1. Vertrauen in das Team
Zwei Kriterien sind für einen VC-Geber essentiell, wenn er ein Unternehmen beurteilt: eine gute Geschäftsidee und ein gutes Team. Stellen Sie ein Team zusammen, dem ein VC-Geber wirklich vertrauen kann! Denn im Zweifelsfall ist ein überzeugendes, erprobtes Team noch wichtiger als eine hervorragende Geschäftsidee. Nur wenn der Venture-Capital-Geber Vertrauen in das Unternehmen, die Geschäftsidee und das Team hat, wird er sich für ein Engagement entscheiden.
2. Skalierbarkeit des Geschäftsmodells
Ihr Geschäftsmodell muss sehr gut skalierbar sein. Bei einer personalintensiven Dienstleistung wird der Umsatz in der Regel nur linear wachsen können. Im Produktgeschäft kann man sich dagegen oft Economies of Scale zunutze machen und der Umsatz wächst überproportional. Das verbessert die Renditeaussicht für das Investment des VC-Gebers.
3. Disruptive Technologie
Mit einer disruptiven Technologie oder einem disruptiven Produkt, das die Regeln des Markts verändert oder einen völlig neuen Markt schafft, ist die Aussicht auf exponentielles Wachstum nach einem Investment besonders hoch. Attraktiv wird ein Investment für den VC-Geber dann, wenn er mit Economies of Scale rechnen kann: Wenn eine Verdopplung des Umsatzes eben nicht den doppelten Aufwand mit sich bringt, sondern wenn der Umsatz mit wachsendem Kapitaleinsatz überproportional steigt. Im Produktbereich geht man heute von Unternehmenswerten aus, die oft beim vier- bis siebenfachen des Umsatzes liegen.
4. Netzwerk des Venture-Capital-Gebers
Investoren schultern ein Risiko ungern ganz allein und ziehen es vor, einen zweiten VC-Geber als Partner mit im Boot zu haben. Lassen sie den Lead-Investor mögliche Co-Investoren ansprechen. Er ist in der Regel weit besser vernetzt als Sie selbst. Beachten Sie aber auch: je mehr Investoren, desto komplexer der Deal. Schon bei zwei VC-Gebern ist die Komplexität oft nicht mehr handhabbar.
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