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Die Corona-Krise stellt uns alle vor Herausforderungen. Und zwar nicht nur die, die im Moment um ihre Existenz kämpfen müssen. Doch es sind vor allen Dingen die kleinen und mittleren Unternehmen, die mit der Pandemie zu kämpfen haben. Ihre Betriebe sind oder waren geschlossen oder arbeiten nur mit angezogener Handbremse. Dienstleister, Gaststätten, Fitnessstudios und viele andere Bereiche, die wir als selbstverständlich erachtet haben, funktionieren im Moment nicht mehr. Umso wichtiger ist es, dass diesen Betrieben auch abseits der staatlichen Hilfen durch kreative Ideen und gesellschaftliche Unterstützung geholfen wird.

Soforthilfen vom Staat funktionieren in vielen Fällen nicht

Wir leben in einem Sozialstaat, in dem wir das Glück haben, dass normalerweise niemand vergessen wird. Und so wurden auch im Rahmen der Corona-Krise vom Staat schnell Hilfspakete geschnürt, die Firmen in ihrer finanziellen Not unterstützen sollen. Großzügige Kredite und finanzielle Unterstützungen, die schnell greifen sollen und so vor Arbeitslosigkeit und Insolvenz schützen.

Doch schnell hat sich Ernüchterung breit gemacht, da bei vielen Firmen, KMU, Soloselbstständigen und Freiberuflern diese Hilfen nicht bewilligt werden oder nicht schnell genug ankommen. Sie fallen durchs Raster und stehen wieder vor der Frage, wie sie die finanziellen Verluste durch die Krise ausgleichen sollen und ihr langfristiges Überleben sichern.

Wie kann eine Spendenaktion aussehen?

So verwundert es nicht, dass immer mehr Menschen nach anderweitigen Hilfen für Unternehmen und Dienstleister verlangen, die durch die Corona-Krise zu Schaden kommen. Wer sein Geschäft nicht öffnen kann, kann keinen Umsatz machen. Mitarbeiter können nicht bezahlt werden, Geschäftskosten nicht begleichen, so dass innerhalb weniger Wochen oder Monate der Ruin droht.

Ein gutes Beispiel für notleidende Geschäfte sind etwa Friseure. Wer einen Friseurladen hat, kann oder konnte nicht arbeiten. Zudem verdienen Friseure ohnehin schon wenig und arbeiten oft für den Mindestlohn, obwohl die Gesellschaft nun gemerkt hat, wie sehr ein Friseurbesuch fehlt. Erhalten sie nur noch Kurzarbeitergeld, ist dieses wenige Geld kaum ausreichend, um die Lebenshaltungskosten zu decken. So kommt keine Familie finanziell über die Runden und ein Geschäft schon gar nicht. Hilfe für Friseure und andere kleine Geschäfte ist daher unverzichtbar.

Kreative Hilfen in Zeiten von Corona sehen zum Beispiel so aus, dass Spenden gesammelt werden, um den jeweiligen Unternehmen zu helfen. Hierzu haben sich schnell Aktionen und Websites etabliert, die an die Kraft der Gemeinschaft appellieren und zum Spenden aufrufen.

Sind die Unternehmen nicht mehr in finanzieller Schieflage, können sie ihre Mitarbeiter weiterhin bezahlen, das Geschäft oder die Firma im Allgemeinen können auch in der Notsituation erhalten werden. Wir alle profitieren davon, wenn schnell und effektiv geholfen wird. Packen wir es gemeinschaftlich an!

Thorsten Mansfeld

Thorsten Mansfeld ist Rechtsanwalt. Er berät und vertritt seine Mandanten hauptsächlich im Arbeitsrecht, Vertragsrecht und Schadensersatzrecht.

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