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Internationale Geschäftsideen: Als Start-up global denken (Teil I)

Internationale Geschäftsideen: Als Start-up global denken (Teil I)Eine Firma zu gründen ist ein sehr spannendes Unterfangen. Als Geschäftsführer eines eigenen Unternehmens gehören die üblichen Limitationen eines Arbeitnehmers der Vergangenheit an.

Man kann nicht nur frei entscheiden wohin man seine Unternehmung steuern, sondern auch in welche internationale Märkte man vorstoßen möchte.

Mit einer internationalen Präsenz eröffnen sich dabei auch privat neue Perspektiven, teils lang gehegte Träume können dadurch ebenfalls verwirklicht werden! In vielen Menschen steckt deshalb ein Unternehmer, vielleicht sogar in den meisten von uns, doch nur wenige trauen sich zu, das in ihnen verborgene Potential auch wirklich auszuschöpfen.

Vom Start-up hin zum internationalen Großkonzern

Bildlich ausgedrückt können Geschäftsideen oder Visionen mit Samen verglichen werden, die unter den richtigen Bedingungen schon fast automatisch anfangen zu wachsen – vom Start-up, hin zum KMU und schlussendlich zum internationalen Großkonzern.

Der Erfolg besteht entsprechend darin, diese genauen Bedingungen zu kennen. Nach vielen Jahren Erfahrung in International Business Development konnten einige dieser Kernbedingungen eruiert werden, die es zum erfolgreichen Start, Etablierung und Expandierung eines Unternehmens braucht.

In diesem ersten Artikel fokussieren wir auf den Start einer Firma aus internationaler Sicht, danach begleiten wir Sie beim weiteren Ausbau Ihrer Firma bis hin zur Niederlassung im Ausland.

Konzentration auf den Heimat- oder Weltmarkt?

Wir leben in einem äußerst spannenden und noch nie da gewesenen Zeitalter! Man muss sich die heutige Situation einmal mit aller Klarheit vorstellen: Selbst KMU in abgelegendsten Gebieten der Erde, wie zum Beispiel im hohen Norden Kanadas, wo im Winter nicht einmal mehr die Sonne scheint, sind seit wenigen Jahren auf einmal der globalen Konkurrenz ausgesetzt!

Demgegenüber sehen wir heute ehemalige Entwicklungsländer die sich in Rekordzeit zu globalen Konkurrenten entwickelt haben, was noch vor wenigen Jahren völlig undenkbar gewesen wäre. Kombiniert mit der steigenden Vernetzung und immer engeren Anbindung der Märkte entsteht eine bisher unbekannte Herausforderung, die es zu bewältigen gilt!

Eine Firma sollte deshalb von Anfang an aus einer globalen Perspektive heraus gegründet werden. Dies ist ein signifikanter Unterschied zur Vergangenheit, in der sich Firmen zuerst auf ihren Heimmarkt konzentriert haben.

Vorsprung durch richtige Vorbereitung

Geschäftsleute die ein Produkt ausschließlich mit Blick auf den heimischen Markt entwickeln, werden zu einem späteren Zeitpunkt mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Produkte sehr kosten- und zeitaufwendig für den internationalen Markt modifizieren, oder sogar komplett neu entwickeln müssen.

Selbst langjährig etablierte KMU können sich dadurch teils schon fast wieder in die Start-up Phase zurück versetzt sehen, während andere, die sich gut vorbereitet haben, bereits mit großem Vorsprung den globalen Markt bedienen. Es empfiehlt sich also in jedem Fall in die Vorbereitungsphase zu investieren, es wird sich langfristig um ein Vielfaches bezahlt machen!

Über ein Produkt mit internationalem Marktpotential zu verfügen, stellt eine sehr wichtige Grundvoraussetzung dar. Dennoch scheitern viele in der konkreten Umsetzung. Einer der Hauptgründe liegt dabei in den falschen Motiven. Stimmt die Grundmotivation nicht, wird in der Regel bei den ersten Widerständen bereits das Handtuch geworfen. Unzählige Kandidaten versuchten ans schnelle Geld zu kommen, indem sie in Eile ein Produkt entwickelten oder eine Vertriebslizenz erwarben, ohne auch wirklich voll und ganz hinter dem Produkt zu stehen.

Auf der zweiten Seite dieser ersten Ausgabe unserer neuen Serie lesen Sie, warum die Motivation der Schlüssel zum Erfolg ist, weshalb ein Urlaub Ihr Unternehmen zum Erfolg bringt und was die Vorteile eines Firmeninhabers gegenüber einem Angestellten sind.

Motivation ist der Schlüssel zum Erfolg

Mag sein, dass einzelne auf diesem Weg einen finanziellen Erfolg erzielen konnten, doch die Frage stellt sich zu welchem Preis. Geschäftsführer einer Firma zu sein, die keinen Spaß macht, kann ein härteres Leben darstellen, als ein Angestelltenverhältnis bei einer Drittfirma. Ein wahrer Unternehmer zeichnet sich deshalb dadurch aus, dass er von einer guten, persönlichen Motivation getrieben wird. Er ist jemand, der entweder für die Gesellschaft ein Problem lösen möchte oder von etwas so begeistert ist, dass er dafür bereit ist, sein Leben zu investieren. Häufig fließen diese beiden Stossrichtungen sogar zusammen. Solch ein Unternehmer ist motiviert von einem Herzenswunsch, der so stark ist, dass ihn praktisch nichts stoppen kann.

Die Motivation steht in direktem Zusammenhang mit dem Willen und der Ausdauer die es braucht, um eine Unternehmung erfolgreich aus dem Boden zu stampfen und letztendlich weltweit zu etablieren.

Auch wenn in der Regel viel Zeit und Kapital in den Firmenaufbau investiert werden muss, so besteht doch von Anfang an eine hohe Begeisterung und somit Lebensqualität. Ein Arbeitnehmer im Gegensatz arbeitet hart, um sich eines Tages diese hohe Lebensqualität kaufen zu können und schiebt die Träume bis dahin vor sich hin.

Gerade für Personen der westlichen Kultur ist es vielfach schwierig in der Hektik des Alltages die notwendige Ruhe zu finden. In gewissen Kulturen scheinen sogar gewisse Vorbehalte gegenüber Neuunternehmer zu bestehen, indem die Risiken statt die Chancen hervorgehoben werden.

Ein Urlaub führt zum Erfolg?

Eine weitere Schwierigkeit sich vom Heimmarkt aus optimal vorzubereiten zu können besteht darin, dass man internationalen Märkte nur beschränkt analysieren kann.

Ein sehr guter Ansatz ist deshalb sich bewusst eine längere Auszeit im Ausland zu gönnen. Folgende Vorteile können daraus resultieren: Man…

Eine solche Auszeit kann sich zur wertvollsten Investition im Leben eines Menschen entwickeln und darf in keinem Fall als ein finanzieller Verlust betrachtet werden. Auch wenn es zum eigentlichen Geschäftserfolg einige Jahre dauern kann, ergeben sich neue Möglichkeiten doch meistens erst, wenn man einmal bewusst aus dem Alltag heraustritt. Unzählige Zeugnisse äußerst erfolgreicher Geschäftsleuten bezeugen diesen Sachverhalt immer wieder: Eine erwartete oder unerwartete signifikante Veränderung war der Ausschlag zu deren heutigen Erfolg!

Mitarbeiter werden entlassen – Firmeninhaber nicht

In unserer Tätigkeit in International Business Development können wir Neuunternehmer nur dazu ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Es ist verständlich, dass in der ersten Phase vielfach eine gewisse finanzielle Durststrecke durchlaufen werden muss. Doch man muss sich auch der aktuellen Lage bewusst werden. //Das oftmals genannte Unternehmer-Risiko relativiert sich in den letzten Jahren gewaltig, speziell seit immer mehr Großarbeitgeber Mitarbeiter in Scharen entlassen. Eine wirkliche Kehrtwende ist bis zum heutigen Zeitpunkt leider nicht ersichtlich.

Selbst ein guter Mitarbeiter kann jeder Zeit unerwartet entlassen werden, ein Firmeninhaber hingegen nicht. Viele Produkte und Dienstleistungen können in einer wirtschaftlichen Krise zurückgestellt oder eventuell sogar ganz darauf verzichtet werden. Ein Unternehmer hingegen, der ein echtes gesellschaftliches Problem löst, wird in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit besonders florieren, da seine Produkte und Dienstleistungen zur Lösung beitragen.

Wurde dabei die Vorbereitung richtig gemacht, decken diese nicht nur einen nationalen, sondern sogar einen internationalen Bedarf. Die Situation kann sogar soweit gehen, dass Kunden weltweit proaktiv nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen und dabei den Preis gegenseitig hochtreiben.

Entdecken Sie Ihr Produkt, bzw. Ihre Geschäftsidee basierend auf Ihrer wirklichen Motivation in Ihrem Herzen und verifizieren Sie dessen Bedarf vorgängig im Ausland. Erfüllen Sie diese ersten Bedingungen, dann stehen die Chancen äußerst gut, dass Sie in einigen Jahren auf dem internationalen Parkett anzutreffen sind.

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