Der von Google-Mitbegründer Larry Page entwickelte und nach ihm benannte PageRank(TM) war in den letzten Jahren für viele Webseitenbetreiber das Maß der Dinge – und ist es für einige von ihnen immer noch – was den Erfolg und die Popularität ihrer Seite angeht. In den letzten Monaten hat sich vieles verändert, und der PageRank ist unter Webseitenbetreibern in die Diskussion geraten.
Ist der PageRank immer noch das Maß aller Dinge?
Hinter dem PageRank steht ein Algorithmus, der die Wichtigkeit jeder einzelnen Seite im Internet – oder besser gesagt, im Google-Index – angeben soll. Mit Hilfe eines komplizierten mathematischen Verfahrens wird in Abhängigkeit des jeweiligen PageRank der Seiten, von denen eingehende Links kommen, ein Wert errechnet. Je „wichtiger“ eine Seite ist, desto höher liegt dieser Wert auf einer Skala von 0 bis 10. Von Vorteil sind dabei sowohl viele eingehende Links als auch Links von Seiten mit hohem PageRank, die ihrerseits ihre Kraft auf möglichst wenige ausgehende Links verteilen.
Der PageRank bewertet jedoch nicht den eigentlichen Seiteninhalt inklusive der Suchbegriffe, die Relevanz, eine saubere Programmierung oder ein hübsches Design.
Der PageRank ist nur ein Faktor unter mittlerweile mehreren hundert, die Suchmaschinen-Gigant Google für sein Ranking heranzieht. Folgerichtig sind auch in den Suchergebnissen auf den vorderen Plätzen nicht nur Seiten mit einem hohen PageRank zu finden. Oft stehen Seiten mit einem niedrigeren PageRank vor anderen mit einem höheren Wert.
Also ist der PageRank nicht alles, was man für eine gute Platzierung braucht – wenn man einmal davon absieht, dass er ohnehin eine Eigenentwicklung von Google und patentgeschützt ist. In die Suchmaschinenergebnisseiten fließen derzeit mehrere hundert Faktoren ein.
Hintergedanke beim PageRank
Der eigentliche Hintergedanke bei der Entwicklung des PageRank war folgender: Was gut ist, wird oft verlinkt. Es muss auch gut sein, wenn es von ebenfalls guten, starken und bekannten – also ebenfalls stark verlinkten, daher hoher PR – Seiten aus verlinkt wird. Also setzten die Suchmaschinenoptimierer alles daran, viele und gute Links setzen zu lassen. Dadurch ist das System verwässert worden. Schlechte und irrelevante Seiten bekamen ihren Link, wenn nur genug Geld floss.
Im Herbst 2007 haben viele Seiten massiv an PageRank verloren. Das liegt teilweise daran, dass diese Seiten Links von Unterseiten mit hohem PR gegen viel Geld verkauft haben. Dieses Geschäft sollte unterbunden werden, und so wurden diese Seiten stark abgewertet. In einer Kettenreaktion haben dadurch viele Seiten ebenfalls an PageRank verloren, weil ihre eingehenden Links nicht mehr so stark waren. Dennoch sind sie in ihren Platzierungen nicht unbedingt gefallen, was ein weiterer Indikator für die Wichtigkeit anderer Faktoren ist.
Wo liegt der Wert der PR, wenn sie nur wenig beeinflussen kann?
Immer häufiger wird von Fällen berichtet, in denen man sich eine PR-Herabstufung oder gar einen grauen Balken auf einer alten Unterseite trotz eingehender Links nicht erklären kann.
Aber wo liegt nun der Wert der PR, wenn er die Platzierung auf den Ergebnisseiten nur noch marginal beeinflusst? Nach wie vor dient er vielen Leuten als Indikator für die Güte einer Seite oder auch einer bestimmten Unterseite. Vor allem beim Linkkauf oder Linktausch sind nach wie vor Links von PR-starken Unterseiten sehr gefragt. Dabei wird jedoch gern vergessen, dass ein hoher PR-Wert oft mit wenigen Links von sehr starken Seiten erzeugt werden kann, ohne dass ein gesunder und natürlich gewachsener Linkaufbau dahinter steht. Indizien sprechen dafür, dass Seiten mit niedrigerem PageRank, aber gesunder Linkstruktur häufig besser platziert sind als diejenigen, die nur wenige starke Links aufweisen.
Letztlich ist der PageRank zu einem von den Internetnutzen so stark bewerteten Kriterium geworden, weil er öffentlich ist. Die Google-Toolbar zeigt einen Wert, der alle paar Monate upgedatet wird. Der tatsächliche PageRank einer Seite zu einem gegebenen Zeitpunkt kann allerdings von dieser Anzeige abweichen, da er in Echtzeit berechnet wird.
Auch diese sollte man immer berücksichtigen.
(Bild: © powertiz – Fotolia.de)
Richtig ist, wie im Artikel verdeutlicht, dass der PR einer von hunderten Faktoren ist. Nun gewinnt der Seiteninhalt zunehmend an Relevanz, nicht nur die eingehenden Links. So landen qualitativ gute Seiten vorne bei Google und kommen dann auch um einen moderaten oder guten Pagerank auf Dauer nicht umhin, aber wenn interessiert der PR. Zählt wer vorne steht.
sagen Sie damit also, dass es keinen Sinn mehr macht, diesen PageRank zu beeinflussen zu versuchen oder was ist Ihr Fazit?
Der Pagerank ist völlig tot, was das Ranking betrifft! Das ist Fakt!
Aber:
Er bleibt ein schönes Werbemerkmal und verhilft zu guten Links. Das liegt allerdings nur daran, dass er immer noch von vielen überbewertet wird.
Ändert sich das auch noch, ist er völlig nutzlos.
INTERNET HANNOVER bei Google auf Seite 1 mehrfach.
Entscheidend ist letzendlich die Platzierung.
Ein klares JA von mir!