Das Handwerksportal deutsche-handwerks-zeitung.de erläutert sieben Schritte für die systematische Suche nach Ideen und Innovationen:
Schritt 1 zur Innovation: Ist-Analyse
Beleuchten Sie das Problem aus verschiedenen Perspektiven – vor allem aus der des Kunden. Beobachten und befragen Sie Ihre Kunden, aber auch Mitarbeiter und Externe. Auch Branchenfremde können sinnvolle Beiträge liefern.
Schritt 2: Zieldefinition
Überlegen Sie, in welche Richtung die Ideen-Generierung gehen soll und formulieren Sie Ihre Ergebnisse schriftlich. Denken Sie dabei an Ihre Zielgruppen: Was können wir für unsere Kunden besser, schneller, einfacher oder billiger machen?
Schritt 3 zur Innovation: Zusammenstellung des Teams
Beziehen Sie gerade die Mitarbeiter ein, die von der späteren Umsetzung betroffen sind. Damit minimieren Sie von Anfang an mögliche Widerstände. Die Mischung im Team macht’s: Sorgen Sie für Visionäre, Querdenker, Missionare, Macher, Kundenbotschafter und Bedenkenträger.
Mischen Sie Experten und Laien, alt und jung, Männer und Frauen. Weisen Sie das Team sorgfältig ein und bestimmen Sie ggf. einen Moderator, der den Prozess steuert.
Schritt 4: Ideen-Generierung
Sorgen Sie beim Brainstorming für eine angenehme Umgebung und gute Laune. Beschränken Sie die Treffen auf 30 bis 60 Minuten. Aber hören Sie nicht zu früh auf, in dieser frühen Phase benötigen Sie möglichst viele Ideen. Halten Sie alle Ideen fest.
Beachten Sie die drei goldenen Regeln einer Kreativ-Sitzung:
- Quantität vor Qualität: gegenseitige Inspiration ist erwünscht
- Alle Teilnehmer sind gleichberechtigt, es gibt keine Hierarchie
- Keine Kritik – weder positiv noch negativ
Schritt 5: Ideen-Bewertung und Selektion
Trennen Sie anschließend über Bewertungs- und Auswahlverfahren die Ideen-Spreu vom Weizen. Das kann auch ein separates Bewertungsteam tun, dem auch Kunden angehören. Erstellen Sie eine Prioritäten-Liste und sortieren Sie nach Marktfähigkeit, Machbarkeit, Zeithorizont, Wirtschaftlichkeit und Nichtkopierbarkeit.
Am Ende dieses Prozesses verbleiben einige wenige aussichtsreiche Favoriten. Definieren Sie für diese das weitere Vorgehen und behalten Sie nicht umsetzbare, aber gute Vorschläge für einen eventuellen späteren Abruf.
Schritt 6 zur Innovation: Implementierung
Sorgen Sie zunächst für Akzeptanz bei den Mitarbeitern – am besten durch frühzeitige Kommunikation. Kommunizieren Sie danach auch mit dem Markt, insbesondere mit den anvisierten Zielgruppen und mit der Presse.
Bringen Sie Ihre Idee oder Innovation zügig auf den Markt, und zwar zum richtigen Zeitpunkt. Experimentieren Sie mit Prototypen und testen Sie Varianten. Lassen Sie die Kunden entscheiden.
Schritt 7: Kontrolle und Optimierung
Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihrer Zieldefinition. Holen Sie Feedback von Kunden ein und hören Sie dabei insbesondere auf kritische Hinweise. Optimieren Sie kontinuierlich und beginnen Sie diesen Prozess von vorn. (uqrl)
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