Skip to main content

Land der Dichter und Denker, Fußballweltmeister, führende Industrienation und Vorreiter im Gesundheitssystem – all die Dinge, für die Deutschland einst bekannt war, scheinen mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten. Nichtsagende InfluencerInnen geben den Ton bei Trends und der Werbung an, bei der Fußball-EM war bereits im Achtelfinale Schluss und in Sachen Corona-Impfung können wir im internationalen Vergleich nicht mithalten. Selbst ein Abschluss an einer deutschen Universität ist im Ausland nicht mehr das wert, was er einmal war. Der Lack von Deutschland ist zwar noch nicht ab, aber er hat Kratzer bekommen. Diese gilt es möglichst schnell zu reparieren, sonst verliert unser eigentlich so tolles Land weiter an Glanz. Doch was können wir tun? Drei Gründe, welche dafür verantwortlich sind, dass ein ganzes Land zur Selbstsabotage neigt und wie wir diesen Trend endlich umkehren können, erfährst du hier:

1. Alles ist schlecht – oder ist es nur unsere Perspektive?

Jeder von uns kennt doch folgendes Phänomen:

Sind wir mit dem falschen Fuß aufgestanden, läuft meist wirklich gar nichts rund und den ganzen Tag scheint man von einem Problem ins nächste zu rutschen.

So geht es uns selbstverständlich auch, wenn wir immer wieder hören, dass die deutsche Wirtschaft stark an Konkurrenzfähigkeit verloren hat. Viele Menschen haben aufgrund solcher Feststellungen Angst um ihren Job. Doch die ganze Wahrheit sieht anders aus. Denn während unser Land zwar in einigen Bereichen etwas hinterherhinkt, sind wir in zahlreichen Wirtschaftsfeldern noch immer absoluter Weltmarktführer. Im internationalen Vergleich können wir die viertgrößte Volkswirtschaft unser eigen nennen. So wurde zum Beispiel auch der erste und bis heute erfolgversprechendste Impfstoff gegen Corona von dem deutschen Unternehmen BioNTech entwickelt.

EXTRA: 4 Wege, in schwierigen Zeiten ein positives Mindeset zu beahlten

2. Wenn man den Wald vor lauter Problemen nicht mehr sieht….

Es scheint mittlerweile ein Teil der deutschen Mentalität zu sein, sich allzu sehr auf die verschiedenen Probleme in unserem Land zu konzentrieren und darüber zu jammern, statt aktiv an der Lösung dieser zu arbeiten. Fehler werden bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt, destruktive Eigenkritik steht an der Tagesordnung und es wird nach Beweisen gesucht, warum etwas nicht funktionieren konnte. Es wäre jedoch viel produktiver, mit Mut und Lockerheit an die jeweiligen Herausforderungen heranzugehen, um kreative Lösungswege zu finden. Nur mit Leistung und einer übertriebenen Verbissenheit kommt man nämlich in den seltensten Fällen weiter. Ganz im Gegenteil: Wer die Freude, an dem was er tut, verloren hat und keine ausgeglichene Work-Life-Balance hat, ist Studien zufolge viel weniger produktiv und somit auf lange Sicht weniger erfolgreich als Personen, die noch Spaß an dem haben, was sie tun.

3. Die ewige Angst vor Veränderungen

Für viele Menschen sind Veränderungen zunächst erstmal etwas Schlechtes und das ohne zu wissen, um welche Neuerung es sich eigentlich handelt.

Der Aufwand, sich auf eine neue Situation einlassen zu müssen, scheint einfach zu groß zu sein, auch wenn sich die neuen Umstände langfristig als äußerst positiv erweisen. Daher wird so lange mit einer notwendigen Veränderung gewartet, bis diese selbst für einen absoluten Laien als unbedingt notwendig erachtet wird.

Auf diese Weise geht jedoch sehr oft wertvolle Zeit verloren, in der man dank der richtigen Umbrüche bereits wichtige Erfolge hätte erzielen können. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Karriere des Bundestrainers Joachim Löw. Obwohl in den letzten 4 bis 5 Jahren bereits ein starkes Gefühl des Stillstandes, dauerte die Trennung solange, dass die zuvor gefeierten Erfolge stets in einem fahlem Licht erscheinen werden. Bei der Digitalisierung wird es ebenfalls notwendig sein, schnellere und vor allem auch mutigere Schritte zu setzen, um den Anschluss an die Weltspitze nicht endgültig zu verlieren. Denn im Moment sind wir auf dem besten Weg dazu.

EXTRA: Darum brauchen wir Zukunftsmut für die Digitalisierung

Wie ein Ende der Selbstsabotage gelingen kann

Es ist nun an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und Deutschland wieder zu der großartigen Nation zu machen, die sie eigentlich ist. Wir sollten also dringend alle an einem positiveren Mindset arbeiten und das Glas viel öfter halbvoll sehen. Zudem gilt es den Fokus auf die kreative Lösung zu legen und die Gedanken nicht ständig um das Problem selbst kreisen zu lassen, sowie mutige Entscheidungen zu treffen. Schaffen wir es dann sogar noch, mehr positive Energie auszustrahlen und das Leben trotz oder gerade wegen unserer alltäglichen Herausforderungen in vollen Zügen zu genießen, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Dr. Yana Fehse

Dr. Yana Fehse ist Psychologin, Mindset-Coach und Expertin für ein souveränes und überzeugendes Auftreten. Sie hat in Hamburg studiert und hat viele Jahre einem Assessment Center des Deutschen Center für Luft- und Raumfahrt (DLR) gearbeitet. Nach der Promotion hat sie als Dozentin an der FOM in Hamburg und danach als Personalleiterin bei einem Energiedienstleister gearbeitet. Seit 2015 ist sie selbstständig als Coach und Trainerin u.a. für eine Unternehmensberatung und viele renommierte Unternehmen tätig, u.a. AIRBUS, OTTO. Heute hat sie sich auf die Persönlichkeitsentwicklung und Unterstützung von UnternehmerInnen und Führungskräften spezialisiert. Ihre Vision ist es, dass möglichst viele Menschen wissen, wie sie die nächsten Schritte auf ihrer Karriere-Leiter erfolgreich und mit viel mehr Überzeugungskraft, Freude und Zuversicht gehen können.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply