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Personal Branding für Gründer – der erste Eindruck zählt

Personal Branding für Gründer - der erste Eindruck zählt

© Andrea Piacquadio -pexels.com

Personal Branding für Gründer - der erste Eindruck zähltWer ein Unternehmen gründet und damit auf den Markt gehen möchte, muss nicht nur seine Arbeit, sondern auch sich selbst präsentieren. Da ist gute Vorbereitung das A und O. Das beginnt bei der Kleidung und geht bis zur Gesprächsführung mit Investoren oder möglichen Kunden. Es gibt zwei Hauptkriterien, um eine perfekte Außenwirkung zu erreichen. Das ist zum einen die Art und Weise wie die Inhalte (Produkte, Dienstleistung des Gründers) präsentiert werden und zum anderen die äußere Erscheinung.

Kleider machen Leute, aber nicht ausschließlich

Es gibt Branchen, in denen ist für Männer der Anzug mit Hemd und Krawatte, für Frauen das Businesskostüm obligatorisch. Für alle anderen Branchen gelten diese Regeln nicht zwingend und dann ist es zentral, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen.

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Wer nie einen Anzug trägt und sich darin unwohl fühlt, sollte sich den Gefallen tun und darauf verzichten. Das Tragen eines Anzugs ist nicht wesentlich dafür verantwortlich, dass ein Investor investiert, oder ein Kunde kauft. Es ist das Vertrauen, welches aufgebaut wird. Es heißt ja, der erste Eindruck ist ausschlaggebend. Daher sollte dieser eine Einheit, eine Stimmigkeit vermitteln und das geht nur in der Kleidung, die dem Gründer entspricht.

Es gibt außerhalb des Freizeitlooks noch viele Möglichkeiten sich schick und passend fürs Business zu kleiden. Wer sich im Anzug wohl fühlt, könnte zusätzlich einen kleinen Akzent setzen. Ein Einstecktuch oder besondere Manschettenknöpfe. Ein besonderes Schmuckstück oder Accessoire. Etwas, was die Frau oder den Mann abhebt vom Mainstream. Authentizität ist das Schlagwort. Und das gilt nicht nur für die Kleidung. Diese Authentizität sollte sich selbstverständlich auch durch den gesamten Firmenauftritt ziehen. Webseite, Flyer und eventuelle Büroräume.

Wie Messen, Events und Gespräche für Gründer zum Erfolg werden

Es gibt viele Möglichkeiten für Gründer sich und ihr Business zu präsentieren. Eine davon ist der Besuch von passenden Messen. Da heißt es im Vorfeld, gut zu recherchieren.

Da es auf Messen immer sehr voll ist und die Zeitfenster mancher Entscheidungsträger sehr klein sind, ist es am besten, im Vorfeld telefonisch einen Termin am Stand zu vereinbaren. Das ist professionell und gibt beiden Parteien die Zeit für ein Gespräch. Gute Vorbereitung und eine ganz klare Strategie für das Zusammentreffen sind unumgänglich. Dabei sollte das Ziel des Gespräches genau definiert sein.

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Diese Fragen sollten im Vorfeld beantwortet sein, um sie dann im Gespräch zu präsentieren.

Für den Bereich Investoren sind weitere Vorbereitungen notwendig. Da sollten zusätzlich aussagekräftige Zahlen parat liegen. Was überzeugt Investoren? Natürlich eine gute Aussicht auf Gewinn und Langfristigkeit. Aber da ist noch etwas: Ausstrahlung. Wenn der mögliche Investor spürt, was für ein Feuer und Herzblut dahinter stehen, ist er zugänglicher als durch die Präsentation nackter Zahlen. Da hilft es, eventuell eine kleine Story parat zu haben.

Wie ist die Idee entstanden, wann begann das Herz dafür zu brennen und weshalb ist genau das Produkt die Lösung für Probleme von vielen potenziellen Kunden?

Klarheit, Offenheit und Flexibilität sind also Merkmale, die jeder Gründer haben sollte.

Gespräche wirkungsvoll führen

Egal, welche Ziele im Gespräch erreicht werden sollen, die Grundeinstellung ist ausschlaggebend für den Erfolg. Mit welchen Gedanken wird das Gespräch gestartet? Mit „Müssen“ und „Überzeugen wollen“ oder gar „Verkaufen müssen“? Das schwingt mit und lässt keinen Raum für die Entscheidungen des Gesprächspartners.

Zuhören und Fragen stellen sind das einzige probate Mittel, um herauszufinden, ob man helfen kann und ob das Unternehmen oder die Person für eine weitere Zusammenarbeit passen könnte. Ist das der Fall, immer sofort Termine vereinbaren, nicht auf Rückrufe warten. Nägel mit Köpfen machen.

Keine Angst vor einem Nein. Bekommt man ein Nein, so ist das die beste Gelegenheit daran zu wachsen.

Analysieren, loslassen und sicher sein, dass etwas Besseres folgt.

Selbst ein Nein zu sagen ist eine Stärke, die sich auszahlt. Denn nichts ist zeitraubender (und kostspieliger) als mit den falschen Unternehmen oder Kunden zu arbeiten. Das gilt für alle Unternehmer und Selbständige.

Was immer dabei sein sollte

Neben der obligatorischen Visitenkarte und eventuell einem Flyer, bei dem die Vorteile für die Kunden aufgeführt sind, bleibt man im Gedächtnis, wenn man ein kleines Geschenk überreicht. Oft fallen Entscheidungen erst später. Ein Geschenk, das im Blickfeld des gewünschten Geschäftspartners liegt, erinnert ihn und die Chancen steigen. Um aus der Masse herauszustechen, können neben Visitenkarten oder Flyern, auch kreative Produkt- oder Adressaufkleber genutzt werden. Ein Geschenk kann aber auch eine Kostprobe des Könnens sein. Je nachdem, was angeboten wird.

Grundsätzlich ist für Gründer, die sich neu etablieren möchten, wichtig immer die Bedürfnisse der Interessenten und Kunden im Kopf zu haben. Authentisch und klar in allen Aussagen sein und aus vermeintlichen Niederlagen lernen und das Beste herausziehen.

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