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Unternehmensgründung: Was gehört in den Businessplan?

new businessDer Businessplan ist das Herzstück einer Existenzgründung. Wer ein Unternehmen gründen will, muss stichhaltig darlegen können, was seine Geschäftsidee ist und wie er sie umsetzen will. Der folgende Artikel erschien erstmals in der „Mittelstand Wissen“-Ausgabe „Businessplan“.

Von Dipl.-Hdl. Magdalena Abt

„Es gibt nur einen einzigen Weg, abgesehen von ein paar unbedeutenden Ausnahmefällen, sich ein großes Vermögen aufzubauen: Man muss ein eigenes Unternehmen gründen.“ (Paul Getty, Milliardär)

In den letzten Jahren nahm die Zahl der Unternehmensgründer, die innerhalb der ersten vier Jahre ihre Existenz wieder aufgeben mussten, zu. Dies lag häufig nicht an gesamtwirtschaftlichen Problemen, sondern an Fehleinschätzungen und Managementfehlern. Gut durchdachte  Unternehmensgründungen hatten und haben hingegen hohe Erfolgsaussichten. Die Erstellung eines Businessplans zwingt Unternehmensgründer, ihre Geschäftsidee systematisch zu durchdenken, und erhöht deren Erfolgschancen somit nachweislich.

Unter einem Businessplan (zu dt. Geschäftsplan) wird die dokumentierte Zusammenfassung einer unternehmerischen Vision verstanden. Ausgehend von der Geschäftsidee werden in einem Businessplan Strategien und Ziele erläutert, die mit der Entwicklung, Herstellung und Finanzierung des Produktes oder der Dienstleistung verbunden sind.

Überzeugend und präzise entworfen, kann ein Businessplan nicht nur zur systematischen Analyse der Geschäftsidee anregen, sondern auch der Akquirierung finanzieller Mittel dienen, die Kommunikation mit Vertriebspartnern, Lieferanten oder Kunden erleichtern, den Ausgangpunkt der Erfolgskontrolle darstellen und einen umfassenden Gesamtüberblick liefern, der verhilft, Risiken besser einzuschätzen und Abhängigkeiten aufzuzeigen.

Je nachdem zu welchem Anlass der Businessplan geschrieben wird – neben Neugründungen kommen Businesspläne häufig auch bei Nachfolgeregelungen, Firmenverkäufen, Fusionen, Neuprodukteinführungen oder Börsengängen zum Einsatz – sollte dieser unterschiedlich gestaltet werden. Nachfolgend werden exemplarisch die Bestandteile eines Businessplans zur Neugründung eines Unternehmens genannt und in Kürze erläutert.

1. Executive Summary

2. Produkt/Dienstleistung

3. Markt und Wettbewerb

4. Marketing und Vertrieb

5. Geschäftsorganisation

6. Management-Team

7. Realisierungsfahrplan

8. Chancen und Risiken

9. Finanzierung

10. Anhang

Über die Autorin:
Dipl.-Hdl. Magdalena Abt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Personalwirtschaft und Organisation der Universität Bamberg.

(Bild: © iStockphoto.com)

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