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Global Risk Barometer: Unternehmen fürchten Cyberkriminalität [Umfrage]

Was ist das wichtigste Geschäftsrisiko für Unternehmen? Dieser Frage widmet sich jährlich der „Global Risk Barometer“ des Versicherers Allianz.

37 Prozent der befragten Unternehmen und Risiko-Experten nennen IT-Vorfälle als wichtigstes Geschäftsrisiko.

Cyber-Risiken führen mittlerweile zu kompletten Ausfällen der Produktion oder der Lieferkette aufgeschlossen, wie aus der Umfrage hervorgeht. Vor gerade einmal fünf Jahren lagen Cyber-Themen noch auf Platz acht der größten Geschäftsrisiken. Sie gelten heute – noch vor Explosionen oder Bränden – als am häufigsten genannte Ursache für Betriebsunterbrechungen, die zum siebten Mal in Folge als größtes Risiko gesehen werden.

Cyber-Risiken werden dennoch unterschätzt

Risiken im Bereich Internet, Datenschutz und IT werden laut Jens Krickhahn (Allianz-Großkundensparte AGCS) noch nicht richtig eingeschätzt. Viele Firmen dächten dabei nur an Angriffe von außen, die Gefahr durch die eigenen Mitarbeiter oder durch interne Fehler werde oft ausgeblendet.

Cyber-Kriminalität kostet im Jahr rund 520 Milliarden Euro.

Allianz

Im Jahr 2014 waren es circa 385 Milliarden. Im Vergleich: Naturkatastrophen verursachten seit 2009 in etwa einen wirtschaftlichen Schaden von 180 Milliarden Euro pro Jahr.

Ziel der großen Versicherer ist es, Firmen zum Abschluss eigenständiger Cyber-Policen gegen derartige Risiken zu bewegen. Oft stoßen sie dabei auf taube Ohren.

Nicht einmal ein Prozent der 3,6 Millionen Firmen in Deutschland hat eine solche Versicherung abgeschlossen.

Jens Krickhahn, AGCS

Schäden bis 25 Millionen Euro werden von der Allianz übernommen. Handelt es sich um Gemeinschaft mehrerer Versicherer könnten Firmen bis zu 350 Millionen Euro absichern.

 

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Die wichtigsten Umfrage-Zahlen

Quelle: Reuters

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