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Im Zuge der Globalisierung, in der der Wettbewerb um die besten Talente stetig zunimmt, stehen deutsche Unternehmen vor der Herausforderung, ihren Fachkräftemangel zu beheben. Doch viele schauen sich noch vor der Herausforderung, dass auch ausländische Mitarbeiter aktiv in den Unternehmen zum Einsatz kommen können.

Die Furcht vor der Sprachbarriere überwinden

Ein zentrales Hindernis vieler Unternehmen ist die bleibende Sorge um Sprachbarrieren. Es herrscht oft die Annahme, dass mangelnde Deutschkenntnisse Kommunikationsprobleme im Arbeitsalltag verursachen und diese sich in vielen Fällen nur über gezielte Sprachkurse beheben lassen, die entweder zu temporären Ausfallzeiten der Kräfte oder auch horrenden Kosten für die Unternehmen führen können.

Doch die Erfahrungen von Experten Jonathan Schmidt und Konstantin Veidenheimer zeigen ein anderes Bild: “Viele ausländische Fachkräfte sind nicht nur bereit, sondern auch fähig, die deutsche Sprache schnell und effektiv zu lernen, besonders wenn sie die Chance erhalten, gleichzeitig in ihrem Fachgebiet zu arbeiten. Darüber hinaus sind viele schon selbst in Sprachkursen gewesen und bringen einen gewissen Sprachstock mit. Es ist nicht immer B1, aber in Kombination mit ihrem fachlichen Wissen, lernen sie binnen weniger Wochen, auch diese kleinen Hürden zu überwinden. Wichtig ist es lediglich für die Unternehmer, dass sie sich nicht dagegen verschließen. Denn mit einem Grundverständnis für die Sprache reicht es meist schon aus, sich selbst weiterzuentwickeln.”

Integration durch Arbeit: Eine Win-win-Situation

Die frühzeitige Eingliederung in den Arbeitsmarkt spielt eine entscheidende Rolle bei der Integration ausländischer Fachkräfte. Arbeit ermöglicht nicht nur den Lebensunterhalt, sondern fördert auch soziale Bindungen und den kontinuierlichen Spracherwerb.

Unternehmen, die ausländischen Fachkräften eine Chance geben, tragen somit wesentlich zu deren Integration bei. Darüber hinaus profitieren sie von den spezifischen Fähigkeiten und Perspektiven, die diese Mitarbeiter mitbringen, und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere auf dem globalen Markt.

Admara: Bürokratische Hürden abbauen

Ein weiterer Aspekt, den es zu betrachten gilt, sind die bürokratischen Herausforderungen, mit denen ausländische Fachkräfte konfrontiert sind. Lange Wartezeiten auf die Arbeitserlaubnis und komplexe Anerkennungsverfahren für ausländische Qualifikationen können demotivierend wirken und den Einstiegsprozess in den deutschen Arbeitsmarkt erheblich verlangsamen. Admara hat in den letzten Jahren festgestellt, dass Fachkräfte, die zu lange auf eine Arbeitsmöglichkeit warten müssen, Gefahr laufen, in das Sozialsystem zu fallen, was ihre Motivation, sich um eine Arbeit zu bemühen, deutlich reduziert.

“Viel mehr sollte der Fokus auf der Unterstützung der Fachkräfte liegen. Wir übernehmen einen großen Teil davon. Neben der behördlichen Unterstützung sorgen wir auch für gerechte Unterkünfte und einen guten Start im neuen Arbeitsland. Damit wird den Unternehmen eine große Last von den Schultern genommen und sie können sich weiterhin auf die Beseitigung des Fachkräftemangels konzentrieren.”

Funktioniert das ohne politischen Beistand?

Bedingt, aber Unternehmen, wie Admara bilden ein großes Bindeglied und sind damit wertvolle Partner für Betriebe und Fachkräfte. “Dennoch sollte die Politik Verfahren zur Erteilung der Arbeitserlaubnis vereinfachen und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse beschleunigen. Das macht es auch den Firmen leichter, die starken Fachkräfte zu nutzen.”

Potenziale gegen den Fachkräftemangel einsetzen

Die Öffnung des Arbeitsmarktes für ausländische Fachkräfte ist keinesfalls Akt der Nächstenliebe, sondern eine strategische Entscheidung, die deutschen Unternehmen hilft, ihren Fachkräftemangel zu überwinden und ihre Innovationskraft zu stärken. Es geht darum, Mut zu zeigen und die vorhandenen Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Indem Unternehmen ausländische Fachkräfte willkommen heißen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration und stärken gleichzeitig ihre Position im globalen Wettbewerb. Es ist an der Zeit, Vorurteile und Ängste abzubauen und eine offene, integrative und zukunftsorientierte Arbeitskultur zu fördern.

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