Skip to main content

Jedes im Wachstum befindliche Unternehmen kommt früher oder später zu dem Entschluss, sein Team um einen neuen Bewerber zu erweitern. Doch viele Führungskräfte sind sich nicht immer im Klaren darüber, was man als Arbeitgeber bei einem Bewerbungsgespräch beachten sollte und auf welche Kriterien es bei Bewerbern wirklich ankommt. Dabei gibt es einiges zu beachten, wenn man sich nicht einfach nur auf „Trial and Error“ verlassen möchte. Wir verraten dir, welche Fragen du im Bewerbungsgespräch du unbedingt stellen solltest und wie man aus starken Bewerbern zuverlässige Mitarbeiter macht.

Auf welche Kriterien kommt es an?

Im ersten Schritt ist es wichtig, die richtigen Auswahlkriterien zu finden, auf die es im eigenen Unternehmen letztlich ankommt. Hier gilt, dass es keine Formel gibt, mit der man das Personal immer korrekt auswählt und die auf jedes Unternehmen passt. Statt „One size fits all“ ist das Ziel also, Individuelle Lösungen zu suchen. Laien neigen in der Regel dazu, sich rein auf die fachlichen Aspekte zu konzentrieren. Dann kommen Fragen, die extrem spezifisch sind und bei denen die Antworten kaum etwas abseits des Fachwissens erkennen lassen.

Doch in der Realität ist es für reibungslose Abläufe eher weniger von Bedeutung, alleine Lösungen für komplexe Probleme finden zu können. Vielmehr ist Teamwork angesagt – dafür müssen die Bewerber in der Lage sein, einen guten Draht zu ihren späteren Kollegen aufbauen zu können. Das Team soll sich im Endeffekt wie ein Puzzle ergänzen. Dafür musst du herausfinden, was spezifische Stärken von Bewerbern sind und ob diese in das gegenwärtige Team hineinpassen. Klassische Kriterien kannst du so auch mal in den Hintergrund treten lassen.

Auch spannend für dich:

Mit einem Anforderungsprofil zum richtigen Bewerber

Daneben sind auch Qualifikationen nicht ganz unbedeutend: erstelle ein Anforderungsprofil, das abbildet, mit welchen Herausforderungen die Bewerber es zu tun bekommen, wenn sie den Job annehmen. Ein Beispiel: Wenn in deinem Unternehmen häufig unter erhöhtem Zeitdruck gearbeitet wird, ist es wichtig, zu wissen, wie gut der Bewerber unter Druck performen kann. Ebenfalls hilfreich für ein Anforderungsprofil kann es sein, deinen Traum-Bewerber mit einem Bewerber, den du nicht einstellen würdest, zu vergleichen. Welche Differenzen gibt es? Diese kannst du nutzen, um dir klarzumachen, was du dir von den Bewerbern wünschst. Im Bewerbungsprozess lässt sich dann am Anforderungsprofil abgleichen, welcher Bewerber deinen Wünschen am nächsten kommt. Mithilfe des Profils kannst du dir auch einen Interviewleitfaden erstellen, der die Vergleichbarkeit der Bewerberprofile gewährleistet.

Die Entscheidung muss nicht nur bei dir liegen

Die Entscheidungsgewalt sollte letztlich nicht nur bei dir liegen. Mindestens ein weiterer Mitarbeiter sollte während des Bewerbungsgesprächs anwesend sein. Auch nonverbale Kommunikation ist wichtig, wird aber beim Bewerbungsgespräch gerne übersehen. Oft ist man zu sehr in das Gespräch selbst vertieft . Hier kann es helfen, dem Mitarbeiter die Beobachtung der nonverbalen Signale als Aufgabe zu übertragen. Dadurch erhaltet ihr gemeinsam ein vollständiges Bild des Bewerbers. Wenn du möchtest, kannst du deinen Eindruck vom Bewerber bei Gelegenheit auch mit deinen anderen Angestellten teilen. Dann kannst du mit ihnen gemeinsam entscheiden, ob der Bewerber in euer Unternehmen passt. Letztlich solltest du bei der Entscheidung natürlich immer auf dein Bauchgefühl hören.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply