Die Corona-Pandemie hat unfassbare Ausmaße angenommen. Seit fast zwei Jahren sorgt das Covid-19-Virus für Aufruhr. Auch die Wirtschaft ächzt unter den Folgen der Pandemie. Doch wie sehr hat sich das Kaufverhalten nach der Corona-Krise geändert?
Wie so oft trifft es auch jetzt die „Kleinen“ besonders hart. So wurde der stationäre Einzelhandel wahrlich auf eine extrem harte Probe gestellt. Viele LadenbesitzerInnen sahen keinen Ausweg mehr und gaben einfach auf. Die zum Teil wenig nachvollziehbaren Regelungen seitens der Regierung, die begrenzten Ladenflächen sowie die stringenten Hygienemaßnahmen stellen den Handel noch immer vor große Herausforderungen.
Aber auch jetzt gibt es Hoffnung für den deutschen Einzelhandel, um sich trotz aller Schwierigkeiten wieder auf den Erfolgskurs zu kommen. Getreu dem Motto:
In jeder Krise verbirgt sich letztlich so manche Chance.
Neue Konzepte, aber auch kleine Veränderungen der Sichtweisen sowie weitere Faktoren können dazu beitragen, die kleinen Läden zu stärken und erfolgreich zu machen. Und das sogar, ohne auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein oder viel Geld für Neuerungen investieren zu müssen.
Im Folgenden erfährst du die 3 wichtigsten Trends für den Handel.
1. Neue Wege gehen
Man hat erkannt, wie wichtig es ist, nicht nur auf regionaler Ebene vertreten zu sein, sondern weltweit die KundInnen anzusprechen. Spätestens jetzt war es also an der Zeit, mit dem Laden auch die virtuelle Welt zu erobern. Die Eröffnung von Online-Stores konnte daher so manchen EinzelhändlerInnen über die schwere Durststrecke hinweg helfen.
Dabei war bzw. ist es nicht einmal erforderlich, viel Geld für komplexe Portale oder Tools auszugeben, sondern stattdessen bieten viele vorgefertigte Shop-Systeme ein beachtliches Potenzial. Diese können individuell konzeptioniert und damit perfekt an die Corporate Identity des jeweiligen Ladens angepasst werden.
Die daraus resultierenden Chancen und Möglichkeiten haben viele Einzelhändler und Einzelhändlerinnen dazu veranlasst, auch nach der Krise nicht nur „eingleisig“ zu fahren, sondern sowohl lokal, als auch virtuell ihre Produkte zu verkaufen.
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2. Regionale Produkte anbieten
Die Zeiten sowie das Kaufverhalten nach Corona haben sich spürbar geändert. Lag noch bis vor wenigen Jahren der Fokus der VerbraucherInnen in vielen Bereichen auf exotischen Produkten, geht der Trend seit geraumer Zeit eindeutig zu regionalen Erzeugnissen. Nicht nur vor dem Hintergrund, die lokalen AnbieterInnen, LandwirtInnen und Manufakturen zu unterstützen. Vielmehr geht es auch darum, den CO2-Ausstoß zu dämmen und die Umwelt zu schonen.
Dieser ökologischen Entwicklung hat sich auch der lokale Handel angepasst. Viele LadenbesitzerInnen haben ihr Portfolio erweitert oder umstrukturiert. Stets das Wohl und die Bedürfnisse der VerbraucherInnen im Sinn. Wer heute auf regionale Produkte setzt oder diese sogar selbst herstellt bzw. anbaut, steht ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala der VerbraucherInnen.
Interessanterweise ist nicht etwa mehr, wie noch vor etwa einem Jahrzehnt, einzig und allein der günstige Preis entscheidend. Stattdessen ist die Bereitschaft heute weitaus größer, für qualitativ hochwertige Erzeugnisse aus der Region mehr Geld auszugeben. Das bedeutet, dass nicht nur die Sortimentsanpassung oder -erweiterung eine Grundlage sein kann, neue KundInnen zu gewinnen und zu begeistern. Auch die Option, ein verändertes Preisgefüge zu konstruieren, hilft dem lokalen Handel in dem Zusammenhang kurz-, mittel- und langfristig wieder auf die Beine.
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3. Verstärkt auf individuellen Service setzen
Die KundInnen wünschen sich ein einladendes und attraktives Ambiente. Das Preisbewusstsein hat sich geändert, aber gleichzeitig haben viele Kunden und Kundinnen demgemäß auch andere Erwartungen. Dies wiederum können erfolgs- und zukunftsorientierte HändlerInnen durchaus bedienen – indem sie maßgeschneiderte Services anbieten.
Sie offerieren nicht mehr „nur“ ein spezifisches Produktangebot, sondern sie versuchen, individuell auf die Wünsche ihrer KundInnen einzugehen. Wichtig ist es, hier nicht auf pauschale Services zu setzen, sondern das anzubieten, was der Kunde oder die Kundin wirklich will. So hat man herausgefunden, dass es anspruchsvolle VerbraucherInnen genießen, umsorgt zu werden und das angeboten zu bekommen, was sie womöglich anderswo – beispielsweise bei den sogenannten „Internetriesen“ nicht ohne Weiteres kaufen könnten.
Fazit
Auch wenn sich das Kaufverhalten nach Corona geändert hat, verbirgt sich in jeder Krise oft auch eine Chance. Das zeigt sich im langsam wieder erblühenden Einzelhandel in vielen Bereichen. Es lohnt sich, neue Wege zu gehen und die Bereitschaft zu zeigen, die Bedürfnisse und Erwartungen der KundInnen aus einer neuen Perspektive zu betrachten – und diese zu erfüllen.
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