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SEO-Konzept erstellen: So legst du die passende SEO-Strategie fest

SEO-Konzept erstellen: So legst du die passende SEO-Strategie fest

© peshkova - stock.adobe.com

Wenn du dich bereits mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung beschäftigt hast, weißt du, dass die anfängliche Planung die Basis für den späteren Erfolg oder Misserfolg darstellt.

Ohne eine klare Strategie besteht die Gefahr, dass du an falscher Stelle optimierst und dadurch keine sichtbaren Ergebnisse erhältst.

Um das zu vermeiden, steht am Anfang eines jeden SEO Projektes das SEO-Konzept.

Wie du ein SEO-Konzept erstellst und welche Aspekte auf keinen Fall fehlen dürfen, erfährst du Schritt für Schritt in diesem Artikel. Zudem findest du hier praxiserprobte Tipps für mehr SEO-Erfolg.

Was ist ein SEO-Konzept und wozu brauchst du es?

Das SEO-Konzept ist der Schlüssel für jedes erfolgreiche SEO-Projekt. Du definierst in dem Konzept die wichtigsten Ziele, die du mit deiner Webseite erreichen möchtest.

Es enthält eine Analyse der wichtigsten SEO-Faktoren:

Keywords
Wettbewerb
Ist-Zustand der eigenen Webseite

Zusätzlich legst du im SEO-Konzept die Content-Strategie für deine Webseite fest. Das ist wichtig, um die weitere Vorgehensweise genau planen zu können.

Du kannst im Konzept auch deine verfügbaren Budgets verplanen, sodass du im Vorfeld weißt, welche Kosten und Arbeitsaufwände auf dich und deine Mitarbeiter zukommen.

Mit dem SEO-Konzept legst du also alle To-Dos, Verantwortlichkeiten, Zeiten und Kosten fest. Das gibt dir Planungssicherheit für die nächsten Monate oder Jahre.

Außerdem wissen alle Mitwirkenden, auf welches Ziel sie hinarbeiten und haben einen langfristigen Plan vor Augen, wie die Sichtbarkeit der Webseite (des Projekts) optimiert und nachhaltig verbessert wird.

3 Tipps für die Erstellung eines SEO-Konzepts

Die Basis-Elemente des SEO-Konzepts

Wie eingangs beschrieben, besteht das SEO-Konzept aus mehreren Elementen. Die Zielsetzung, eine Marktanalyse und die Content-Strategie sollten auch in deinem SEO-Konzept nicht fehlen.

Darum gehen wir auf die wichtigsten Punkte im Folgenden einmal genauer ein:

Zielsetzung

Jede Webseite ist anders – genauso wie jedes Unternehmen. Deswegen gibt es nicht die eine SEO-Strategie.

Vielleicht möchtest du dein Produkt über den Onlineshop verkaufen, vielleicht möchtest du aber auch die Bekanntheit deines Unternehmens im Internet stärken. Oder du möchtest NutzerInnen im Internet auf dich aufmerksam machen, sodass sie deinen Laden in ihrer Stadt besuchen.

Vielleicht betreibst du auch einen Blog und möchtest mehr LeserInnen für deine Artikel generieren, sodass du mit deinem Blog Geld verdienen kannst.

Webseiten erfüllen viele unterschiedliche Zwecke und genauso viele unterschiedliche SEO-Ansätze gibt es auch. Daher solltest du dir die Zeit nehmen und deine genauen Ziele einmal ausformulieren.

Um deine Ziele zu verdeutlichen, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

Aus den Antworten von diesen Fragen kannst du nun konkrete Ziele für deine SEO-Strategie formulieren.

Keywords und Suchintention

Hast du deine Webseitenziele formuliert, überlegen wir uns im nächsten Schritt, wie wir diese erreichen. Im SEO-Bereich heißt das konkret: Welche Keywords solltest du verwenden, um für deine NutzerInnen im Internet sichtbar zu sein?

Dies findest du mit einer Keyword-Recherche heraus. Mit der Keyword-Recherche identifizierst du Begriffe, die deine Zielgruppe in die Google-Suche eingibt, wenn sie dein Produkt oder deine Dienstleistung finden möchte. Dabei unterstützen dich diverse Keyword-Tools.

Hast du deine Keyword-Liste zusammen, solltest du diese im nächsten Schritt noch einmal durchgehen und bewerten. Dazu schaust du dir den Wettbewerb und die Suchintention für jedes Keyword an. Die Suchintention zeigt an, welches Suchergebnis die NutzerInnen zu einem bestimmten Keyword erwarten. Möchten sie ein Produkt kaufen, dein Unternehmen finden, sich informieren oder einen lokalen Standort ausfindig machen? Diese Information ist später wichtig. Nur, wenn du die Suchintention der NutzerInnen kennst, kannst du die Inhalte zur Verfügung stellen, die deine LeserInnen an dieser Stelle erwarten.

Den Wettbewerb solltest du bestimmen, damit du einschätzen kannst, wie hoch der Aufwand für die Optimierung sein wird. So kannst du deine Arbeitszeit und deine Budgets besser verteilen.

Ist-Zustand deiner Webseite

Damit du einschätzen kannst, welche SEO-Maßnahmen du anwenden musst, solltest du den Status-Quo deiner Webseite kennen. Dafür schaust du dir sowohl den Zustand deiner eigenen Webseite an, als auch die Webseiten deiner MitbewerberInnen.

SEO-Analyse der eigenen Webseite

Um den Zustand deiner eigenen Webseite zu analysieren, gibt es zahlreiche Tools, die dir einen Überblick verschaffen.

Prüfe, wie gut deine Webseite technisch aufgestellt ist und welche Optimierungspotentiale es noch gibt.

Schau dir auch die Position deiner Webseite in den Suchergebnissen an.

Finde im Zuge der Analyse Antworten auf die folgenden Fragen:

Schaue dir im nächsten Schritt deine Webseite selbst an. Versuche dabei, aus Sicht eines potentiellen Kunden zu denken. Stelle dir die folgenden Fragen:

Betrachte bei dieser Vorgehensweise alle Unterseiten unabhängig vom Gesamtkonstrukt.

NutzerInnen, die deine Seite über Google finden, kommen nicht immer zuerst auf die Startseite. Kommt ein Nutzer über die Google-Suche auf eine Unterseite, sollten auch dort alle wichtigen Infos und Kontaktmöglichkeiten sichtbar sein.

Alle wichtigen Seiten sollten daher auf jeder Unterseite verlinkt sein. Ist das bei deiner Webseite nicht der Fall, solltest du diesen Punkt mit in dein SEO-Konzept aufnehmen.

SEO-Analyse der Mitbewerber

Nun wird es Zeit, sich die Webseiten deiner Konkurrenz einmal genauer anzuschauen. Nur, wenn du weißt, wie gut die Webseiten der WettbewerberInnen aufgestellt sind, kannst du absehen, mit welchen SEO-Strategien du zum Erfolg finden wirst.

Ist der Wettbewerb sehr stark, bedarf es gezielterer und differenzierterer SEO-Maßnahmen, als wenn der Markt weniger umkämpft ist.

Daher solltest du die Stärken und Schwächen deiner MitbewerberInnen analysieren. Betrachte also jede einzelne Webseite und finde wieder Antworten auf die nachfolgenden Fragen:

Hast du alle Antworten in dein SEO-Konzept übertragen, ist der Status-Quo komplett.

Anhand dieser Analyse erstellst du im nächsten Schritt deine Content-Strategie.

EXTRA: SEO für Bilder: So kletterst du in den Google-SERPs nach oben!

Content-Strategie im SEO-Konzept

Nun, da du den Ist-Zustand deiner Webseite kennst, liegt es nahe, sich an die Erstellung neuer Inhalte zu setzen. Aber auch hier solltest du nichts überstürzen.

Bevor du neue Inhalte produzierst, solltest du dir zuerst einmal ansehen, wie du die bestehenden Inhalte nutzen und optimieren kannst.

Prüfe also, welche deiner Inhalte vielleicht schon gute Platzierungen haben, oder welche Unterseiten besonders schwach im Ranking sind. Dadurch kannst du neue Optimierungspotentiale aufdecken.

Analysiere daher die folgenden Punkte:

Entscheide nun, welche Seiten du optimieren möchtest, welche Unterseiten neu erstellt werden müssen und welche Inhalte du vielleicht sogar löschen kannst (301-Weiterleitung nicht vergessen). Dies ist der erste Schritt, um deine Webseite klarer auf deine Zielgruppe auszurichten.

SEO-Konzept: Strategie ausarbeiten und Maßnahmenplan festlegen

Nun kannst du dich daran setzen, konkrete Maßnahmen zu beschließen, die Sichtbarkeit deiner Webseite nachhaltig verbessern.

Damit du deine Zeit und dein Geld aber nicht willkürlich einsetzt, solltest du Themengebiete priorisieren, die für dein Unternehmen besonders wichtig sind.

Sortiere die Maßnahmen nach Dringlichkeit, Zeitaufwand und Kosten, die ggf. für Dienstleistungen durch BeraterInnen oder Agenturen anfallen. Hier findest du ein Beispiel, wie die Priorisierung aussehen könnte:

Prio A:
Maßnahmen die schnell und unkompliziert umgesetzt werden können – diese kannst du schnell abarbeiten und deine To-Do-Liste schnell um ein paar Punkte kürzen.

Prio B :
Aufwändigere Aufgaben, die aber ein hohes Optimierungspotential bieten.

Prio C:
Aufwändigere Maßnahmen, die erst im Anschluss an die Grund-Optimierung sinnvoll sind.
Damit sind Maßnahmen gemeint, die nicht akut einen Rankingboost versprechen, aber auf lange Sicht angegangen werden sollen. Hierunter fallen auch Aufgaben, die du nicht ohne Hilfe vom Profi erledigen kannst, zum Beispiel ein Serverwechsel.

Quelle: tobiasgabel.com – Copyright: Tobias Gabel – SEO-Consulting

Wichtig: Die beste SEO-Strategie hilft dir nicht weiter, wenn du nicht die Zeit hast, die Maßnahmen im Anschluss auch umzusetzen.

Hinterfrage daher genau, ob du genug Zeit hast und welche Maßnahmen du leisten kannst und willst. Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiges Thema für Unternehmen, die im Internet bestehen möchten. Hole dir unter Umständen externe Hilfe für die Umsetzung deines Maßnahmenplans, um ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.

Doch auch die SEO-BeraterInnen sind auf deine Informationen und deine Zuarbeit angewiesen, um einen guten Job zu machen. Plane also auch genug Zeit für den Austausch mit deinem SEO-Manager ein.

Fazit: SEO-Konzept – notwendige Strategie für mehr Sichtbarkeit im Netz

Wer sinnvoll und nachhaltig Suchmaschinenoptimierung betreiben möchte, benötigt ein durchdachtes SEO-Konzept. Die Strategie hilft dir, den roten Faden im Projekt nicht zu verlieren und dein Budget und deine Ressourcen effizient zu nutzen. Auch wenn das Konzept am Anfang nach viel Arbeit aussieht, dieser Aufwand zahlt sich auf lange Sicht definitiv aus.


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