Anweisungen sind besonders dann ein unerlässliches Führungsinstrument, wenn es hoch hergeht, die Zeit knapp ist und die Aufgabe keinen Routinecharakter hat. Dann sind Anweisungen effektiver als Meetings und Besprechungen, die einer dauerhaften Übertragung von Verantwortungsbereichen dienen.
In Krisensituationen sind klare Anweisungen sogar überlebensnotwendig. Anweisungen müssen also sein. Egal, ob sie mündlich oder schriftlich erfolgen, einige Grundregeln sind zu beachten:
Anweisungen: Führungskraft muss klar kommunizieren
Je klarer Sie die Anweisung erteilen, umso besser wird das Ergebnis. Dazu gehören:
- Die exakte Definition der Aufgabe
- Die Beschreibung des erwarteten Ergebnisses
- Der Termin, bis zu dem die Aufgabe erledigt sein muss
- Angaben zu möglichen Hilfsmitteln oder Unterstützung
Bei komplexen Aufgaben ist ein Feedback des Mitarbeiters sinnvoll. Lassen Sie ihn die Aufgabe mit eigenen Worten wiederholen, um zu überprüfen, ob Ihre Anweisungen verstanden wurden.
Anweisungen: Entschuldigen Sie sich nicht!
Sagen Sie nie: „Es tut mir leid, dass Sie das so kurzfristig erledigen müssen, …“. Es gibt nichts zu entschuldigen oder zu relativieren, damit mindern Sie nur Ihre Autorität. Sie sind der Chef, Sie wissen, warum die Aufgabe wichtig ist, und Sie haben sich etwas dabei gedacht, als Sie diese Aufgabe dieser Person zugewiesen haben.
Machen Sie den Sinn und Nutzen der Anweisung deutlich
Statt einer Entschuldigung ist eine Erklärung angebracht, warum der Auftrag dringend und notwendig ist. Sie hilft dem Mitarbeiter, die Aufgabe motiviert zu erledigen. Wenn Sinn und Nutzen einer Aufgabe nachvollziehbar sind, kann der Mitarbeiter auch unbequeme Aufgaben und Entscheidungen leichter akzeptieren.
Kontrollieren Sie das Ergebnis
Zu jeder Anweisung gehört die Kontrolle der Ergebnisse. Machen Sie dabei klar, dass Sie nicht die Person kontrollieren, sondern die Sache, also das Ergebnis.
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