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Internationale AdWords-Kampagne: Wertvolle Tipps für den globalen Erfolg

Suchmaschinenoptimierte Webseiten haben es sehr viel einfacher, potenzielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen – schließlich sind sie in den Suchergebnissen von Google & Co. ganz weit vorne zu finden. Ein anderer Weg die Top-Plätze zu besetzen, führt über AdWords, die Anzeigenplätze, die sogar noch vor den organischen Plätzen aufgeführt werden.

Doch speziell dann, wenn es darum geht, auf dem internationalen Parkett optimale AdWords-Kampagnen zu erstellen, gibt es viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Welche das sind und welche Stolpersteine besonders schwer zu überwinden sind (und wie man es dennoch schafft) zeigt dieser Artikel.

EXTRA: Wie effektiv ist Google AdWords?

Wann & für wen „lohnen“ sich eine internationale AdWords-Kampagne?

Natürlich stellt sich bei der Betrachtung von internationalen AdWords-Kampagnen erst einmal eine ganz entscheidende Frage – nämlich die, ob sich der Aufwand, der sich dahinter verbirgt, überhaupt lohnt.

Denkt man an dieser Stelle über konkrete Praxisbeispiele nach, sind die jedoch häufig näher als man glauben mag:

Diese Beispiele lassen sich endlos weiterführen. Grundsätzlich gilt: Immer dann,

sind internationale AdWords-Kampagnen ein gutes Mittel, um für entsprechende Sichtbarkeit zu sorgen.

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Einen Schritt zurück: Google & der Zielmarkt – eine gute Kombination?

Google hat in Deutschland einen Marktanteil von rund 95 Prozent. Da ist es im Sinne der Budgetoptimierung natürlich vollkommen zurecht so, dass andere Suchmaschinen einfach ignoriert werden.

Doch was hierzulande eine wirtschaftlich richtige Entscheidung ist, kann im Ausland beziehungsweise im Zielland fatale Folgen haben.

Denn nicht überall ist Google der Suchmaschinen-Platzhirsch.

Wer also expandiert und Google AdWords bemüht, um die Sichtbarkeit der eigenen Webseite in den Suchergebnissen zu erhöhen, verschwendet damit im schlimmsten Fall sein Budget für eine Suchmaschine, die niemand nutzt.

Nun stellen sich also zwei Fragen:

  1. Ist Google beziehungsweise Google AdWords tatsächlich die Plattform, in die Unternehmer investieren sollten?
  2. Und wenn nicht: Welche Suchmaschinen sind im Zielland die richtige Wahl?

Nehmen wir beispielsweise China als Zielland, dann ist Google nicht unbedingt eine sichere Bank – knapp 70 Prozent der Chinesen ziehen die Suchmaschine „Baidu“ Google vor. In Russland wiederum ist der Marktanteil der Suchmaschine Yandex höher, als der von Google.

Google ist nicht überall gefragt: In China ist Baidu die größte Suchmaschine, in Russland ist es Yandex. #baidu #yandex #google Klick um zu Tweeten

China und Russland, zwei riesige Absatzmärkte, in denen Google nicht den Ton angibt. Damit wird klar: Es lohnt sich, den Zielmarkt genauer zu untersuchen, bevor die erste AdWords Kampagne gestartet wird. Nur so lässt sich vermeiden, dass das Budget verpufft.

3 wichtige Schritte für eine optimale AdWords-Kampagne

Ist die relevanteste Suchmaschine für den Zielmarkt identifiziert, geht es weiter mit der Planung und Umsetzung der Anzeigen und allem, was damit zusammenhängt. Das bedeutet natürlich vor allem eines: Anzeigentexte in der Zielsprache erstellen und auch die verlinkten Ziele für das neue Publikum zu optimieren. Dabei sind die folgenden drei Schritte wichtig:

1. Keyword-Recherche in der Zielsprache

Die Keyword-Recherche ist die Grundlage jeder AdWords-Kampagne. Mit welchen Schlüsselwörtern suchen die Nutzer der Suchmaschine im Zielland nach den eigenen Produkten und Dienstleistungen? Das ist die entscheidende Frage, die hier beantwortet werden muss. Eine einfache Übersetzung der deutschen Keywordliste wäre zwar am Einfachsten, führt aber leider nicht zum Erfolg, weil sich das Suchverhalten stark unterscheiden kann.

Tipp: Beschäftige dich eingehend mit dem Suchverhalten des Ziellandes & erstelle die richtigen Keywords. #keyword Klick um zu Tweeten

2. Keyword Intentionen richtig interpretieren

Das unterschiedliche Suchverhalten spiegelt sich auch darin wider, dass die Intention hinter einem Keyword eine ganz andere sein kann – auch das muss vor dem Start der Kampagne und im Rahmen der Keyword-Recherche geprüft werden.

Tipp: Keywords haben im Zielland nicht unbedingt dieselbe Bedeutung, wie im Ausgangsland. #internationalseo Klick um zu Tweeten

3. Anzeigen & die Landing Pages für das Zielland optimieren

Die Anzeigentexte sind bei AdWords-Kampagnen ganz entscheidend – hier gilt es auf länderspezifische Unterschiede – vor allem im Sprachgebrauch – einzugehen und Landingpages entsprechend anzupassen. Ebenfalls ganz wichtig: Nicht vergessen, die Anzeige mit der korrekten Sprachversion der Webseite verlinken.

Tipp: Passe Landingpages auf die länderspezifischen Sprachunterschiede an. #internationalseo Klick um zu Tweeten

Übersetzungstools statt menschlicher Übersetzer?

Abhängig vom Budget und den Zielen kann die Konzeption und Erstellung einer internationalen AdWords-Kampagne ein Unterfangen sein, dass jede Menge Übersetzungen erfordert – nur allzu leicht lässt man sich an dieser Stelle davon verleiten, maschinelle Übersetzer wie Google Translate zu nutzen, um Texte schnell und kostenlos übersetzen zu lassen. Das ist jedoch ein großer Fehler, denn:

Kurzum: Bei internationalen AdWords-Kampagnen sollte in jedem Fall ein Profi-Übersetzer engagiert werden, der den Markt und seine Menschen kennt, um Texte zu konzipieren, die mit wenigen Worten zum Klicken animieren.

EXTRA: Definition von Suchmaschinenwerbung (SEA)

Von der Theorie zur Praxis: In 6 Schritten zur performanten AdWords-Kampagne

Eine Kampagne zu erstellen, muss perfekt vorbereitet und umgesetzt werden – ideale Ausgangsbedingungen existieren, wenn bereits eine gut performende nationale AdWords-Kampagne existiert, an der man sich orientieren kann.

Abschließend folgt deshalb eine konkrete Schritt-für-Schritt Praxisanleitung, die zeigt, welche Punkte auf dem Weg zum internationalen Erfolg maßgeblich sind:

Schritt-für-Schritt Praxisanleitung

  1. Eruieren, ob Google tatsächlich die geeignete Suchmaschine im Zielland ist.
  2. Relevante Keywords in der Zielsprache recherchieren (Muttersprachler) – auf Suchintention und Suchanfragen achten!
  3. Zwischen einschließenden und ausschließenden Keywords unterscheiden und beide Gruppen fest definieren.
  4. Dateiformate zum Austausch der Keywords mit dem Übersetzer festlegen – beispielsweise One-Klick-Export über den Google AdWords Editor (AES oder CSV) oder manueller Export (Excel oder CSV).
  5. Anzeigentexte und Keywords übersetzen lassen – von einem professionellen Übersetzer, der das Zielland kennt (und idealerweise Muttersprachler ist).
  6. Längenvorgaben bei Übersetzungen beachten.
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