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E-Mail-Marketing: Trends und Werkzeuge in 2022

E-Mail-Marketing: 10 Tipps zum Vermeiden von Spam-Filtern

© peshkova – stock.adobe.com

Ist E-Mail-Marketing in 2022 tot? Nein! 99% der BenutzerInnen rufen ihre E-Mails täglich oder sogar mehrmals am Tag ab. Sie lesen weiterhin E-Mails und sind bereit, mit interessanten Inhalten zu interagieren. Ja, es herrscht die weit verbreitete Meinung, dass Social Media und Chatbots das E-Mail-Marketing in den Hintergrund gedrängt haben. In Wirklichkeit gibt es aber keine vollwertige Alternative zu E-Mail-Newslettern.

Die Situation wird auch durch die Tatsache beeinflusst, dass sich die E-Mail-Branche weiterentwickelt und die Marketer regelmäßig neue Methoden verwenden. So wird der zuverlässigste Kommunikationskanal mit KundInnen aufrechterhalten. In diesem Artikel werden wir über neue Werkzeuge und Trends im E-Mail-Marketing sprechen.

Lass uns analysieren, welche Methoden im E-Mail-Marketing 2022 relevant sind.

KI-Technologien 

Die künstliche Intelligenz hat sich zwar weiterentwickelt, aber viele Experten stehen ihr skeptisch gegenüber. Die Technologie mag zwar vielversprechend sein, aber die Ergebnisse sind bisher eher bescheiden. Es gibt allerdings bereits einen wichtigen Anwendungsbereich dafür.

Daten. Es gibt so viele Daten, dass kein Mensch in der Lage ist, alle Informationen zu verarbeiten. Die KI ist aber in der Lage dazu. Wie kann künstliche Intelligenz im E-Mail-Marketing eingesetzt werden? Hier sind ein paar Ideen:

Der Einsatz von KI wird die Geschwindigkeit der Datenverarbeitung erhöhen. Das System kann außerdem mit allen routinemäßigen und zeitaufwändigen Aufgaben betraut werden. Es gibt nur ein Aber: Die Technologie ist noch teuer und nur für große Unternehmen verfügbar.

Optimierung für alle Plattformen

Die mobile Optimierung ist heutzutage sehr wichtig für jede E-Mail-Strategie. Du solltest sicherstellen, dass alle deine KundInnen dasselbe E-Mail-Erlebnis haben, unabhängig von den Geräten, Betriebssystemen und E-Mail-Programmen, die sie benutzen.

Die mobile Version und die Desktop-Version von E-Mails sollten im Idealfall identisch sein. Was zählt, ist die leichte Zugänglichkeit, die Lesbarkeit, die Einheitlichkeit des Designs und die Abwesenheit von technischen Fehlern bei der Interaktion. Du musst dich möglicherweise an ein spezialisiertes Unternehmen wenden, um dieses Ergebnis zu erreichen.

Künstliche Intelligenz kann auch in diesem Bereich helfen. Mit Hilfe von KI kannst du den Inhalt von E-Mails anhand verschiedener Faktoren personalisieren. Der Inhalt kann sogar für jeden einzelnen Empfänger geändert werden.

Vereinfachung des Designs

Moderne Experten haben ein minimalistisches Design bevorzugt. Das ist auch für Mailinglisten relevant. Daher wird das lakonische Design auch im Jahr 2022 im Trend liegen. Es ist möglich gedämpfte Farben zu verwenden, die den Minimalismus betonen.

Selbst im einfachsten Design gibt es ein zentrales Element. Das ist in den meisten Fällen ein Markenlogo. Es muss auf jeden Fall auffallen und einprägsam sein. Mit Hilfe spezieller Online-Dienste kannst du in wenigen Schritten die visuelle Identität deiner Marke erstellen und anschließend die fertigen Vorlagen herunterladen.

Du könntest auch eine einfache Infografik verwenden. Dekorative Schriftarten sind erlaubt, aber bedenke, dass nicht alle LeserInnen mit ihnen klarkommen. Der Grund dafür ist, dass es länger dauern wird den Text zu lesen. Füge so viel Leerraum wie möglich zwischen den wichtigsten Elementen ein. Leerraum hilft den LeserInnen, die visuellen Teile der E-Mail leichter zu trennen.

Benutzerinhalte

Das ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, den organischen Traffic zu erhöhen und neue KundInnen zu gewinnen. Alles was du tun musst, ist, nutzergenerierte Inhalte in deine E-Mails aufzunehmen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass KundInnen der Marke mehr vertrauen werden, wenn sie Empfehlungen von verschiedenen Personengruppen sehen.

Nutzergenerierte Inhalte haben einen großen Vorteil: Du erhältst sie kostenlos, kannst sie für jeden Marketingzweck verwenden und kannst sie auch in deine E-Mails einfügen. Steigere das Vertrauen deiner Zielgruppe, indem du Kundenrezensionen, Umfrageergebnisse und Fotos von deinen KundInnen mit deinem Produkt in deine Mailings aufnimmst. Füge eine CTA-Schaltfläche in deine E-Mail ein, um Anfragen von interessierten LeserInnen zu erhalten.

Füge auch Handlungsaufforderungen in deine E-Mails ein, z.B. Umfragen. So kannst du nutzergenerierte Inhalte für künftige E-Mails sammeln. Ermutige deine KundInnen über die sozialen Medien, mit dir zu agieren.

Maximale Personalisierung für jeden Kunden

Moderne NutzerInnen wollen sich nicht wie ein „Rädchen im Getriebe“ fühlen. Sie möchten sich geschätzt fühlen. Das erwarten sie auch von ihren Lieblingsmarken. Deswegen funktionieren automatisierte und unpersönliche Mailinglisten nicht mehr. Die Personalisierung steht an erster Stelle.

Nach einer langen Suche sind viele Experten zu dem Schluss gekommen, dass die komplexe Personalisierung die beste Lösung für das E-Mail-Marketing ist.

Nutze künstliche Intelligenz, um Daten über deine KundInnen zu sammeln. Das Sammeln von Informationen ist heutzutage nichts Ungewöhnliches und viele NutzerInnen sind sich dessen bewusst. Sie können der Speicherung ihrer Daten jederzeit widersprechen. Mit den Daten kannst du den Bedürfnissen deiner Zielgruppe besser gerecht werden. Wir könnten es so ausdrücken: Der Kunde stimmt der Übermittlung von Daten zu und erwartet im Gegenzug eine stärker personalisierte Interaktion.

Berücksichtige bei der Analyse der Daten die Gewohnheiten deiner NutzerInnen, ihre Vorlieben in Bezug auf deine Waren und Dienstleistungen und die Öffnungsrate von E-Mails. Erstelle anhand dieser Daten einen Algorithmus für weitere Maßnahmen.

Ein Teil deiner Zielgruppe legt zum Beispiel die Einkäufe in den Warenkorb, hat es aber nicht eilig, die Bestellung aufzugeben. Eine personalisierte E-Mail, die einen Rabatt auf die im Warenkorb befindlichen Artikel anbietet, wird sie ermutigen, den Kauf abzuschließen.

Zur Personalisierung gehört auch die obligatorische Erwähnung des Benutzernamens in der Nachricht, ebenso wie personalisierte Kommentare. Der Wert dieser Maßnahmen ist extrem hoch. Es wird erwartet, dass sich Unternehmen im Jahr 2022 tiefer mit Personalisierungsprozessen beschäftigen werden. So kann das im E-Mail-Marketing aussehen:

Die besten E-Mail-Marketing-Werkzeuge

Eine spezielle E-Mail-Marketing-Software ist viel mehr als nur ein Werkzeug für den Versand von E-Mails. Sie kann für Zielgruppenanalysen, Listenerstellung und Segmentierung, Marketingkanäle, Geschäftsentwicklung und Umsatzsteigerung verwendet werden. Lassen Sie uns mehrere Programme betrachten.

Hubspot

Hubspot bietet ein Paket von Marketing-Werkzeugen, welches auch für die Optimierung von Mailings geeignet ist. Die Vorteile sind:

Die Nachteile sind die hohen Kosten und die komplexe Integration von CRM-Systemen von Drittanbietern. Die Plattform bleibt trotzdem der Marktführer für E-Mail-Marketing-Werkzeuge. Mit dieser All-in-One-Lösung ist es möglich, die Interaktion der KundInnen mit deiner Marke in allen Phasen und auf allen Kanälen zu überwachen.

Convertkit

Diese Plattform wird als die ideale Lösung für Content-Ersteller bezeichnet. Die Vorteile sind:

Die Nachteile sind: Der hohe Preis, das Fehlen fortgeschrittener Anpassungsmöglichkeiten von Vorlagen und die nicht immer logischen Entscheidungen bei der Automatisierung. Das Werkzeug ist geeignet für Informationsprojekte und Blogger.

Benchmark

Ein vielseitiges E-Mail-Marketing-Werkzeug. Die Vorteile sind:

Ein Nachteil ist, dass du in der kostenlosen Version die Kontaktliste nicht herunterladen kannst. Die Plattform ist universell verwendbar.

Litmus

Eine Reihe von Werkzeugen für die Planung und Durchführung einer kommerziellen E-Mail-Kampagne mit der Möglichkeit, Tests durchzuführen und Daten für weitere Analysen zu erhalten. Die Vorteile sind:

Zu den Nachteilen gehören Navigationsschwierigkeiten und die fehlende Möglichkeit, Testnachrichten zu versenden. Der Dienst ist universell verwendbar und wird empfohlen, wenn du eine große Auswahl an E-Mail-Vorlagen mit vollem Zugriff auf die Einstellungen benötigst.

Stripo

Dieses Werkzeug ermöglicht dir, E-Mail-Vorlagen zu erstellen und einen sauberen HTML-Code zu bearbeiten. Die Vorteile sind:

Der größte Nachteil ist die komplexe Konfiguration, für die man eine gewisse Zeit benötigt, bis man sie beherrscht. Die Software wird ständig weiterentwickelt, daher kann es Fehler geben. Der Dienst ist grundsätzlich für alle Unternehmen geeignet, die an der Automatisierung des E-Mail-Marketings interessiert sind.

Fazit

E-Mail-Marketing in 2022 bleibt relevant und effektiv. Das Wichtigste ist, dass du deine Kampagnen basierend auf den aktuellen Trends durchführst. Dazu gehören der Einsatz von KI-Technologie für die Arbeit mit Daten, Personalisierung, plattformübergreifende Inhalte und die Verwendung von nutzergenerierten Inhalten.

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