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Employer Branding: Erfolgreiche Markenbildung im Mittelstand!

Employer Branding für den MittelstandSteigende Umsätze, gute Auftragslage: Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Vom anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung profitieren speziell die mittelständischen Branchenführer, sie planen höhere Investitionen und einen weiteren Beschäftigungsaufbau.

Doch die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte wird zunehmend zum Problem: Im Gegensatz zu weltweit bekannten Konzernen können die „Hidden Champions“, marktführende, eher unbekannte mittelständische Marktführer, nicht auf die Zugkraft von Produktmarken zurückgreifen.

Im vielzitierten „war for talents“ stehen Großkonzerne und Mittelständler in direkter Konkurrenz. Studien belegen, dass Hochschulabsolventen bei der Wahl des Arbeitgebers eher auf bekannte Namen setzen. Um sich auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, ist es deshalb auch für mittelständische Unternehmen sinnvoll, nachhaltige Strategien zur Personalgewinnung zu entwickeln. Diese sind Voraussetzung für den Aufbau einer authentischen Arbeitgebermarke.

Positives Arbeitgeberimage stärkt den Unternehmenserfolg

Der Begriff Employer Branding bedeutet auf Deutsch „Arbeitgebermarkenbildung“. Es beschreibt die Übertragung des Markenkonzepts von der Unternehmens- und Absatzebene auf das Personalwesen. Ziel des Employer Brandings ist es, nachhaltig die Versorgung mit qualifizierten Mitarbeitern sicherzustellen und Suchkosten sowie Kosten der Personalfluktuation zu minimieren.

Durch die Entwicklung einer attraktiven Arbeitgebermarke hebt sich ein Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt gegenüber seinen Wettbewerbern, die ebenfalls um Nachwuchskräfte buhlen, positiv ab. Die Folgen sind mehr qualifizierte und – durch gut eingesetzte Employer Branding-Maßnahmen – besser zum Unternehmen passende Bewerber. Bei erfolgreichem Employer Branding können so langfristig die Kosten der Bewerbersuche gesenkt werden, da mehr Initiativbewerbungen eingehen und Stellenanzeigen über kürzere Zeiträume geschaltet werden können als zuvor.

Auch auf das im Unternehmen tätige Personal hat Employer Branding einen positiven Effekt. Die Mitarbeiter werden daran erinnert, warum es erstrebenswert ist, im Unternehmen zu arbeiten und können sich in der Folge noch besser mit ihrem Arbeitgeber identifizieren. Positive Effekte, die sich hieraus ergeben können, sind eine erhöhte Leistungsbereitschaft, ein niedrigerer Krankenstand und eine geringere Fluktuation.

Drei Schritte zur erfolgreichen Markenbildung

Der Prozess der Markenbildung lässt sich grob in drei Phasen – Analyse, Strategieentwicklung und Kommunikation – einteilen.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, wird es leichter werden, gute und vor allem passende Bewerber auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Achten Sie darauf, bei all Ihren Employer Branding Maßnahmen stets authentisch zu bleiben. Nur wenn Schein und Sein auch zusammenpassen, lassen sich die Vorteile einer starken Employer Brand auch nachhaltig nutzen.

(Bild: © shockfactor – Fotolia.com)

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