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Wenn du Social Media effektiv geschäftlich nutzen willst, reicht Profilpflege allein nicht. Wir verraten dir, worauf es bei der Auswahl von Social Media-Gruppen ankommt!

Wiesn-Gaudi, Fischmarktgebrüll & Grabesstille

Das Business-Profil steht, der Content ist schick und das Networking mit den einzelnen Kontakten läuft eigentlich ganz okay. Doch wie sieht’s mit den Gruppen aus? Bist du da überhaupt aktiv? Und falls ja, treibst du dich in den richtigen Gruppen herum?

Wenn es um alles geht, nur nicht ums Geschäft, wenn dir vor lauter Marktschreier-Gebrüll gleich der Schädel platzt oder du dich fragst, wie du bloß auf diesem Karteileichenfriedhof von Gruppe landen konntest: Dann wird’s dringend Zeit, deine Aktivität in den Social Media-Gruppen einmal gründlich zu überdenken.

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Erster Blick: Die Gruppe im Überblick

Am besten haust du im Zweifel erstmal kräftig auf den Reset-Button und fängst nochmal bei Null an. Folgende Kriterien solltest du beachten, wenn du einen ersten Blick auf bzw. in eine Gruppe wirfst:

  • Geht was? – Aktivitätsstatus der Gruppe
  • Was geht? – Themenfeld(er) der Gruppe
  • Wer ist da? – Mitglieder der Gruppe

Aktivität: Friedhofgeflüster reicht nicht!

Eine Gruppe oder Community, in die du deine Zeit und deinen Content steckst, muss aktiv sein. Das heißt, regelmäßige Beiträge und Diskussionen müssen zeigen, dass die Mitglieder dort kontinuierlich bei der Sache sind. Nur dann macht es Sinn, dort vertreten zu sein und Kontakte zu knüpfen.

Themen: Heiße Luft? Bleib draußen.

Dein Fachgebiet wird in der Gruppe nicht thematisiert? Bleib draußen. Echte Kommunikation findet nicht statt, es geht eigentlich nur um Eigenwerbung? Bleib draußen. Bleib erst, wenn tatsächlich aktuelle, branchen- und/oder auftragsrelevante Inhalte geteilt und diskutiert werden.

Mitglieder: Haters gonna hate…

Besteht die Gruppe nur aus Hatern, Trollen und Narzissten? Dann such dein Glück woanders. Nur dann, wenn du es mit Fachleuten, Experten und Interessenten aus deiner Branche bzw. deinem Fachgebiet zu tun hast, kannst du hier einen Mehrwert für dich gewinnen.

EXTRA: Sinnvolles Business-Networking: Die Dos & Don’ts in der Kontaktaufnahme

Zweiter Blick: Die Gruppe unter der Lupe

Wenn dich weder Aktivitätsstatus noch Themen oder Teilnehmer auf den ersten Blick abgeschreckt haben, wird’s langsam interessant. Und gleich vorweg: Nur weil dich jemand eingeladen hat, heißt das nicht, dass du dadurch den heiligen Gruppen-Gral gefunden hast! Informiere dich lieber gründlich über:

  • Thema der Gruppe
  • Diskussionsthemen der Gruppe (Gruppenthema-Relevanz?)
  • Freunde/Bekannte/Kollegen/Kunden/Konkurrenten in der Gruppe
  • Teilnehmerzahl
  • Offenheit/Geschlossenheit der Gruppe für neue Teilnehmer/Themen

Ein kleiner Gruppen-Knigge

Frisch gebadet, schön eingecremt und das Profil auf Hochglanz poliert? Dann bist du ja salonfähig und es kann losgehen. Wenn du dich für eine Gruppe bzw. Communitiy entschieden hast, gibt es einige Tipps und Tricks, die dir das neue Herdenleben erheblich erleichtern können.

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass du durch deine Teilnahme an einer Gruppe keines der o.g. Dinge verursachst, die dich selbst schon einmal vom Beitritt zu anderen Gruppen abgeschreckt haben. Darüber hinaus gibt’s u.a. folgende Dos & Don’ts:

  • Ständige Eigenwerbung stinkt!
  • Share & Care – Nicht nur mitteilen, sondern auch Anteil nehmen!
  • Sei kein Lemming, aber auch kein Schwein!
  • Klasse statt Masse – Mach‘ nicht bei zu vielen Gruppen mit!
  • Teilen-Funktion für mehrere Gruppen nutzen!
  • Bleib beim Thema – und bei deinem Fachgebiet!
  • Rumfragen – Durch Fragen und Umfragen!

Mit diesen kurzen Tipps sollte es dir gelingen, in den Gruppen und Communities deiner Wahl recht schnell Erfolg zu haben. Du wirst als fachkundiger, sympathischer und aktiver Teilnehmer wahrgenommen und geschätzt – was deiner (Online-)Reputation zugute kommt. Probier’s aus!

EXTRA: 10 Tipps für deinen Erfolg mit Social Media

Sonst noch was?

Du hast noch weitere Tipps für die Teilnahme an Social Media-Gruppen und Communities? Du hast bereits gute oder schlechte Erfahrungen mit der Aktivität in solchen Gruppen gesammelt und kannst anderen Stress, Ärger und Fehler ersparen? Dann sag Bescheid in einem Kommentar!

Der Beitrag wurde am 14.06.2019 aktualisiert.

Michael Maußner

Michael Maußner ist Lehrer an einem bayerischen Gymnasium. Von 2015 bis 2017 war er als Online Marketing Manager für unternehmer.de tätig. Neben Content und E-Mail-Marketing betreute er die Kooperationen und schrieb regelmäßig Beiträge zu Themen wie Zeitmanagement, People Skills und (Selbst-)Management.

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One Comment

  • Leider sind die meisten Gruppen bei Xing & Co. ja mittlerweile total zugemüllt mit Stellenanzeigen von Personalvermittlern. Dadurch wird jede Diskussion gleich im Keim erstickt und die Gruppenmitglieder suchen das Weite.

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