die deine Posts sehen sollen? Was interessiert sie an deinem Thema? Was ist ihnen wichtig?
  3. Realistische Planung für den Alltag: Wie wird dein Social-Media-Marketing umgesetzt? Wie viel Zeit kannst und willst du investieren? Was ist in dieser Zeit realistisch möglich – und zwar so, dass du es langfristig durchhalten kannst?

Um deine „Route“ zu entwickeln, kannst du dich beispielsweise mit deinem Team zusammensetzen, brainstormen und die Ergebnisse für die Zukunft sichtbar festhalten. So laufen alle Beteiligten in dieselbe Richtung und dein Marketing wird effektiver.

Und wenn du nur einen Punkt aus diesem Artikel mitnimmst, dann ist es die Frage: „Was hat deine Zielgruppe davon?“

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