Ein Blick in dein E-Mail-Postfach und schon wird oberflächlich aussortiert. Erst einmal Platz schaffen und Newsletter in den Papierkorb legen. Wem geht’s da nicht so?
Die meisten Entscheidungsträger in Unternehmen werden heute von (elektronischen) Newslettern, die selbstverständlich alle „Use-Letter“ sein wollen, überschwemmt. Entsprechend schnell landen sie bei dir im (elektronischen) Papierkorb, selbst wenn du diese „abonniert“ hast. Einige Tipps für die Nutzung von Newslettern und Kundenmagazinen als Marketing- und Kundenbindungsinstrument.
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- Individualität statt Einheitsbrei
- Kundenzufriedenheit ist das A und O
- Nichts ersetzt den persönlichen Kontakt
- Das richtige Kommunikationsmittel
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Realistisch bleiben
- Kompetent und kundenorientiert
- Ein Newsletter ist ein Fastfood-Produkt
- Nicht immer nur Newsletter
- Der Wiedererkennungswert ist wichtig
1. Individualität statt Einheitsbrei
Hinter den meisten standardisierten Kundenbindungsinstrumenten wie Newslettern steckt die Intention: Einerseits möchte der Anbieter regelmäßig mit seinen Kunden kommunizieren, andererseits möchte er hierfür wenig Zeit (und Geld) aufwenden. Das wissen auch die Kunden. Deshalb sehen sie in deren Erhalt nie einen Ausdruck individueller Wertschätzung. Entsprechend gering ist ihre kundenbindende Wirkung.
2. Kundenzufriedenheit ist das A und O
Sind Kunden mit der Leistung eines Unternehmens oder seiner persönlichen Betreuung nicht absolut zufrieden, dann lösen Kundenmagazine und Newsletter bei ihnen oft eher Verärgerung aus. Denn dann entsteht bei ihnen das Gefühl:
„Dieser Anbieter versucht mich mit billigen Pamphleten abzuspeisen.“
Achtung: Newletter nicht zu oft verschicken
Studie #EMail-Marketing: Was Kunden an #Newsletter und #Marketing-EMails wirklich interessiert https://t.co/S65BSIRjnW pic.twitter.com/4RLDRymNxD
— JoachimGraf (@JoachimGraf) 14. Juni 2018
3. Nichts ersetzt den persönlichen Kontakt
Mit einem Newsletter oder Kundenmagazin kannst du nie einen Mangel an persönlicher Betreuung und Beratung ausgleichen.
4. Das richtige Kommunikationsmittel
Überlege deshalb, bevor du dich für den Einsatz eher unpersönlicher Marketinginstrumente entscheidest, ob es nicht effektivere Wege gibt, um deinen Kunden das Gefühl zu vermitteln:
Ich denke an dich.
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5. Wer ist meine Zielgruppe?
Newsletter und Kundenmagazine sind primär ein geeignetes Marketinginstrument für Anbieter, deren Klientel vorwiegend aus sehr vielen Einzelpersonen besteht, die sich aus Zeit- und Kostengründen nur schwer individuell betreuen lassen und bei denen sich ein persönliches Engagement kaum lohnt.
6. Realistisch bleiben
Bei Unternehmen hingegen, die ihren Kunden komplexe Produkte und Dienstleistungen verkaufen, und die letztlich von der (Geschäfts-)Beziehung zu einer überschaubaren Zahl von Kunden leben, sollte die tragende Säule der Kommunikation mit (Schlüssel-)Kunden die persönliche Kommunikation sein. Newsletter und Kundenmagazine können hier nur (vorübergehend) Kommunikationslücken stopfen.
7. Kompetent und kundenorientiert
Ein Newsletter oder Kundenmagazin darf kein getarntes Werbeschreiben sein, sondern dient primär dazu, sich als kompetenter, kundenorientierter und somit attraktiver (potenzieller) Partner zu zeigen. Maximal ein Drittel seines Inhalts sollte sich deshalb unmittelbar auf dein Unternehmen und seine Leistungen beziehen.
In 9 Lektionen zum eigenen Newsletter
8. Ein Newsletter ist ein Fastfood-Produkt
Betrachte deinen Newsletter als ein „Fastfood-Produkt“, das deinen (potenziellen) Kunden primär signalisieren soll:
- „Der Anbieter xy existiert (noch)“,
- „Er ist Spezialist für …“ und
- „Wenn bei dir Bedarf entsteht, kannst du dich vertrauensvoll an ihn wenden“
Diese Funktion erfüllt auch ein zwei- oder vierseitiges Faltblatt. Und Online-Newsletter? Sie sollten zumindest bei B2B-Kunden, die viel zu tun haben, nicht länger als ein, zwei Seiten sein.
9. Nicht immer nur Newsletter
Versende keine elektronischen Newsletter, die nur scheinbar endlos lange E-Mails sind. Überlege dir jedoch, ob du die mit deinem Newsletter gewünschte Wirkung nicht auch mit einer personalisierten und deshalb scheinbar individuellen Mail erzielen könntest – etwa indem du mit ein paar warmen Worten dem Empfänger einen interessanten Artikel oder eine Checkliste mailst. Die Praxis zeigt: Solche scheinbar individuellen Mails lösen meist mehr Resonanzen aus als das Zusenden eines standardisierten Newsletters.
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10. Der Wiedererkennungswert ist wichtig
Entwerfe für deinen elektronischen Newsletter, sofern du dich für dieses Kundenbindungs- und Akquiseinstrument entschieden hast, ein standardisiertes und einheitliches Layout. Integriere in dessen Kopf ein, zwei Farbfotos oder Karikaturen als Eyecatcher, die mit der Kernbotschaft des Unternehmens oder des Mailings korrespondieren, um ein Wiedererkennen zu gewährleisten.
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