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Das Empfangen von Newslettern gehört für die meisten zum Alltag – sei es der aktuellste Sale einer lokalen Parfümerie, der Launch einer beliebten neuen Software oder die News, Tipps und Tricks von der Lieblingsköchin oder dem Lieblingskoch. Fast täglich finden sich in unseren Postfächern Neuigkeiten von unseren Abonnements. Doch auf der Seite des Versands steht für viele UnternehmerInnen und Marken einiges an Zeit, Arbeit und auch Sorgen hinter den alltäglichen Informationen, die bei uns im Posteingang landen.

Die große Sorge „Spam“

  • Habe ich die richtige Betreffzeile gewählt?
  • Ist die Zielgruppe für dieses Thema oder Produkt empfänglich?
  • Habe ich die Geduld meiner EmpfängerInnen schon überspannt und zu viel geschickt?

Das sind Fragen, denen sich die meisten Marketingabteilungen stellen müssen. In einer aktuellen Nutzerumfrage von CleverReach konnte festgestellt werden, dass fast die Hälfte der befragten KundInnen beispielsweise Unsicherheiten in Bezug auf die Frequenz ihres Sendeverhaltens beim Newsletter-Versand empfinden. Größte Sorge: „Ich möchte kein Spam für meine Empfänger sein!“ Gleichzeitig aber nutzen laut der Umfrage nur 33,6 Prozent der Befragten ihr E-Mail-Marketing nach eigener Aussage zielgruppenspezifisch. Die Abstimmung von gesendeten Inhalten und Zielgruppe ist daher weniger ausgeprägt, was die Sorge um eventuelles Spam-Empfinden bei den EmpfängerInnen erklärt.

Zielgruppen definieren und optimieren

Hier zeigt sich deutliches Optimierungspotenzial. Nur wer die Inhalte seiner Newsletter auch an die verschiedenen Zielgruppen aus seinem Empfängerpool anpasst, kann entsprechende Erfolge beim Versand erzielen. Oftmals denken NutzerInnen, dass sie eine sehr allgemeine Zielgruppe haben: „Frauen und Männer zwischen 18 und 60 Jahren“ – das ist allerdings keine sinnvolle oder zielführende Zielgruppe, auch wenn verhältnismäßig wesentlich mehr EmpfängerInnen aus dem Adresspool durch diese Zusammenfassung erreicht werden können. Die Erfolgschancen auf einen Kauf oder eine Rückmeldung zu einer beworbenen Dienstleistung ist prozentual viel geringer, als wenn der Newsletter entsprechend an die Zielgruppe angepasst ist.

Gleicher Sale, verschiedene EmpfängerInnen

Blicken wir auf den Sale der Parfümerie zurück. Ein allgemeiner Versand zum Sale könnte theoretisch 300 EmpfängerInnen erreichen, die sich zum Newsletter eingetragen haben. In manchen Fällen reicht das zumindest, um die Aufmerksamkeit der EmpfängerInnen für die Aktion zu schärfen.

Wenn es aber um den verstärkten Abverkauf gewisser Marken und Produkte geht, hilft ein personalisiertes, zielgruppenspezifisches E-Mail Marketing eher.

Adressiert werden Frauen und Männer getrennt, je nach Produktlinie oder Sortiment. Wenn es beliebte Produkte in einer bestimmten Altersklasse gibt, die sich beispielsweise besonders gut bei Frauen unter 30 Jahren verkaufen, sollten diese Informationen genutzt werden. Das ist das Produkt, das in dieser Zielgruppe hervorgehoben werden muss und in einer männlichen Zielgruppe komplett aus dem Newsletter herausgenommen werden kann. Kleine Anpassungen wie diese verbessern die Annahme und Reaktionsfreudigkeit der EmpfängerInnen deutlich.

EXTRA: E-Mail-Marketing-Studie: Das sind die schlimmsten Fehler [Infografik]

König der Kundenkommunikation

Das was sich aus den zielgruppenspezifischen Inhalten für bessere Kundenbindung ableiten lässt, hat automatisch auch eine verkaufssteigernde Wirkung. Das ist vielen NutzerInnen allerdings nicht bewusst. Nur 32,6 Prozent der Befragten möchten mit E-Mail-Marketing ihre Verkaufszahlen steigern. Außerdem nutzen nur 8,6 Prozent, Newsletter zur Erhöhung des Warenkorbs, während sich sogar 17,9 Prozent der NutzerInnen nicht über den finanziellen Mehrwert von E-Mail Marketing bewusst sind. 

Besonders die Aspekte der Warenkorberhöhung und gesteigerten Verkaufszahlen tragen im E-Mail Marketing einen besonderen Wert, der sich mit einfachen Mitteln deutlich verbessern lässt. Als verkaufskräftiger Kanal mit einem ROI (Return on Investment) der je nach Branche bis zu 42:1 erreicht, ist E-Mail-Marketing besonders in diesem Bereich anderen Kommunikationskanälen weit überlegen. Hier können NutzerInnen noch deutlich mehr profitieren und ihre Strategien optimieren.

Kleine Veränderungen, große Verbesserungen

Bei der Nachfrage nach der Begründung einer eingeschränkten oder begrenzten Nutzung von E-Mail-Marketing-Maßnahmen war das Fehlen personeller Kapazitäten für den Bereich (44 Prozent) ein ausschlaggebender Faktor. Weitere 26 Prozent trafen die Aussage, dass ihnen die Erfahrung für den Bereich fehle. Das Beispiel der Parfümerie zeigt, dass allerdings kein Grund zur Sorge besteht:

Mit einfachen Aufteilungen kann man sein E-Mail Marketing bereits enorm verbessern und die Inhalte entsprechend anpassen.

Eine simple Personalisierungsoption bieten beispielsweise segmentierte Empfängerlisten, die sich sehr einfach vom Versender nach vorliegenden Daten der EmpfängerInnen in relevante Zielgruppen sortieren lassen. Entsprechend lässt sich für jede Zielgruppe ein komplett eigenständiger und passender Newsletter erstellen.

Infografik: Grund der begrenzten Nutzung von E-Mail-Marketing
(Zum Vergrößern anklicken)

Unser Fazit: Zielgruppen und Inhalte anpassen und langfristig vom Verhalten der EmpfängerInnen lernen. Dadurch optimiert ihr stetig euren Versand und braucht auch keine Sorge haben, als Spam wahrgenommen zu werden. Viel Erfolg!

Sebastian Strzelecki

Als Chief Executive Officer (CEO) ist Sebastian Strzelecki seit Januar 2020 für das Operative Management bei CleverReach®, dem Lösungsanbieter für digitales Direktmarketing, verantwortlich.

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One Comment

  • Olaf Barheine sagt:

    Ich werde immer noch ungefragt mit irgendwelchen Newlettern beglückt. Leute, lasst das, derlei kommt eh nicht durch meinen Spamfilter, und Ihr spielt da juristisch mit dem Feuer!

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