Skip to main content

Auch 2020 hat die Job-Plattform StepStone einen umfangreichen Gehaltsreport veröffentlicht; dafür hat man Gehälter von circa 128.000 Fach- und Führungskräften unter die Lupe genommen und diese hinsichtlich Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung miteinander verglichen. Und wie so oft stellt sich Frage: Wer sind in diesem Jahr die absoluten Spitzen-Verdiener? Wie schneide ich selbst mit meinem Gehalt ab?

Interaktive Grafik: Gehaltsvergleich nach Bundesland und Branche

Laut Studienergebnissen liegt das Bruttodurchschnittsgehalt in Deutschland derzeit bei rund 58.800 Euro. Die Corona-Pandemie hat zwar das Wirtschaftswachstum zuletzt stark ausgebremst, die Gehaltsentwicklung hingegen nicht. So zeigt sich nach wie vor, dass insbesondere in den Schlüsselsektoren attraktive Gehälter gezahlt werden – namentlich für Mediziner (92.200 Euro), Juristen (77.900 Euro) und Wirtschaftsingenieure (72.400 Euro). Diese Berufsgruppen sind aufgrund ihrer naturwissenschaftlich-technischen Expertise zudem äußerst gefragt.

Führungskräfte verdienen im Schnitt 74.400 Euro – Mitarbeiter rund 50.300 Euro pro Jahr.

Die 3 Faktoren für Top-Gehälter

Fragt man sich, wie die Spitzengehälter zustande kommen, so finden sich im Gehaltsreport drei ausschlaggebende Faktoren:

  • Branche
  • Region
  • Unternehmensgröße

Zu den Top-Branchen zählen Banken, Pharma und Automobil, hier liegen die Gehälter zwischen 17 und 19 Prozent über dem Durchschnitt. Vergleicht man die Attraktivität der einzelnen Regionen, so schneidet der Süden Deutschlands besonders gut ab: Hessen (+9 Prozent), Bayern (+6 Prozent) und Baden-Würrtemberg (+ 5 Prozent) stehen an der Spitze, was sich auch in den Top 3 der Großstädte – nämlich Frankfurt am Main, München und Stuttgart – widerspiegelt.

Des Weiteren wird aus dem Gehaltsreport ersichtlich, dass nicht zuletzt die Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle spielt, so verdienen Angestellte bei Großkonzernen im Durchschnitt besser als etwa bei kleineren Firmen: Bei einer Betriebsgröße von über 10.000 MitarbeiterInnen liegt das Gehalt bei bis zu 27 Prozent über dem Gesamt-Bruttodurchschnitt; beschäftigt das Unternehmen hingegen nur 1.000 bis 5.000 MitarbeiterInnen, kommt laut Studie lediglich ein Plus von 12 Prozent unterm Strich heraus.

Was sich darüber hinaus als genereller Trend abzeichnet: Zwar gewinnen Unternehmenswerte wie Nachhaltigkeit, Diversität oder Internationalität zunehmend an Bedeutung und beeinflussen mitunter die Entscheidung Jobsuchender für oder gegen einen Betrieb, doch das Gehalt bleibt nach wie vor ein, wenn nicht sogar der entscheidende Fakor.

Andreas Wickles

Andreas Wickles studierte Literatur- und Medienwissenschaft. Von 2019 bis 2021 war er Teil der Redaktion von unternehmer.de und schrieb unter anderem zu den Themen Arbeitsrecht, Karriere und New Work. Außerdem war er für Interviews mit Experten sowie diverse SEO-Maßnahmen zuständig.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply