Website-Icon unternehmer.de | Tipps für KMU und Startup

Suchmaschinenoptimierung: Wie berechnen sich die Preise und Angebote für SEO?

KMU: Schlechte Vermarktung der Homepage

SEONachdem ein immer größerer Anteil des Werbebudgets ins Online-Marketing – und in den meisten Fällen auch in die Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization, SEO) – geshiftet wird, stellen immer mehr Unternehmer und Marketing Manager die berichtigte Frage, wie SEO-Preise berechnet und SEO-Angebote erstellt werden.

An dieser Stelle sollte vielleicht zunächst darauf eingegangen werden, warum seriöse Anbieter meist nicht mit pauschalen SEO-Angeboten arbeiten und die Preise individuell berechnen.

Der Grund hierfür ist, dass es eine Vielzahl an Einflussgrößen gibt, die den Preis für Suchmaschinenoptimierung bestimmen und entsprechend bei der Erstellung eines SEO-Angebots berücksichtigt werden müssen.

Derartige zentrale Faktoren sind:

1. Die Art der Webseite

Hier geht es in erster Linie darum herauszufinden, wie suchmaschinenfreundlich eine Webseite ist. Wurde sie beispielsweise in Flash oder mit Hilfe von Framesets erstellt, werden größere Umbauarbeiten vonnöten sein, um den Web-Auftritt fit für das Ranking zu machen.

Wurde hingegen bereits bei der Erstellung der Webseite an eine spätere Suchmaschinenoptimierung gedacht, werden allenfalls kleinere Umbauarbeiten anfallen. Je nach dem fallen die SEO-Kosten höher oder niedriger aus.

2. Der Status Quo

Ist die Webseite neu, bereits indiziert oder rankt sie sogar schon? Prinzipiell kann man sagen: je älter eine Seite, desto größer auch die Chance, dass sie über erste Rankings verfügt und ebenso eine gewisse Popularität hat.

Bei neuen Seiten muss bei Null begonnen werden, was mehr Arbeit bedeutet. Somit spielt auch der Status Quo eine wichtige Rolle bei der SEO-Preisgestaltung.

3. Die ausgewählten Keywords

Ein weiterer wichtiger Punkt im Hinblick auf die SEO-Kosten sind die Suchbegriffe, die für die Optimierung ausgewählt werden. Je mehr Keywords (Suchworte) definiert werden und je stärker diese sind, desto arbeits- und zeitaufwendiger wird es werden, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

4. Die Ziele der Optimierung

Sollen mit Hilfe von SEO lediglich die vordersten Positionen erreicht werden, oder soll auch beispielsweise die Online-Reputation verbessert und die Konkurrenz geschwächt werden?

Entsprechend der Ziele der Optimierung wird auch das Angebot für die Suchmaschinenoptimierung teurer oder billiger werden.

5. Der Zielmarkt

Es macht einen Unterschied, ob ein kleines Unternehmen, welches nur im näheren Umfeld tätig ist, für seine Webseite ein gutes Ranking in den lokalen Suchergebnissen haben möchte, oder ob ein internationaler Konzern bei verschiedenen Länderportalen von Google und Yahoo! ganz vorne auftauchen soll.

Es dürfte klar sein, dass der SEO-Preis für ein lokales Ranking weitaus geringer ist als für ein internationales.

6. Die Konkurrenz

Die vorher genannten Punkte müssen bei der Erstellung eines Angebots für Suchmaschinenoptimierung auch in Relation mit der Konkurrenz gebracht werden.

Diese und weitere Fragen haben direkte Auswirkungen auf den Aufwand, der zur Erreichung der Ziele betrieben werden muss und folglich auch auf die SEO-Kosten.

Es ist wichtig und zeichnet auch einen professionellen SEO-Anbieter aus, diese Faktoren individuell zu berücksichtigen. Jedes Projekt ist anders, weshalb man auch nicht im Vorhinein mit einem pauschalen SEO-Angebot rechnen darf.

SEO-ROI statt SEO-Kosten

Im Zusammenhang mit SEO sollte weniger von Kosten und vielmehr von ROI gesprochen werden. Bei SEO handelt es sich nicht etwa um Verpackungsmaterial, welches verwendet wird und sonst keinem weiteren Zweck dient, sondern um eine Investition, die ein Ziel hat – meist mehr Traffic (Besucher), einen besseren Ruf und somit auch mehr Umsatz.

Das bedeutet also, dass man weniger von SEO-Kosten sprechen sollte, sondern vielmehr von einem Investment. Folglich kann auch mit einem ROI gerechnet werden, welcher schlussendlich zur Bewertung eines Angebots für Suchmaschinenoptimierung herangezogen werden sollte.

Ein Beispiel

Zur Auswahl stehen zwei SEO-Angebote:

Der Laie könnte zum Trugschluss kommen, dass auch billiges SEO nicht so viel schlechter sein kann, als dass ein 12-mal höherer Preis gerechtfertigt wäre.

Die Realität schaut dann aber so aus, dass mit dem Angebot Nr. 1 keine Ergebnisse erzielt werden konnten. Angebot Nr. 2 hingegen konnte einen Teil der Platzierungen erreichen. In weiterer Folge konnte auch der Umsatz erhöht werden und zwar um 10.000 Euro.

Mit Angebot Nr. 1 wurde also nicht viel Geld ausgegeben, es konnten aber auch der Umsatz nicht gesteigert werden. Angebot Nr. 2 war deutlich teurer, konnte aber auch einen Umsatz von 10.000 Euro einfahren. Das bedeutet, dass Angebot Nr. 2 einen Gewinn von 7.000 Euro abwirft, auch wenn es auf den ersten Blick teurer aussieht.

Muss SEO also zwangsläufig teuer sein, um gut zu sein?

Keinesfalls. Es gibt durchaus auch günstige Angebote, die zu den gewünschten Ergebnissen führen. Dabei wird es sich in der Regel allerdings um Web-Auftritte handeln, die eher kleiner sind und in einer Nische mit wenig Konkurrenz tätig sind.

Prinzipiell sollte man auf die Seriosität des Anbieters und seiner SEO-Angebote achten. Seriöse Anbieter zeichnen sich unter anderem durch folgende Kriterien aus:

Gleichzeitig sollte man die Finger von unseriösen Angeboten für Suchmaschinenoptimierung mit falschen Versprechungen lassen:

Fazit

Bei einer professionellen Suchmaschinenoptimierung sollte man sich also immer für SEO-Angebote mit Qualität entscheiden, auch wenn die etwas teurer ausfällt. Nur so kann man die vielen Vorteile von SEO – wie beispielsweise Traffic- und Umsatzsteigerung oder Verbesserung der Online-Reputation – gekonnt für sich nutzen.

(Bild: © Pixel – Fotolia.com)

Die mobile Version verlassen