Egal auf welcher Social-Media-Plattform man unterwegs ist: Überall ist Clubhouse. Personen des öffentlichen Lebens prahlen damit, dass sie bald wieder interessante Gespräche auf der App führen werden. Man solle sich doch dazu schalten und Teil des Gesprächs werden. Doch die App ist gar nicht so leicht zugänglich: Es kommt einem schon fast wie ein exklusiver Club vor. Die Frage ist: Ist das auch etwas für dein Unternehmen?
Was ist Clubhouse?
Ob über Business, Gesundheit oder gesellschaftliche Probleme: Jeder findet hier ein interessantes Gesprächsthema. Doch bevor sich die verschiedensten Menschen zusammenschließen können, muss man erstmal in die App reinkommen. Das geht zur Zeit nur auf dem iPhone und zusätzlich noch durch einen Einladungslink.
Die erste Hürde ist also der Eintritt in das Gesprächsparadies. Wo bekomme ich den Link für die Einladung her? Entweder durch Bekannte, die bereits Mitglied sind: Jeder Nutzer und jede Nutzerin darf zwei sogenannte Invites an eine Telefonnummer des Kontaktbuches verschicken. Oder durch Geld: Denn mittlerweile verkaufen andere NutzerInnen die Invides auch schon auf eBay und anderen Plattformen. Und das nicht mal für wenig Geld: Nach kurzer Suche findet man den Link für teilweise 50 Euro. Auch wenn das ein dreistes Geschäft ist, nehmen manche NutzerInnen alles für eine Einladung in Kauf.
Nach dem Eintritt ermöglicht die neue Plattform:
- sich in Echtzeit zu unterhalten,
- Geschichten auszutauschen,
- zusammenzuarbeiten,
- oder sich gegenseitig Ideen zu vermitteln.
Und das alles nur über dein Smartphone! Es wird also vor allem der soziale Part von „Social Media“ angesprochen und sich wie in alten Zeiten einfach nur unterhalten. Durch die ausgewählten Interessen zeigt dir die App auch nur die Gespräche an, die deine gewünschten Themen besprechen.
EXTRA: Clubhouse App: Was steckt hinter dem Hype?
Clubhouse im Business Bereich
Immer mehr UnternehmerInnen trauen sich in die Welt von Clubhouse – natürlich nur, wenn sie es reinschaffen. Es öffnen sich dort interessante Möglichkeiten für deinen Betrieb:
Die Plattform liefert neue Chancen für dein Marketing und deine Bekanntheit.
Um überhaupt als UnternehmerIn erkannt zu werden, solltest du ein aussagekräftiges Profil anlegen. Sei es dein Beruf, deine generellen Interessen oder deine Hobbys: Mache klar wer du bist und in welchen Themen du dich auskennst. So steigerst du deine Chance von anderen wichtigen Persönlichkeiten zum Speaker oder zur Speakerin nominiert zu werden. Vor Allem dadurch wächst deine Reichweite. Verknüpfe dich auch mit deinen anderen Social-Media-Profilen, denn so bist du leichter zu finden. Clubhouse setzt auch voraus, dass man sich mit seinem echten Namen anmeldet. Denn so soll die Authentizität der App und reale Gespräche beibehalten werden.
Der folgende Screenshot zeigt dir, wie ein Clubhouse Profil aussehen kann:
Chancen für Unternehmer, Freelancer und Selbstständige
1. Nutze und steigere deine Reichweite
Die neue Plattform ermöglicht Gespräche über jegliche Themen: So auch über Dinge, die dich interessieren. Es muss nicht immer über Business sein. Auch gesellschaftliche Themen werden oft angesprochen. Wenn du deine Meinung dazu gut über die Bühne bringst gewinnst du an Sympathie und auch an neuen FollowerInnen.
Entweder du startest selbst einen Raum, bist dann ModeratorIn und kannst somit das Gesprächsthema festlegen. Das geht alleine, oder du verabredest dich schon vorher mit TeilnehmerInnen, also anderen SpeakerInnen. Dieses geplante Event kann man auch gut auf anderen Plattformen ankündigen und FollowerInnen erhalten eine Push Benachrichtigung, sobald es los geht. Durch das „Hand heben“ können dann auch Dazugeschaltete ihre Meinung kundgeben, wenn der/die ModeratorIn die Person freischaltet.
Clubhouse bietet also eine gute Möglichkeit die eigene Reichweite zu nutzen, als sie auch auszubauen. Aber Achtung: Bist du auch wirklich Experte oder Expertin in dem Thema? Oder sollten sich darüber lieber andere Personen unterhalten? Nutze deine Chance sinnvoll, denn das Risiko vor einem Shitstorm ist nicht außer Acht zu lassen.
2. Finde potenzielle Bewerber und Unternehmer
Nicht nur du kannst dich von deiner besten Seite zeigen: Auch andere besprechen dort ihr Wissen. Das kannst du beispielsweise für dein Recruiting nutzen. Vorallem jetzt – während keine Veranstaltungen stattfinden können – kann die App als online Messe gesehen werden. Vernetze dich also mit potenziellen BewerberInnen und eröffne einen eigenen Raum mit ihm oder ihr. Aber auch das Ansprechen einer relevanten Expertin oder eines Experten steigert deine Bekanntheit und Attraktivität bei der Person und sie kommt vielleicht von ganz allein zu dir. Gleiches gilt auch für andere UnternehmerInnen: Daraus könnte eine Kooperation, oder einfach ein Wissensaustausch entstehen.
3. Lerne dazu
Bei Clubhouse wird man gern persönlich: Viele UnternehmerInnen erzählen in ihrem Räumen von ihren Erfolgen – aber auch von ihren Niederlagen. Das macht die SpeakerIn menschlich und sympathisch. Lasse dich von ihren Geschichten inspirieren! Denn Social Media soll nicht als Werbeplattform genutzt werden: UnternehmerInnen sollen sich lieber als Mensch präsentieren! Emotionen binden die Kunden an dich. Durch Sympathie bleibst du im Gedächtnis deiner ZuhörerInnen und somit auch bei deinen potenziellen KundInnen.
Hier ist aber wieder Vorsicht geboten:
Denke immer erst darüber nach, was du mit der Welt teilst.
Es ist wichtig sich auch von seiner persönlichen Seite zu zeigen, aber manche Informationen sollten privat bleiben.
Die NutzerInnen der neuen Plattform hören vorallem diesen Gesprächsthemen gerne zu:
- Leadership
- Teambuilding
- Motivation
- Rhetorik und Kommunikation
- eigene Storys über Erfolge und Niederlagen
- Zeitmanagement
Dadurch bietet Clubhouse die perfekte Basis für UnternehmerInnen, GründerInnen, FreelancerInnen und Selbstständige. Denn genau diese Personen können über solche Themen diskutieren und als ExpertInnen angesehen werden. Gleichzeitig lernst du selbst etwas Neues dazu.
Interessante Sichtweise
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