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Erfolgreiches Wissensmanagement: Ein System, das nicht lebt, ist tot!

Ein System, das nicht lebt, ist tot! Zu dieser wenig überraschenden Einsicht gelangt man, wenn man sich lange genug durch die Forenwelt in Netz geklickt hat. Es gibt hervorragende Beispiele von Foren, bei denen die Betreiber einfach alles richtig machen. Und es gibt Foren, bei denen das nicht so ist. Ich meine damit übrigens durchaus gar nicht mal die Inhalte. Manche Foren und/oder Groups (auch bei Xing) sind derart speziell, dass sich dort nicht gerade minütlich Threads sammeln, dennoch können sie hoch effektiv und inhaltlich geradezu einzigartig und somit von hohem Wert sein.

Ich meine die Moderation! Zwar ist man als Benutzer eines Forums oder einer Gruppe nicht direkt mit einem Gegenüber befasst, aber dennoch merkt man doch recht schnell, ob ein Forum moderiert wird. Wenn nicht, „fühlt“ es sich tot an. Und dann stirbt ein derartiges System auch recht schnell.

Mir sind Beispiele bekannt, bei denen das dennoch versucht wurde. Beispielsweise wurde eine Online-Bildagentur ins Netz gestellt und dann davon ausgegangen, dass das „schon von selbst läuft“. Es lief nicht. Kein einziges Bild wurde verkauft! Oder ein Forum, das mit einem einprägsamen Namen einfach ins Netz gestellt wurde und in dem sich im Laufe von wenigen Wochen wenig Sinnhaftes ansammelte. Das Forum starb noch vor seinem ersten Geburtstag, es wurde einfach nicht mehr genutzt. Es bedarf eines lebenden Menschen aus Fleisch und Blut, der zuständig ist, der „dafür steht“, der ansprechbar ist, der reagiert.

Einführung eines Wissensmanagement-Systems

Genauso wie im weltweiten Netz, verhält es sich auch in internen Netzen, Stichwort „Wissensmanagement“. Auch hier ist mir ein Beispiel bekannt, bei dem ein großes Unternehmen in einer hoch-kompetenten Arbeitsgruppe die Voraussetzungen für ein Wissensmanagement-System erarbeitet hat. Nachdem die Arbeitsgruppe ihre vorbereitende Projektarbeit beendet hatte, gab es plötzlich niemanden mehr, der für die Umsetzung einstand. Das System wurde nicht realisiert. In einem anderen Beispiel ging es umgekehrt zu. Ein komplexes System für ein Wissensmanagement wurde realisiert und die Mitarbeiter wurden nicht „mitgenommen“; weder an der Planung beteiligt noch eingewiesen. Sie wurden nicht mal richtig informiert, geschweige denn, dass zu Beginn bereits verwertbarer Content eingepflegt wurde. Das komplexe und teure System starb den Erstickungstod.

Zudem liegt zur Durchsetzung eines entsprechenden Systems der „Schwachpunkt“ oft bei der Verifizierbarkeit und dem Problem der Quantifizierung.

Zum Erfolg für die Einführung eines Wissensmanagement-Systems zählt:

Wo liegen die Aufgaben eines Moderators bzw. Content-Managers?

(Bild: © Nmedia – Fotolia.de)

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