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Wenn alle Menschen der Welt den Lebensstil der westlichen Welt pflegen würden, wäre ein Planet nicht genug.

Wir bräuchten die Ressourcen von drei Erden. Unser ökologischer Fußabdruck wird immer tiefer. Aber was kann man im Alltag tun, damit sich diese Entwicklung vielleicht doch noch umkehrt? Großer Verzicht ist oft gar nicht nötig. Viele kleine Schritte helfen schon, um etwas zu bewirken. Mit diesen einfachen Tipps gestaltest du dein Leben nachhaltiger.

EXTRA: Was ist eigentlich der ökologische Fußabdruck?

1. Verzichte auf Plastikverpackungen

Lass die Finger von in Folien und Hartplastikschalen verpacktem Obst und Gemüse und greife stattdessen zu offener Ware. Halte Ausschau nach Laser-Obst und -Gemüse. Auf diese wird – um der Kennzeichnungspflicht ohne zusätzliche Verpackung nachzukommen – das Bio-Siegel hauchdünn in die Oberfläche eingebrannt. Idealerweise kommt die Ware auch noch aus der Region.

Auf Plastikverpackungen kann aber nicht nur bei Obst und Gemüse verzichtet werden. Es gibt bereits verpackungsfreie Supermärkte. Hier kannst du deine Einkäufe in mitgebrachte Dosen und Gläser abfüllen lassen. Ist keiner dieser Märkte in der Nähe, lohnt sich das Nachfragen bei kleineren Geschäften: Der Metzger deines Vertrauens darf deine mitgebrachte Tupperware zwar aus Hygienegründen nicht anfassen. Viele behelfen sich aber beispielsweise damit, die Aufbewahrungsbehältnisse auf ein Tablett zu stellen und dort mit der Ware zu befüllen.

EXTRA: Plastik-Problem: Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen?

2. Nutze Einkaufskörbe

Nutze für deinen Einkauf einfach einen Korb oder eine Tragetasche, um Plastiktüten zu vermeiden. Am besten solltest du immer einen Stoffbeutel in deiner Hand- oder Aktentasche dabei haben – für den Fall der Fälle. Auch in der Obst- und Gemüseabteilung gibt es bei einigen Märkten inzwischen Stoffnetze, die du statt der dünnen Plastikbeutel nutzen kannst.

3. Verwende Glasflaschen

Nur weil auf Plastikflaschen Pfand ist, heißt das nicht, dass sie umweltfreundlich sind. Tipp für zu Hause: Kästen mit Glasflaschen schleppen oder das hierzulande hervorragende Leitungswasser mit einem Sprudelspender aufpeppen. Für unterwegs: Die eigene Trinkflasche mitnehmen – ist auch günstiger als die 0,5-Liter-Wasser-Plastikflasche von Vio, Volvic und Co. am Hauptbahnhof für 2,50 Euro.

4. Nutze Thermobecher

Schnell geholt, schnell ausgetrunken und ab in den Müll! Laut der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich 320.000 Einwegbecher verbraucht – macht im Jahr fast drei Milliarden Stück. Plastikdeckel inklusive.

Immer mehr Kaffeeketten schließen sich daher dem deutschlandweiten Pfandsystem Recup für Coffee-to-go Mehrwegbecher an. Eine gute Alternative ist auch der eigene Thermobecher. Oder für den großen Durst: die eigene, immer wieder befüllbare und isolierte Trinkflasche.

5. Plane deinen Einkauf

Die Deutschen werfen jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel weg.

Verschwendung, die zum Himmel stinkt, zumal Erzeugung, Transport, Lagerung, Kühlung und auch Entsorgung wertvolle Ressourcen verschlingen. Dabei ist es gar nicht so schwer, etwas – also: sich – zu ändern. Durch bessere Planung etwa. Muss es wirklich der Großeinkauf sein, wenn man weiß, dass man die Woche viel unterwegs ist und kaum zum Kochen kommt?

Um zu verhindern, dass wie bislang fast ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll landet, haben sich in den vergangenen Jahren einige Initiativen gebildet: Auf Internetplattformen wie Foodsharing.de geben Nutzer übrig gebliebene Nahrungsmittel gratis ab. Gastronomen können über Apps wie „Too Good To Go“ übrig gebliebene Gerichte am Abend zu einem geringen Preis verkaufen.

6. Setze auf intelligente Mobilität

In Stoßzeiten sind die städtischen Verkehrsnetze schon jetzt zu 100 Prozent ausgelastet. Unfälle, lange Staus, entnervte Pendler, schlechte Luftqualität: Es ist die Kehrseite des urbanen Booms, die jeden Morgen und Abend zum Vorschein kommt. Warum also an schönen Tagen nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren? Oder alternativ: Morgens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, um nicht verschwitzt im Meeting zu sitzen, und abends geht’s mit dem Bike-Sharing heim.

Und im Urlaub? Mit dem Zug kann man statt dem Auto nachhaltig durch Europa reisen. Ein weiterer Vorteil: Man muss sich nicht auf die Straße konzentrieren und kann die Zeit für die Familie, ein Nickerchen oder die neue Lieblingsserie nutzen.

EXTRA: Nachhaltig reisen: 4 Tipps für deinen grünen Urlaub

7. Achte auf Energieeffizienz

Bei der Anschaffung neuer Haushaltsgeräte solltest du auf die Energieeffizienzklasse achten. Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner mit „A+++“ mögen in der Anschaffung etwas teurer sein, verbrauchen aber deutlich weniger Strom, was wiederum deinem Geldbeutel in den Folgejahren zugutekommt. Bei vielen Glüh- und Halogenlampen in den eigenen vier Wänden lohnt auch ein schrittweiser Umstieg auf LED-Leuchten, die nur einen Bruchteil des Stroms benötigen.

Quelle: Teleschau

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