Skip to main content

Robot Inspector Detective with Magnifying GlassDer Erfolg von Google basiert auf einem einfachen und effizienten Verfahren von Erfinder Larry Page, dem sogenannten „PageRank“. Das Besondere an diesem Verfahren ist eben die Einfachheit, die für eine Indexierung von Milliarden Seiten im Internet zwingend ist.

Von Thomas Kaiser

Das Verfahren beruht auf der Annahme, dass ein Link eine Empfehlung darstellt. Wer einen Link auf eine Seite setzt, wird sich Gedanken darüber gemacht haben, wohin dieser Link zeigt. Somit stellt ein Link eine Auszeichnung für das Ziel dieses Links dar (Seite A zeichnet Seite B aus).

Um das Ganze aber auch möglichst unangreifbar zu machen, werden die Links gewichtet. Dazu bewertet ein Algorithmus anhand der eingehenden und ausgehenden Links einer Seite dessen „PageRank“ (auch „Linkpopularität“ genannt). Dieser Wert geht aber wiederum selbst in die Gewichtung eines Links mit ein: Links von Seiten mit einem hohen PageRank haben eine größere Bedeutung als Links von Seiten mit einem niedrigen PageRank.

Man erkennt also, dass das Verfahren rekursiv ist. Die entsprechende Formel wie auch die zu Grunde liegende Technologie von Google werden heute vielfach im Internet beleuchtet und erläutert.

Weitere Verfeinerungen dieses Verfahrens dienten vor allem dazu, bestimmte Mechanismen zur Manipulation zu unterbinden. So wird beispielsweise das gegenseitige Verlinken zwischen zwei Domains seit 2003 in Google erkannt. Diese Links gehen in die Bewertung kaum noch ein.

Dieses Verfahren lässt auch gleich ein paar Schlussfolgerungen zu:

  1. Das Anmelden vieler Domains, um diese auf die eigene Homepage zeigen zu lassen, ist für dieses Verfahren vollkommen sinnlos. Da diese Domains in der Regel selbst einen sehr geringen PageRank haben, sind diese Links auch bedeutungslos.
  2. Das gegenseitige Verlinken zwischen Partnern wirkt sich nicht aus.
  3. Jeder ausgehende Link senkt den PageRank der Seite. Von einem Linktausch profitiert immer der, der einen niedrigeren PageRank hat!
  4. Um in den Index von Google aufgenommen zu werden, benötigen Sie eine gewisse „Mindestverlinkung“. Diese erreicht man gerade beim Start einer Homepage durch Verlinkung von Partnern oder durch eine Pressemitteilung, durch die dann Links im Internet entstehen.

Der PageRank einer Seite lässt sich in der Google Toolbar einsehen, welche sich schnell installieren lässt. Ein grüner Balken zeigt im groben Raster von 0 bis 10 den PageRank einer Seite an. Bleibt der Balken grau, ist die Seite vermutlich nicht im Index.

Achtung! Wenn Sie die Google Toolbar installieren und die Anzeige des PageRank wünschen, müssen Sie den erweiterten Datenschutzbestimmungen explizit zustimmen. Google kann nämlich das Surfverhalten von Ihnen sehr genau nachvollziehen, da jede besuchte Seite durch die PageRank Abfrage gespeichert werden kann.

Google führte 2004 ein neues Verfahren ein, welches unter dem Namen „Hilltop“ entwickelt wurde. Demnach spielt eine große Rolle, welche weiteren Links auf einer Website sind. Zusätzlich spielt der Inhalt eine Rolle, sprich, in welche Themenkategorie die Seite und die Links auf der Seite gehören.

Beispiele sehr gut funktionierender Links sind die Seiten im Google-Verzeichnis, da diese alle verschiedene Links zu relevanten Seiten zum selben Thema haben. Wenn Sie also einen Link auf einer anderen Webseite zu sich einbauen, sollten Sie dort auch Links zu allen Ihren Mitbewerbern einbauen, damit dieser Link besonders gut wirkt. Sie wollen das nicht? Jetzt verstehen Sie, warum dieser Algorithmus so hervorragend funktioniert und so schwer zu manipulieren ist.

Der PageRank-Faktor spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Viel entscheidender sind die Qualität der verlinkenden Seite sowie der passende Kontext. Wenn Sie sich also um Links bemühen, dann möglichst auf Seiten, die zum Thema passen und dort möglichst auf Seiten mit vielen Links zu dem Thema.

Suchmaschinenoptimierung: Weitere Ranking-Kriterien

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Ranking-Kriterien von Google ist der Linktext. Der Text innerhalb eines Links wird von Google mit ausgewertet. Dass sich die Bewertungsverfahren gezielt ausnutzen lassen („Google Bombing“), zeigte der Fall „Operation Clambake“. Scientology-Gegner hievten durch eine intensive Verlinkung mit dem Linktext „Scientology“ die Clambake-Seite für diesen Begriff bei Google auf Platz 1. Dazu nutzte man einfach ein Netzwerk von Aktivisten gegen Scientology, die auf tausenden von Seiten einen Link setzten.

In einem anderen Fall verbündeten sich zahlreiche Webseiten-Betreiber gegen George W. Bush. Wer nach miserable failure (dt. „elendiges Versagen“) suchte, fand an erster Stelle die Homepage von George W. Bush auf den Seiten des Weißen Hauses. Der Begriff miserable failure selbst kommt natürlich auf der Website nicht vor. Dies zeigt, dass die bereits genannten Kriterien der On-Page-Optimierung nur einen Teil der Maßnahmen ausmachen.

Suchmaschinenoptimierung: Russenlinks?

Heute ist es weit verbreitet, sich Textlinks zu kaufen, es gibt ganze Marktplätze hierfür (www.teliad.de, www.linklift.de). Während man vor Jahren nur versuchte, möglichst viele Links von Seiten mit einem hohen PageRank zu bekommen, achtet man heute wesentlich mehr auf den Kontext. Daher sind auf diesen Marktplätzen die Angebote nach Themen sortiert.

Allerdings spielt neben dem Kontext auch die Qualität der Seiten eine Rolle. Dennoch hat sich dieser Markt professionalisiert. Man muss aber wissen, dass Google diesen Linkkauf untersagt und entsprechend agiert. Primär haben die Verkäufer dieser Links das Problem, dass Google ihre Seiten aus dem Index nehmen kann. In einem Fall im Frühjahr 2009 verbannte Google zahlreiche Seiten aus dem Index, die von gekauften Links aus dem osteuropäischen Raum profitierten. Die sogenannten „Russenlinks“ wurden im Namen der Kunden von einer SEO-Agentur im großen Stil eingekauft. Sie sollten sich daher über die Risiken im Klaren sein.

Wenn Sie übrigens wissen wollen, ob Ihre Website selbst Russenlinks hat, können Sie beim Yahoo Site Explorer nachsehen. Hierzu müssen Sie einfach eingeben linkdomain:www.ihredomain.de site:.ru und schon sehen Sie die Links von .ru-Domains zur Domain ihredomain.de. Dazu muss man sagen, dass ein Russenlink per se noch kein Problem darstellt. Aber viele Links auf Seiten, die thematisch gar nicht zur Zielseite passen, sind auffällig.

Vor Jahren funktionierte das noch quasi kostenlos mit entsprechenden Einträgen in Gästebüchern. Dort hinterließ man einfach einen kurzen Text mit einem Link. Die meisten Gästebücher ließen vor Jahren noch zu, dass man einen Link zu jedem Eintrag hinzufügen konnte. So war beispielsweise die Firma TechnikDirekt im Jahr 2004 damit konfrontiert, dass ihr beauftragter Dienstleister zur Optimierung in Gästebüchern und Blogs massenweise Einträge mit Links zu TechnikDirekt eintrug. Dies wurde in verschiedenen Foren berichtet, woraufhin TechnikDirekt an die Öffentlichkeit ging, den Vertrag fristlos kündigte und sich bei den Betreibern der Gästebücher und Blogs entschuldigte. Heute kann man in den meisten Gästebüchern keinen Link mehr eintragen, die Betreiber haben dazugelernt.

Wer nun glaubt, man könnte mit gekauften Russenlinks dem Mitbewerber schaden, irrt sich. Wäre dies möglich, hätte Google ein gewaltiges Problem. Und das Beispiel mit den Russenlinks zeigt ja, dass so etwas funktionieren kann, wenn man es im großen Stil durchführt. Gehen Sie daher davon aus, dass kein Link von Nachteil sein kann. Es kann nur sein, dass er nicht wirkt oder nicht im gewünschten Maß wirkt oder letztlich zu einem Rauswurf führen kann, wenn man den Link gekauft hat.

Sie können sicher sein, dass Google Seiten nur dann rauswirft, wenn Google einen Beleg dafür hat, dass Sie den Link gekauft haben, und nicht jemand anders.

Chancen und Risiken liegen in der SEO sehr nahe beieinander. Sie sollten für sich entscheiden, welchen Weg Sie gehen und welche Risiken Sie eingehen wollen. Dabei gibt es eine gewaltige Spanne zwischen keinem, geringem und hohem Risiko. Die Übergänge sind fließend. Sollten Sie übrigens in Erfahrung bringen, dass jemand Links verkauft oder Links gekauft hat, können Sie dies Google melden. Hierfür benötigen Sie ein Konto für die Google Webmaster Tools.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch Top Platzierungen bei Google & Co..

Weitere Artikel dieser Serie:

Suchmaschinenoptimierung: So tickt Google – Teil I
Suchmaschinenoptimierung: So tickt Google – Teil III
Suchmaschinenoptimierung: So tickt Google – Teil IV
Suchmaschinenoptimierung: So tickt Google – Teil V

(Bild: © Leo Blanchette – Fotolia.com)

BusinessVillage

BusinessVillage – Verlag für die Wirtschaft! Profitieren Sie von aktuellen und hochwertigen Sachbüchern, Ratgebern und Audiotrainings und dem gratis Onlinemagazin mit mehr als 900 Expertenartikeln. Sie finden hier aktuelles Know-how zu den Themen Karriere, Psychologie, Marketing, Vertrieb, PR und Management. Überzeugen Sie sich selbst. Testen Sie unsere neuen Gratis-MiniBooks aus.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

31 Comments

  • Albert sagt:

    Die Qualität der Backlinks ist wohl entscheidend für die qualitative Anerkennung einer Website bei Suchmaschinen wie Google. Zudem sollten diese Links auch in entsprechend relevantem Content stehen.

    Tipp 1:
    Ein schnell wirksames Mittel für das Erzeugen von Aufmerksamkeit durch contentrelevante Backlinks können Sie mit erzielen.

    Viele unserer Kunden nutzen diese regelmäßig und die Erfolge sprechen definitiv für Online PR.

    Tipp 2:
    Online PR bietet nicht nur Backlinks, sondern kann – professionell erstellt – auch Ihre Produkte und Leistungen nachprüfbar verkaufen.

    Viel Erfolg

    Rinco Albert

  • CRM Profi sagt:

    Schöner Beitrag. Leicht nachvollziehbar. Danke.

  • Ein sehr gelungener Artikel, trotz aller Kommentare. Es kann doch nu wirklich keiner erwarten das jeder Artikel zu diesem Thema alle Eventualitäten berücksichtigt. Desweiteren führen bei verschiedenen Projekten verschiedenste Wege zum Ziel. Es ist ja auch immer eine Frage des Budget oder der Eigenleistung (MOTIVATION)…..

  • Jannik sagt:

    Das ist echt ein sensibles Thema. Niemand weiß wirklich wie Google tickt, alle glauben es nur zu wissen. Allerdings kann man schon einen gewissen Trend erkennen. Das verlinken z.B. ist doch schon eine Sache, die viele verfolgen….

  • Michael Beck sagt:

    Sehr guter und interessanter Beitrag.

    Habe die Seite gleich in meine Favoriten aufgenommen.

    Gruß aus Weinstadt
    Mitch

  • PKV sagt:

    Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag.

    Viele Grüße von Private Krankenversicherung PKV

  • armin sagt:

    Hallo Ralph,

    versuchs doch einmal mit Backlinks (Textlinks)von Themenrelevanten Webseiten mit PR.2 oder PR3, die auf deine Artikel verlinken.
    Ich denke bei Bettwäsche hast du große Firmen vor dir, die eine Menge Geld für Optimierungen ausgeben.

    Machs mal und beobachte die Platzierungen der Artikel vieleicht geht es dann nach vorne.

    viele Grüße und gutes gelingen

  • ralph sagt:

    also ich hab mir das mal alles durchgelesen, aber so richtig schlau bin ich immer noch nicht,
    versuche seit ein paar monaten mein shop nach vorne zu bringen aber leider gibt es ja seit mai kein update mehr ich denke schon das links was bringen aber nicht alles sind.
    aber eins denke ich schon alle die im zeitraum letztes update eine website ins netzt gestellt haben sind noch nicht vorne,
    es gibt zwar backlink updates aber so nach vorne
    wenn mir mal einer ein guten tipp hat bin für alle offen
    einfach mail an
    info@bettwaeschenshop.de
    danke schon mal im voraus

  • Klaus S. sagt:

    Für mich stellt sich hier eine neue Frage:
    Warum schreibe ich auf eine Website/Blog Daten direkt oder zusammengefasst aus einem Buch ab ? Fachartikel sollten durch den Fachmann geschrieben sein und natürlich aktuell. Bei Daten die einem regelmäßigen und schnellen Wandel unterliegen ist es effektiver zeitnah neue wertvolle Inhalte zu bieten um seine Leser zu behalten.

    Klaus

    • Guten Tag Klaus,

      es handelt sich nicht um abgeschriebene Inhalte, sondern um Exzerpte aus einem Fachbuch, die uns vom Verlag des Buches zur Verfügung gestellt wurden. Sie bekommen hier kostenlos Inhalte geboten, die normalerweise exklusiv und eben kostenpflichtig sind. Der Autor Herr Kaiser ist zudem ein ausgewiesener SEO-Experte. Ein hochwertiger Service, wie wir finden.

      Viele Grüße
      die Unternehmer.de-Redaktion

  • Jan sagt:

    vielen Dank für diesen interessanten und leicht verständlichen Beitrag.

    Die bisherigen Kommentare zum Beitrag über Backlinks, PageRank und Content führen bei einem SEO Laien wie mir zu etwas Verwirrung.
    Vielleicht kann ja mal ein „Profi“ antworten und etwas Licht ins Dunkel bringen:

    1. Ist der Pagerank einer Webseite denn nun wichtig (ja) oder (nein)?

    2. Werden die Unterseiten einer Webseite durch die Bots indexiert und bestimmen mit die Position der eigenen Startseite im Index der Suchmaschinen?

    3. Viel Content auf einer Seite, sagt ja nichts über die Qualität des Inhaltes der Webseite aus. Wie erkennt Google und Co „Gute Inhalte“ ?

    Viele Grüße aus Berlin

    • Guten Tag Jan,

      wir haben den Autor dieses Artikels, Herrn Kaiser, gebeten, Ihnen an dieser Stelle zu antworten.

      Viele Grüße
      die Unternehmer.de-Redaktion

    • Hallo,
      ich will es gerne versuchen:
      1. Ist der Pagerank einer Webseite denn nun wichtig (ja) oder (nein)?
      Definitiv nein. Senden Sie mir eine Email an kaiser@cyberpromote.de und ich zeige Ihnen Platzierungen die das belegen. Ein hoher PageRank ist deswegen natürlich nicht schlecht, entscheidend ist, dass Sie sich nicht um den PageRank kümmern sollten. Er wird mit entsprechenden Maßnahmen sowieso steigen, ob er aber nun bei 2 oder 3 liegt ist weniger wichtig als die Platzierung. Legen Sie also Wert auf hochwertige Links (bezogen auf den Inhalt) als auf Links von Seiten mit einem hohen PageRank.

      2. Werden die Unterseiten einer Webseite durch die Bots indexiert und bestimmen mit die Position der eigenen Startseite im Index der Suchmaschinen?
      Kommt drauf an was da drauf steht. Wichtig ist die Linkstruktur. Jede Unterseite sollte einen Rücklink zur Startseite haben. Und natürlich werden die Unterseiten indexiert, wenn keine anderen Probleme dagegen sprechen (und da gibt es viele mögliche Ursachen). Viele Unterseiten bedeuten ja auch mehr Inhalte, daher durchaus positiv. Die Linkstruktur sollte „natürlich“ sein, also vielleicht bis zu 100 Unterseiten, die von der Startseite aus erreichbar sind, dann bis zu 500 Seiten, die über 2 Links von der Startseite aus erreichbar sind, usw. Alle mit Rücklink zur Startseite. Je mehr Unterseiten Sie haben, desto mehr Linkpopularität brauchen Sie, damit Google auch immer weiter in die Tiefe indexiert.

      3. Viel Content auf einer Seite, sagt ja nichts über die Qualität des Inhaltes der Webseite aus. Wie erkennt Google und Co “Gute Inhalte” ?
      Durch eingehende Links. Und durch Aufruf der Seite. Gute Inhalte werden auch verlinkt und/ioder gelesen. Google kennt die Absprungraten aller Seiten im Netz und das Verhalten der Besucher. Hierzu übrigens ein Vortrag von mir auf der DMEXCO: Usability als neuer Rankingfaktor für SEO. Hier wird sich viel tun in nächster Zeit. Inhalte sind dann gut, wenn die Leute es auch lesen. Und Google kann auf vielen Wegen das herausfinden.

      Ich hoffe, das hilft weiter.

  • Die Anforderungen an die Suchmaschinenoptimierung sind sicher treffend dargestellt, jedoch – um auf das Datum des Eintrages zu verweisen – haben sich sowohl die Anforderungen an die Suchmaschinenoptimierung und dabei natürlich auch die Qualität von Backlinks / Verlinkungen deutlich verändert.

    … ich bin sowieso der Meinung, dass wenn ich heute einen aktuellen SEO-Bericht veröffentliche, dann ist der Morgen schon wieder überholt. :O)

    Besten Gruß!

  • Liebe Unternehmer.de-Leserinnen und -Leser,

    der obige Ausschnitt des Buches „Top-Platzierungen bei Google & Co.“ wurde uns vom Business Village Verlag zur Verfügung gestellt. Wie uns der Autor Herr Kaiser nun mitgeteilt hat, geschah dies ohne sein Wissen. Da es sich nur um ein Exzerpt des Buches handelt, erscheinen manche Informationen im Text zu fragmentarisch. Jedoch wurden auch weitere Teile veröffentlicht (siehe Linktipps). Herr Kaiser will nun eventuell für Unternehmer.de einen weiteren Artikel verfassen, um das Thema SEO umfassender zu behandeln. Wir würden uns sehr darüber freuen!

    Viele Grüße aus Nürnberg
    Mathias Sauermann, Unternehmer.de-Chefredakteur

  • Liebe Leser des Artikel,
    ich bin der Verfasser, allerdings muss ich zugeben wurde hier aus meinem Buch zitiert, und daher ist es eine sehr verkürzte Darstellung die so manches vielleicht überbewertet oder zu kurz kommen lässt. Ich wurde im Vorfeld nicht darüber informiert, sonst hätte ich da durchaus ein paar Dinge anders dargestellt. Grundsätzlich zeigt die Diskussion, dass es offensichtlich ein heißes Thema ist (für mich ist es das ja schon seit 1997).
    Generell ist der Artikel eine vereinfachte reduzierte Darstellung der Dinge. Natürlich können Sie reziprok verlinken und man kann das mit diversen Mitteln auch so machen, dass jeder davon profitiert, beispielsweise bei Verlinkung im Dreieck. Dass es heute noch viele tun sagt nicht, dass es funktioniert. Schon in 2003 wurden reziproke Links unter die Lupe genommen und damals schon für tot erklärt. Es ist ein sinnvolles Instrument und technisch recht einfach zu implementieren, um geplante Verlinkungen und Linkstrukturen ansatzweise zu unterbinden. Zudem lässt sich so mancher Link auch für Suchmaschinen unsichtbar machen. Es gibt Artikel beispielsweise diesen http://searchenginewatch.com/3286151#reciprocal aber auch einige andere von Experten die zeigen, dass reziproke Links nicht mehr funktionieren.
    Links auf allen Seiten einer Website zu anderen Portalen, die wiederum überall zurücklinken sind sowieso „wertlos“, da das auch technisch leicht zu erkennen ist.
    Der PageRank spielt heute wirklich keine Rolle mehr, denn selbst mit einem PageRank von 1 kann man bei einem schweren Begriff ganz nach oben kommen.
    Die Kommentare widersprechen sich teilweise auch, woran man merkt, dass die Wahrheit nicht leicht zu finden ist. Ich bin nun seit 1997 in dem Bereich tätig und habe über 1.000 Domains optimiert und in den Jahren viel gesehen und erlebt. Ich gebe daher mein bestes Wissen wieder, und das ist sicherlich nicht das Schlechteste ;-)
    Ich werde also, wenn hier noch Bedarf besteht, versuchen Dinge klar zu stellen und zu differenzieren, wenn das gewünscht wird. Ansonsten freue ich mich über konstruktive Diskussion.

  • Ist wie immer wieder sinnvol ueber dieses Thema zu schreiben und zu informieren – Deutschland ist immer noch hinter dem Berg – wer seine Seite mal begutachten moechte: seitenreport.de

    Mein Weg war vor 4 Jahren selbst eine Blog ins Leben zu rufen. The World of recommendations – das hat zu vielen Sponsoren und tollen Partnern und einem weltweiten Concierge-Netzwerk gefuehrt.

    Herzliche Gruesse euer Concierge Gerry

  • Xovi sagt:

    Ich kann mich Christoph Bauer leider nur anschließen.

    Die Schlussfolgerungen beispielsweise, sind nicht alle so richtig.

    Punkt 1: Wenn man es übertreibt, sicherlich. Wenn man aber ein Netzwerk mit guten Seiten betreibt, bringt auch das weiter. Siehe im Footer bei bild.de, focus.de, spiegel.de usw.
    Punkt 2: Klar kann das auch mal was bringen, vor allem dem, der die vermeintlich „schwächere“ Seite hat. Wenn ich einen Backlink aus einem Focus Beitrag bekomme weil diese über mein Xovi Tool schreiben und ich verlinke von meiner Seite auf focus, habe ich sicherlich gewonnen.
    Punkt 3: Kann man so definitiv nicht sagen. Gemeint ist das wohl richtig, aber falsch ausgedrückt.
    Punkt 4: Melden Sie mal eine komplett neue URL an und setzen Sie nur einen einzigen Link – kostenlos, von einer bestimmten Seite die ich jetzt hier nicht erwähnen möchte, damit diese nicht zugespamt wird – und Sie sind innerhalb von wenigen Stunden bei Google im Index.

  • Gawlik sagt:

    Nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe, kann ich es mir nicht verkneifen ein paar Anmerkungen dazu abzugeben.

    Die Schlussfolgerungen sind sehr widersprüchlich. Beispiel: In Pkt 2 schreiben Sie, dass sich die gegenseitige Verlinkung von Partner nicht auswirkt und in Pkt 3 schreiben Sie, dass von einem Linktausch immer der mit dem höheren PageRank profitiert. Hier müssten Sie den reziproken Linktausch ausschließen, erst dann macht die Aufzählung einen Sinn.

    Die Mindestverlinkung ist ebenso m.E. Schwachsinn. Natürlich muss die Seite verlinkt sein um in den Index von Google zu gelangen, wie denn sonnst soll der Google Crawler von der Seite wissen?!? (Ausnahme ist die direkte Anmeldung über die Google Webmaster Tools)

    Und je mehr Links auf eine Seite zeigen, desto schneller ist der Crawler auf der Seite und die wird dann natürlich eher Indiziert. Aber eine „Mindestverlinkung“ gibt es definitiv nicht!

    Auch ist es nicht erforderlich die Google Toolbar zu installieren um mal eben schnell den PageRank der eigenen Webseite herauszufinden. Dafür gibt es Tools im Netz. Hier schießt man mit Kanonen auf Spatzen.

    Im ersten Teil des Artikels stellen Sie zudem die Bedeutung von PageRank in den Vordergrund um im nächsten Teil des Artikels darauf hinzuweisen, dass diese Kennzahl einen untergeordneten Wert hat.

    Der untere Teil Ihres Artikels gefällt mir dann wesentlich besser. Wenn es darum geht SEO für Kunden zu praktizieren ist es wichtig als Agentur transparenz an den Tag zu legen und der Kunde sollte auf diese Transparenz bestehen. Auf Risiken muss natürlich ebenso hingewiesen werden.

    Das kein Link von Nachteil sein kann sehe ich, sofern man sich an ein paar grundlegende Regeln hält, genauso. Grundsätzlich kann ich selbst ja nichts dafür, wenn mich jemand anderes in ein Webkatalog einträgt in welchem über und unter mit Casino-Seiten verlinkt sind. Ob der Link dann gewertet wird ist eine andere Geschichte.

  • Liebe Unternehmer.de-Leserinnen und Leser,

    bitte beachten Sie zum Thema SEO/Suchmaschinenoptimierung auch die kostenlose Ausgabe unseres PDF-Magazins „Mittelstand Wissen“:
    http://www.unternehmer.de/magazin#mag_1006

    Viele Grüße aus Nürnberg
    Ihre Unternehmer.de-Redaktion

  • Lars sagt:

    Super Beitrag und sehr leicht nachvollziehbar!

    @Christopher Bauer
    ??? Kannst du das bitte näher erläutern? Der Artikel stellt es an Fallbeispielen sehr gut dar, wie x und y funktionieren oder es auch nicht tuen.

    @Micha
    Sehe ich genau so, MEHRWERT ist das Zauberwort….oder Content der MAGNETISIERT :)

  • @Seo Consulting

    das haben wir noch nicht erlebt, das 100 BL`s notwendig waren um in den Index zu kommen. Wir haben gerade bei „one-keyword-domains“ wo die Suchbegriffe stark umkämpft sind mit relativ geringem Aufwand diese in den Index bekommen – keine 10 BL`s. Entscheidend ist wohl eher ob die empfehlenden Seiten selbst einen hohen Trust-Rank bei Google haben.
    Der Empfehlung „gesunde Mischung“ kann ich nur beipflichten. Wichtig auch der Linkzuwachs sollte diese Mischung haben.

  • Christopher Bauer sagt:

    Wieder ein sehr schlechter Artikel auf Unternehmer.de mit Annahmen bzw. Behauptungen, die schon seit Jahren nicht mehr aktuell sind oder nie der Wirklichkeit entsprachen. Sie sollten Ihre Quellen überprüfen bzw. nicht über etwas berichten wovon Sie keine Ahnung haben.

    Ich schreibe dass so deutlich, damit das Halbwissen nicht weitergetragen wird.

  • Sehr ausführlicher Beitrag, vielen Dank.

    Dürfte ich bitte dazu ergänzen: Meiner Erfahrung nach liegt die im Punkt 4 beschriebene „Mindestverlinkung“ bei ca. 100 Linkdomains. Einige meiner Projekte wurden erst danach „akzeptiert“. Des Weiteren sollte man beim Linkaufbau möglichst darauf achten, dass nicht alle Empfehlungen nur von Blogkommentaren oder Social Bookmarks kommen. Meine Empfehlung lautet daher eine gesunde Mischung aus themenrelevanten Linkpartnerschaften zu generieren.

    Viele Grüße
    Ingo Weltz

  • Micha sagt:

    Ich denke, dass man seine Zeit lieber damit verbringt, gute Inhalte zu produzieren und dem User/Kunden Mehrwerte zu geben, als alle Tricks dieser Welt auszuprobieren, die i.d.R. oft nur eine kurze Akzeptanzzeit haben.

    • mumo sagt:

      das finde ich auch….

    • Umgezogen sagt:

      Stimme ich zu, guter Content ist das Wichtigste.
      Aber man sollte das Alles ganzheitlich betrachten:
      Erst die Kombination verschiedenster Faktoren ergibt einen Nennenswerten Erfolg. Onpage und Offpage Optimierung muss aufeinander abgestimmt sein.
      Diejenigen, die sagen „Onpage kann man sich sparen“ irren sich,
      denn man will „optmieren“, also das Optimum herausholen, und nicht nur ein wenig verbessern?
      Vernünftiger unique content + sauberer Linkaufbau + GEDULD
      = langfristiger gesunder Erfolg.

  • Europadruck sagt:

    Glaubt man Gerüchten und davon gibt es zur Zeit in den Medien nicht wenige, so soll der Pagerank von Google abgeschafft werden. An dessen Stelle werden/sollen im Backlinktausch Indikatoren wie Trustrank eine wesentlich bedeutendere Rolle spielen.

    Daher ist es sehr wichtig, potentielle Linktauschpartner im Vorfeld zu prüfen ob eventuell ein Fall von so genannter „Bad Neighborhood“ vorliegen könnte. Bei diesem Verdacht, verzichtet man am besten sofort auf einen Linktausch.

    Denn wer einen Backlink einer von Google abgestraften Seite erhält (meistens wegen Porno- oder Casinowerbung, läuft Gefahr, ebenfalls ein schlechtes Ranking in Google zu bekommen. Und das wäre dann schon sehr kontraproduktiv.

  • Ivan sagt:

    Das mit dem gegenseitig Verlinken reizt doch noch viele.
    Aber Sie bestätigen auch, dass dieses reziproke Verlinken kaum was bringt.

    Ich betreue viele Ferienwohnungen mit Suchmaschinen Optimierung.
    Seit November 2009 veröffentliche ich auch Grundlagen zur
    On-Page Optimierung, damit die Ferienwohnungbesitzer auch selbst
    ein paar Dinge optimieren können:

    fewo-schwarzwald-blog.de

    • Viktor H. sagt:

      Reziproke Verlinkung bringt auch was, da liegst du falsch, wenn diese nicht mehr als 10 auf der Webseite angewendet wird, macht man mehrere Links ist es meiner Meinung nach als Linkfarm, so einfach ist das und nicht anders. Gruss Viktor

Leave a Reply