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Die 7 häufigsten Gründer-Fehler

Die 7 häufigsten Gründer-Fehler
Lücken in der Finanzierung, nicht bezahlte Kunden-Rechnungen und mangelhafte Unternehmensplanung: Oft endet der Traum von der Selbständigkeit durch vermeidbare Fehler des Existenzgründers. Welche das sind und wie du sie vermeiden kannst:
Ein Fünftel aller Gründungen scheitere innerhalb der ersten drei Jahre. Etwa die Hälfte gebe nach fünf Jahren auf, berichtet das Gründermagazin StartingUp. In Zusammenarbeit mit Gründungsberatern und Förderexperten hat das Magazin die folgende Fehler-Liste zusammengestellt:

1. Gründer-Fehler: Die Idee steht im Fokus, nicht der Kunde

41 Prozent haben laut DIHK-Gründer-Report Probleme, den Nutzen ihrer Geschäftsidee konkret zu beschreiben. Wichtiger als die Begeisterung für die Idee ist aber der Nutzen für den Kunden. Deshalb muss folgende Frage immer am Anfang stehen:

Wer ist der Kunde und braucht er das wirklich?

2. Gründer-Fehler: Kein Konzept zur Idee

Ohne intensive schriftliche Planung ist das Chaos vorprogrammiert. Auf maximal 40 Seiten sollten in einem Geschäftsplan alle Aspekte des Gründungsvorhabens zusammengefasst werden.

Diese Aspekte muss dein Businessplan enthalten:

Für diese Planung sollten Gründer drei bis sechs Monate einplanen.

EXTRA: Der Businessplan: Das solltest du auf keinen Fall vergessen!

3. Gründer-Fehler: Die Finanzierung ist lückenhaft

Ohne Finanzpuffer geht vielen Gründern schnell die Luft aus. Vor allem müssen Verzögerungen einkalkuliert werden: Man kann nicht davon ausgehen, dass die ersten Kunden sofort bezahlen.

Nach Angaben des Instituts für Mittelstandsforschung führen gerade solche unbezahlten Rechnungen in 68 Prozent zur Insolvenz.

Um hier eine Pleite zu vermeiden, sollten Gründer die Einnahmen den Ausgaben detailliert gegenüber stellen sowie den daraus resultierenden Bedarf oder finanziellen Überschuss ermitteln.

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4. Gründer-Fehler: Markt und Wettbewerb werden unterschätzt

Rund 60 Prozent aller Gründer analysieren ihren Markt nicht ausreichend. Eine Idee ist selten wirklich neu. Wenn es bereits andere Unternehmen mit einem ähnlichen Produkt oder Dienst im Angebot gibt, müssen sich Gründer über Alleinstellungsmerkmale Gedanken machen. Dafür ist eine konkrete Analyse der Leistungen der Wettbewerber und der Anforderungen der Kunden nötig.

5. Gründer-Fehler: Das Betriebswirtschaftliche Know-how fehlt

Fast zwei Drittel aller Gründer haben den IHKs zufolge kaufmännische Defizite.

22 Prozent schätzen den zu erzielenden Umsatz unrealistisch hoch ein. Hilfe erhalten Gründer in Betriebswirtschafts-Seminaren. Diese werden von Kammern, Arbeitsagenturen, Branchenverbänden, Hochschulen oder regionalen Gründungsnetzwerken angeboten. Auch Gründungswettbewerbe können helfen.

6. Gründer-Fehler: Es gibt Zoff innerhalb des Gründerteams

Nach Angaben des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung ist Streit innerhalb des Gründerteams bei 4 Prozent der Insolvenzen Grund für die Pleite. Experten empfehlen, die Kompetenzen klar zu verteilen und für den Fall einer Trennung vorab einen Notfallplan festzulegen. Darin sollten die Gründer festlegen, was passiert, wenn jemand aus dem Team aussteigt oder ein Gründer krank wird.

EXTRA: Die Notfallakte: Ein Must-have für Unternehmer [+Checkliste]

7. Gründer-Fehler: Es fehlt die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen

Wichtiger als Fehler zu vermeiden und sich aus Angst vor ihnen hemmen zu lassen, ist es, aus Fehlern zu lernen. Der Vorteil ist, dass man die meisten Fehler nur einmal begehe. Es ist außerdem wichtig, frühzeitig professionelle Beratung zu suchen, wenn Probleme auftauchen. Die KfW Mittelstandsbanken oder die Industrie- und Handelskammern (IHK) helfen mit Gesprächen, Kontakten und gezielten Coaching-Maßnahmen.

EXTRA: Wer scheitert, führt besser – Die Clownsmethode

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