- „Haben Sie ein Web-Analyse-Tool?“
Heute gibt es wahrscheinlich keinen ernstzunehmenden Website-Betreiber mehr, der diese Frage verneint.
- „Wofür nutzen Sie die Daten aus Ihrem Web-Analyse-Tool?“
Bei dieser Frage werden sich die Antworten stark unterscheiden. Denn viele Website-Betreiber beobachten nur die Kennzahlen und versäumen es, sie für die Optimierung der Seite zu nutzen. Um im wettbewerbsintensiven Markt bestehen zu können, kommen Marketing-Verantwortliche heute jedoch nicht umhin, ihre Websites und Apps kontinuierlich
- zu verbessern,
- weiterzuentwickeln und
- an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen.
Diese 5 Web-Controlling Bereiche müssen Sie kennen!
Um diese stetige Optimierung zielführend durchführen zu können, müssen Website-Betreiber wissen, was auf ihrer Seite oder Anwendung passiert, wie, wo und warum. Diese Fragen lassen sich mithilfe von Daten aus fünf verschiedenen Web-Controlling-Bereichen beantworten.
1. Web-Analyse: Was passiert eigentlich auf meiner Website?
Von den fünf Bereichen des Web-Controllings ist die klassische Web-Analyse der bekannteste Bereich und gehört mittlerweile zum Standardrepertoire eines jeden Online-Marketers. Web-Analyse-Tools liefern einen Gesamtüberblick über die eigene Website und geben Antworten auf die Frage:
- „Was passiert eigentlich auf der Website?“
Website-Betreiber erhalten einen Überblick der Besucher:
- Wie viele sind es?
- Woher kommen sie?
- Welche technische Umgebung nutzen sie zur Zeit des Webseitenbesuchs (z. B. Endgeräte, Browser, Betriebssysteme)?
- Wann und wo verlassen sie die Website wieder?
Weitere Auswertungen erlauben zudem einen Überblick über den Klickpfad des Besuchers oder über Absprungraten und Konversionsraten von Formularen, wie beispielsweise zur Newsletter-Anmeldung.
2. Marketing-Analyse: Wie gut laufen meine Kampagnen?
Besonders interessant ist die Analyse der unterschiedlichen (Online-)Marketing-Kanäle in Bezug auf eine Website. Erst wenn Marketing-Kampagnen detailliert erfasst und ausgewertet werden, können Optimierungspotenziale auch entdeckt werden.
Marketingverantwortliche sollten deshalb die genutzten Werbekänale- und -instrumente wie
- SEA,
- Display,
- Social Media,
- Affiliate sowie
die Kampagnen nach unterschiedlichen Kenngrößen bewerten. Beispiele sind
- Konversionsraten,
- Umsätze oder
- Zielerreichung.
Mittels solch einer Auswertung können Website-Verantwortliche erkennen, wo Optimierungsbedarf besteht.
3. App-Analyse: Wie kann ich meine mobile App verbessern?
Ein recht neues Feld des Web-Controllings ist die App-Analyse. Die Kosten für die Entwicklung einer App sind in den letzten Jahren gesunken und so gehen immer mehr Website-Betreiber dazu über, neben Ihrer mobilen Website auch eine mobile App anzubieten. Auch bei diesem Medium ist eine detaillierte Nutzungsanalyse notwendig, um sie weiterzuentwickeln und damit erfolgreicher zu machen.
Die App-Analyse beantwortet unter anderem folgende Fragestellungen:
- Welche App-Screens und welche Funktionen werden wie häufig genutzt?
- Wie viele aktive Nutzer hat die App?
- Mit welchen mobilen Endgeräten und Betriebssystemversionen wird die App genutzt?
Insbesondere die letzte Frage ist bedeutsam für die Sicherstellung der Kompatibilität der Mobile App zu den wichtigsten Endgeräten.
4. User-Experience-Analyse: Wie benutzerfreundlich ist meine Website?
Damit eine Website oder ein Shop erfolgreich ist, muss sie leicht bedienbar sein. Website-Betreiber sollten wissen, wie es um das Nutzererlebnis und die Benutzerfreundlichkeit (in der Fachsprache User-Experience-Forschung) ihrer Seite steht.
Um zu testen, wie sich Internetnutzer auf der Seite bewegen und mit ihr interagieren, bieten sich, besonders für kleine und mittlere Websites, Mouse-Tracking-Lösungen an. Sie zeichnen auf, wie einzelnen Besucher die Seite nutzen und verknüpfen die Daten auch zu einem allgemeinen Verhaltensmuster. Website-Betreiber können
- die Mausbewegungen sehen,
- die Geschwindigkeit,
- das Scroll-Verhalten sowie
- sämtliche Klicks, sei es auf Navigationselemente oder auf Inhalte.
Die Ergebnisse zeigen auf, wie die eigene Website genutzt wird und welche Bereiche besondere Aufmerksamkeit erfahren. Auch Formularanalysen sind möglich, sodass direkt erkannt werden kann, welche Formularfelder die größten Hürden darstellen. Neben Mouse-Tracking-Lösungen geben auch Tests in sogenannte Usability-Labs Auskunft über Schwachstellen auf der Website. Allerdings sind diese deutlich teurer und zeitaufwändiger. Weiterer Nachteil ist die künstliche Laborsituation mit Probanden.
5. Zufriedenheitsanalyse: Macht meine Website die Besucher glücklich?
Während bei den oben genannten vier Bereichen des Web-Controllings Besucherkennzahlen nur passiv erhoben werden, sollten sich Website-Betreiber nicht scheuen, Besucher aktiv nach ihrer Meinung zur Website und dem Angebot zu fragen. Neben einer Online-Besucherumfrage geben natürlich auch Anfragen an den Support über ein Onlineformular darüber Auskunft, wo eine mögliche Optimierung ansetzen kann.
Fazit: Web-Controlling ist ein permanenter Prozess!
Website-Betreiber sollten sich bewusst sein, dass Optimierung kein einmaliger Vorgang im Leben einer Website und einer App ist, sondern ein stetiger Prozess getreu dem Motto:
- Analysieren, Testen, Optimieren.
Nur durch einen ständigen Kreislauf dieser drei Bereiche kann sichergestellt werden, dass eine Website die eigenen Unternehmensziele bestmöglich unterstützt und somit zum Erfolg der Gesamtunternehmung beiträgt.
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