Aus aktuellem Anlass rückt das Thema Homeoffice verstärkt in den Mittelpunkt öffentlicher Debatten. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dieser Tage dafür, die Arbeit von zuhause aus vorübergehend anzubieten oder gar zur Pflicht zu machen – sofern es die jeweiligen Umstände und Tätigkeitsbereiche erlauben. Der Silicon-Valley-Gigant Apple beispielsweise hat laut Medienberichten bereits letzte Woche seine Angestellten dazu ermahnt, die Arbeit in die eigenen vier Wände zu verlagern; Twitter sprach diese Empfehlung schon am 3. März aus.
Hierzulande sieht es nicht anders aus, den Ernst der Lage scheint man inzwischen realisiert zu haben: So entscheidet sich etwa auch die in Frankfurt ansässige Europäische Zentralbank dazu, rund 100 Angestellte in das Homeoffice zu schicken – um nur ein Beispiel zu nennen. Verfolgt man den Verlauf der Pandemie, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Lage zuspitzen wird und sich noch mehrere Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen sehen werden.
Doch wie sah es mit dem Homeoffice in Europa vor dem Ausbruch des Virus aus? Wie eine Statista-Grafik zeigt, lag der Anteil der Beschäftigen in Deutschland, die für gewöhnlich von zuhause aus arbeiten, bei fünf Prozent – in Italien bei nur 3,6 Prozent (Quelle: Eurostat 2018). Deutlich offener für dieses Thema zeigten sich schon damals skandinavische Länder sowie die Benelux-Staaten. Zu den Homeoffice-Vorreitern zählten Finnland (13,3 Prozent) und die Niederlande (14 Prozent).
Infografik: Wo in Europa wird Homeoffice gemacht?
3 Vorteile von Homeoffice
- Zeitersparnis: Kein langer Arbeitsweg, kein zweckloses Stehen im Stau, keine Verspätungen wegen öffentlicher Verkehrsmittel.
- Singletasking: Meetings, Telefonate und Kollegen, die ständig etwas von dir wollen – nicht so im Homeoffice.
- Flexibilität: Termine beim Arzt oder Schulveranstaltungen der Kinder? Im Homeoffice kann das Arbeitspensum nach Belieben über den ganzen Tag aufgeteilt werden.
EXTRA: Darum arbeiten Beschäftigte nicht im Homeoffice [Studie]
3 Nachteile von Homeoffice
- Soziale Isolation: Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen kann inspirierend und motivierend sein – im Homeoffice fällt er komplett weg.
- Ablenkungsgefahr: Allein der Gedanke „zu Hause zu sein“, kann dazu verführen, kurz mal im Internet zu surfen, das Postpaket für den Nachbarn anzunehmen oder den Freunden zu schreiben.
- Job/Privatleben: Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, und man muss sich fragen, ob man abends dann abschalten kann, wenn diverse Unterlagen in der Wohnung herumliegen.
Generative KI ist der Assistent, den ich mir schon immer gewünscht habe und der (fast) alles weiß. Und Machine Learning…
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Ganz ohne Kapital klappt es nicht, aber bootstrappen bringt auch viele Vorteile. Ich bin froh kein Fremdkapital aufgenommen zu haben.…