Andererseits verlangen heute auch die Fremdkapitalgeber (z. B. die Banken) vor einem möglichen Engagement ausführliche Unterlagen zur finanziellen Situation des Unternehmens und zu dessen zukünftiger Entwicklung.
I. Kapitalbedarfsplanung
- Ermittlung des voraussichtlichen Kapitalbedarfs für anstehende Investitionen bzw. die Unternehmensgründung
- Inhalte sind anfängliche, einmalige Ausgaben
- Unterscheidung, ob das Kapital langfristig oder für eine kurze Dauer benötigt wird
II. Liquiditätsplanung
- Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen
- Kommt man in eine Situation, in der die Geldreserven knapp werden, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
1. Kunden ein kürzeres Zahlungsziel einräumen
2. Skonto bei schneller Bezahlung
3. An- oder Teilzahlung vereinbaren
4. Ausgaben/Zahlungen verschieben
5. Professionelles Mahnungswesen einführen
6. Abtretung von Forderungen an das Kredit- bzw. Finanzierungsinstitut (Factoring)
7. Kurzfristigen Kredit bei der Bank aufnehmen
III. Ertragsvorschau
- Aufbau analog zu einer Gewinn- und Verlustrechnung zur Ermittlung des voraussichtlichen Gewinns
- Im Gegensatz zur Liquiditätsplanung keine Unterscheidung nach Einnahmen und Ausgaben, sondern nach Aufwendungen und Erträgen
IV. Finanzierungsplanung
- Nachdem Sie nun den langfristigen Kapitalbedarf der Investition kennen, müssen Sie deren Finanzierung planen.
- Dazu kommen zum einen eigene Mittel in Frage, zum anderen aber auch Formen des Fremdkapitals wie z. B. der klassische Bankkredit oder Venture-Capital.