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Der eigene Online-Shop: So kalkulieren Sie knallhart die Kosten!

Der eigene Online-Shop: So kalkulieren Sie knallhart die KostenDer Start in den E-Commerce verlangt eine ebenso präzise Kalkulation wie ein stationäres Unternehmen. Händler, die am Anfang die Weichen falsch stellen oder zu sorglos planen, riskieren im schlimmsten Fall den Verlust ihrer gesamten Investitionen.

Kosten für das Shopsystem

Um einen Online-Shop ins Netz zu bringen und die notwendigen Features unter der Oberfläche aufzubauen, sollten Shopeinsteiger mindestens 500 bis 5.000 Euro kalkulieren. Händler können aus verschiedenen Shopsystemen wählen:

Open-source-Lösungen kosten zunächst nichts. Um sie sinnvoll betreiben zu können, muss der Händler über Fachwissen verfügen und den Zeitaufwand für die Anpassung des Shopsystems als Kostenfaktor kalkulieren.

Mietshops machen es Nutzern leichter. Die Preise für kleinere Varianten beginnen bei 9,90 Euro pro Monat.

Bei der Kauf-Lösung entstehen Kosten für die Lizenz, die Installation und Einrichtung des Backends, sowie die Anpassungen des Frontend-Designs und der Software. Ein kleinerer Einstieg auf diesem Weg ist etwa mit 2.000 Euro zu veranschlagen. Die Kosten können aber auch auf rund 10.000 Euro steigen.

Online-Shop: Allgemeine einmalige Kosten

Unabhängig von der gewählten Software entstehen bei der Shop-Einrichtung folgende Kosten:

Händler sollten sehr genau abwägen, ob sie in diesen Punkten durch Eigenleistung tatsächlich sparen können und dabei auch langfristige Risiken durch mangelndes Know-how berücksichtigen. So können Fehler bei der juristischen Ausgestaltung des Shops (v.a. der AGB) rasch zu schweren finanziellen Verlusten durch Abmahnungen führen.

Online-Shop: Laufende Kosten

Neben den Kosten für den Unterhalt der gewählten Shop-Lösung entstehen den Händlern Aufwendungen durch den Einkauf externer Dienstleistungen und die Kaufabwicklung:

Zu den „laufenden gewöhnlichen Kosten“ gehören außerdem Aufwendungen für den Kauf oder die Miete von Büro- und Lagerräumen, lokalen Servern, Backup-Systemen, verschiedenen Softwarelizenzen sowie der technischen Ausstattung.

Für die Produktdarstellung stehen Online-Shops drei Instrumente zur Verfügung:

Und dann – last, but not least – ist auch das Motiv für die ganze Unternehmung zu kalkulieren, nämlich der Ertrag für den Händler. Aus dem nüchternen, betriebswirtschaftlichen Blickwinkel ist er ebenfalls ein Kostenfaktor.

Die Unternehmer.de-Leserfrage:

Möchten Sie einen Online-Shop eröffnen? Wo informieren Sie sich sonst noch?

(Bild: ©  istockphoto.com)

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