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Warum Pressearbeit gerade in der Krise unverzichtbar ist Der Rotstift wird in Krisen meist zuerst bei den Kommunikationsbudgets der Unternehmen angesetzt. Doch auch für die Medien hat die aktuelle Krise tiefgreifende Konsequenzen: Sinkende Ausgaben für Pressearbeit,  PR und Marketing bedeuten, dass weniger Anzeigen geschaltet werden. Die Folge: Redaktionen werden geschlossen, Personal wird eingespart. Die ohnehin schon engen Schleusen für PR-Themen werden noch dichter.

Die große Herausforderung, die die aktuelle Finanzkrise an Unternehmenskommunikation stellt, lautet daher: Bei verkürzten Budgets in einem schwieriger werdenden Medienumfeld zu agieren.

Doch für Unternehmen, die die Krise als Chance begreifen, bietet sich genau jetzt die Gelegenheit, eingefahrene Verhaltensweisen im Umgang mit Presse und Öffentlichkeit gründlich auf den Prüfstand zu stellen.

„Back to the roots“

Angesichts unsicherer Zukunftsprognosen liegt es nahe, sich auf klassische, dialogorientierte Kommunikation zurückzubesinnen. Solide Pressearbeit schafft Vertrauen, signalisiert Kontinuität und baut verlässliche Beziehungen auf. So tragen gut gepflegte Redaktionskontakte gerade in unsicheren Zeiten entscheidend zur strategischen Positionierung eines Unternehmens gegenüber seinen Ziel- und Bezugsgruppen bei.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Pressearbeit ist es, Themen zu finden, die Journalisten interessieren. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen tun sich dabei oft schwer. Hier hilft meist schon der Blick über den Tellerrand hinaus: Aktuelle Branchenerhebungen, die neuesten Verbandsnachrichten oder wissenschaftliche Studien bieten eine hervorragende Gelegenheit, die eigenen Themen in einem größeren Zusammenhang zu präsentieren.

Passgenauigkeit statt Gießkannenprinzip

Genauso wichtig wie die Themenfindung ist es, die Zielgruppe der eigenen Pressearbeit präzise zu bestimmen. Das wohl wichtigste Werkzeug in diesem Zusammenhang ist der Adressverteiler. Eine gut sortierte Datenbank stellt Qualität statt Quantität in den Vordergrund.

Lieber einen konzentrierten Pool an Kontakten sorgfältig und regelmäßig pflegen als über einen riesigen Verteiler schon bald den Überblick zu verlieren. Wichtig ist es auch zu hinterfragen, ob die eigenen Botschaften für die Öffentlichkeit überhaupt von Interesse sind. Dahinter steckt die größte Herausforderung: Die Nachricht muss für die jeweilige Zielgruppe übersetzt werden, das heißt, sie muss so formuliert werden, dass sie Relevanz für die Lebenswelt ihres jeweiligen Adressaten bekommt.

Wer seine Botschaften beliebig an alle Redaktionen verschickt, verteilt sie nach dem Gießkannenprinzip und wird seinen Adressaten nicht erreichen. Um die Chancen einer Veröffentlichung weiter zu steigern, ist der persönliche Kontakt zu Journalisten unschätzbar wertvoll. Sie haben das „Ohr am Markt“ und wissen genau, welche Angebote wann von wem und in welcher Form gewünscht sind.

Doch der regelmäßige Kontakt mit den Medien erfordert Zeit und personelle Ressourcen. Wenn der Pressevertreter an seine Grenzen stößt, ist es Zeit, über Unterstützung durch eine externe Agentur nachzudenken. Eine aktuelle Umfrage, die die Münchener Kommunikationsagentur COMMUNICATION Presse und PR zusammen mit ihren Kooperationspartnern in 300 kleinen und mittelständischen Unternehmen durchgeführt hat, zeigt, dass jeder zweite Kommunikationsverantwortliche nicht genügend Ressourcen für eine professionelle Umsetzung geeigneter Maßnahmen hat.

Ressourcen, die auch benötigt werden, um Journalisten die eigenen Themen zum richtigen Zeitpunkt anzubieten und so die Veröffentlichungschancen erheblich zu steigern. Ein gut recherchierter Themenplan aller relevanten Medien wird zur Roadmap für die gesamte Pressearbeit eines Jahres.

Die Chance nutzen

Jetzt in Pressearbeit zu investieren, ist das Gebot der Stunde, denn der Dialog mit der Presse ist kein Selbstzweck, sondern wirkt vertriebsunterstützend. Wer die richtigen Maßnahmen professionell umsetzt, kann sich genau jetzt, wenn alle Anderen sparen, entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern.

Professionelle Pressearbeit heißt in Krisenzeiten mehr denn je, Beziehungen aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Von einem partnerschaftlichen Verhältnis profitieren alle Beteiligten: Der Journalist sucht angesichts knapperer Ressourcen nach gut aufbereitetem Input aus der Wirtschaft – der Pressereferent eines Unternehmens bedient dieses Bedürfnis passgenau und maximiert damit seine Chancen auf eine Veröffentlichung.

Wer jetzt die Chancen nutzen will, ohne ein großes Budget in die Hand zu nehmen, kann mithilfe professioneller Beratungsangebote, seine eigene Pressearbeit im Do-it-yourself-Prinzip umsetzen. Angebote wie die Online-Kommunikationsberatung comonweb.de versetzen anhand praxisorientierter Leitfäden auch Nicht-Fachleute in die Lage, das eigene Unternehmen in der Presse bekannt zu machen.

Denn egal ob im „Do-it-yourself“-Prinzip oder in Zusammenarbeit mit einer Agentur: Nutzen Sie jetzt die Chancen, sich vom Mitbewerb abzusetzen, denn Ihre Stärke hat Konjunktur.

(Bild: © mhp – Fotolia.com)

Jacqueline Althaller

Jacqueline Althaller, geboren 1964 in Essen, gründete 1992 die Agentur COMMUNICATION Presse und PR und betreut seither vor allem Kunden aus den Bereichen „IT“, „E-Commerce“ und „Payment“. Ihre Schwerpunkte liegen in der B2B-Kommunikation sowie der strategischen Beratung in den Bereichen Social Media, interne Kommunikation, Ethik, Unternehmenskultur und Krisenkommunikation. Im Juli 2010 gründet sie den ersten Arbeitskreis für Social Media in der B2BUnternehmenskommunikation.

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2 Comments

  • Diese Erfahrung haben wir von fashion123.de auch gemacht und raten unseren Kunden der Modebranche zur Erststellung von Onlineberichten, die wir im Internet veröffentlichen auf der unten genannten Seite.

  • Dem kann ich nur zustimmen. Pressearbeit ist auch nicht eine einmalige Gelegenheit, sondern muss immer wieder angeschoben werden. So baut sich der Ruf einer Firma Stück für Stück auf. Wo veröffentlichen liegt natürlich an den Produkten. Auch gibt es ein großes Angebot im Internet, dass man nutzen sollte.

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