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Viele feiern KI als Gamechanger im Marketing. Doch die Wahrheit ist komplexer – und für
die meisten sogar ernüchternd.
Künstliche Intelligenz kann heute Texte schreiben, Videoskripte erstellen, Anzeigen
entwerfen – und sogar komplette Videos in beeindruckender Qualität generieren – mit nur
einem einzigen Prompt.
Klingt nach Revolution? Ist es auch. Aber nicht so, wie viele denken.


Warum KI dein Marketing nicht automatisch besser macht

Wer glaubt, dass eine KI allein für besseren Content sorgt, vergisst einen entscheidenden
Punkt: Die Antworten, die ChatGPT & Co. geben, sind häufig austauschbar, glattgebügelt
und klingen wie aus dem Handbuch für generisches Marketing.
Das Problem: Genau diese Antworten bekommen auch alle anderen.
Was entsteht, ist nicht Relevanz – sondern Beliebigkeit.


Hinzu kommt: KI kann mittlerweile nicht nur Texte, sondern auch komplette Videos erstellen– in beeindruckender Qualität. Innerhalb weniger Minuten entstehen Skript,
Sprecherstimme, B-Roll, Musik und Schnitt. Technisch gesehen ist das revolutionär. Doch
wenn alle dieselbe KI mit denselben Impulsen füttern, gleichen sich die Ergebnisse – in
Tonalität, Bildsprache und Botschaft.
So entsteht ein Meer aus glatt poliertem, aber seelenlosem Content.


Content braucht Haltung, nicht nur Intelligenz


Guter Content beginnt nicht mit einer künstlichen Intelligenz. Sondern mit dir.

  • Was willst du sagen?
  • Wofür stehst du – und wogegen?
  • Welche Gedanken, Ängste und Wünsche bewegen deine Zielgruppe wirklich?


Erst wenn du diese Fragen beantworten kannst, wird KI zum Gamechanger. Nicht als
Denker – sondern als Verstärker deiner Strategie. Als Werkzeug, das schneller macht, was
du ohnehin durchdacht hast.
Denn auch die klügste KI kann nur das weitergeben, was du ihr vorher gibst. Wer keine
klare Haltung, keine eigene Perspektive oder kein echtes Zielgruppenverständnis mitbringt,
bekommt Inhalte, die zwar formal richtig – aber emotional wirkungslos sind.


KI kann viel – aber nicht fühlen


Die besten Inhalte treffen nicht nur Keywords, sondern Menschen. Sie verstehen, was
zwischen den Zeilen mitschwingt – und formulieren Botschaften, die Haltung zeigen.
Das kann keine Maschine.
Denn KI kennt keine Zielgruppe. Keine Emotion. Keine Intuition. Kein Bauchgefühl.
Das bleibt dein Job.
Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer sich nicht selbst mit seiner
Zielgruppe beschäftigt, verliert gegen diejenigen, die das tun – und dann erst KI nutzen.


5 typische Fehler beim Einsatz von KI im Marketing


Damit KI zum echten Vorteil wird, musst du wissen, was du tust. Diese Fehler führen oft
zum Gegenteil von Wirkung:

  • Ohne Briefing direkt loslegen: Wer die KI nicht mit Strategie, Zielgruppe und Haltung füttert, bekommt banale 08/15-Inhalte.
  • Prompts ohne Klarheit: Vage Anfragen wie „Schreib mir einen Werbetext“ führen zu flachen Aussagen ohne Tiefe.
  • Texte 1:1 übernehmen: KI-Inhalte wirken oft glatt und generisch – wer sie nicht überarbeitet, verschenkt Potenzial.
  • Zielgruppe nicht berücksichtigen: Nur weil ein Text gut klingt, heißt das nicht, dass er auch bei deinen Kunden ankommt.
  • Denken outsourcen: KI ist kein Ersatz für deine eigene Positionierung, dein Know-how und deine Haltung.


Wer diese Fehler vermeidet, kann KI gezielt einsetzen – nicht als Abkürzung, sondern als
Turbo für durchdachte Inhalte.


3 Impulse für wirksamen KI-Content

  • Füttere die KI mit Klarheit: Liefere eigene Gedanken, Standpunkte und Beispiele. Nur dann entstehen relevante Inhalte.
  • Vertraue nicht dem ersten Entwurf: Lass dich inspirieren – aber feile an Tonalität, Dramaturgie und Aussage.
  • Nutz KI als Werkzeug – nicht als Ersatz: Strategie, Zielgruppenverständnis und Positionierung kommen immer zuerst.


Was bleibt?


KI macht dein Marketing nicht besser. Aber: Sie macht dich besser – wenn du weißt, was du
tust. KI kann dir helfen, schneller und effizienter zu arbeiten – aber sie kann nicht denken,
fühlen oder entscheiden, was wirklich zählt. Das bleibt deine Aufgabe.
Und genau das ist deine größte Chance.

Julian Haase

Julian Haase ist der Gründer und Geschäftsführer der Agentur Marketing-Clips. Zusammen mit seinem Team unterstützt der Video- und Strategie-Experte stationäre Händler und Dienstleister dabei, durch einen optimierten Online Auftritt sowie durch Marketingclips neue Wunschkunden und Mitarbeiter anzuziehen. So können seine Kunden durch mehr Planbarkeit mehr Wachstum generieren.

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