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4. Verbreitungsstrategie

Erliegen Sie nicht dem Irrtum, dass gute Inhalte alleine ausreichen, um Aufmerksamkeit in Ihrer Zielgruppe zu erregen. Wollen Sie wirklich ein relevantes Publikum für Ihre Inhalte erreichen, dann nehmen Sie Ihren Erfolg aktiv in die Hand und sorgen Sie selbst auch für die Verbreitung Ihrer Inhalte.

Dabei sollten Sie berücksichtigen, dass die besten Verbreitungskanäle langfristig auf- und ausgebaut werden müssen. Insbesondere in sozialen Netzwerken entsteht eine relevante Sichtbarkeit nicht von heute auf morgen. Auch wenn Sie mit Geld die Erfolge forcieren können, so ist dennoch eine langfristig ausgelegte und in den Maßnahmen abgestimmte Verbreitungsstrategie notwendig, um langfristig ein wachsendes Publikum zu erreichen. Es ist zwar durchaus möglich z.B. durch Werbung eine Grundsichtbarkeit zu erzeugen bzw. zu verstärken, aber nur wenn diese Maßnahme im Hinblick auf ein langfristiges Konzept in die Strategie eingebaut wird.

5. Dialog, Kommunikationsstrategie, Rollenverteilung

Der Dialog mit potentiellen Kunden stellt ein wertvolles Mittel dar, um Vertrauen aufzubauen und Beziehungen zu festigen, die später zu neuen Geschäften führen können. Gerade im Dialog und der Kommunikation rund um Ihre Inhalte haben Sie viele verschiedene Möglichkeiten: Von einer Ein-Personen-Strategie hin zum kompletten „Social Business“, bei dem alle Mitarbeiter aktiv in die soziale Kommunikation eines Unternehmens einbezogen werden, ist hier alles möglich.

Auch wenn oft die Angst vor falscher Kommunikation dazu verleitet, nur wenigen Personen die Kommunikation im Namen des Unternehmens zu erlauben, verbirgt sich hinter der Einbeziehung der Mitarbeiter in die Kommunikation meist ein großes Potential. Unterschätzen sollten Sie auch den Vertrauens- und Expertenbonus nicht, den ein Unternehmen sich mit dem Fachwissen der Mitarbeiter aufbauen kann.

Wichtig ist vor allem, nicht nur seine eigenen Botschaften heraus zu schreien. Zu der Kommunikation gehört immer auch Zuhören und auf den Gegenüber eingehen.

Die Angst vor falscher Kommunikation ist in vielen Unternehmen stark verankert – für Content Marketing kann Sie aber stark limitierend wirken. Für ein modernes Unternehmen kann es deshalb erfolgversprechender sein, die „One-Voice-Policy“ auszuhebeln und die Kommunikationsexperten der Firma (also die PR- oder Social Media-Abteilung) als Hilfestellung für die übrigen Mitarbeiter wirken zu lassen. Es ist wichtig, die Mitarbeiter an der Außenstrategie mitarbeiten zu lassen – ebenso wichtig kann es aber sein, diese damit nicht allein zu lassen.

6. KPIs, Monitoring und Optimierungsabläufe

Monitoring ist ein heikles Thema in Social Media und Content Marketing, denn das Messen von Erfolg ist oft schwer. Ursache und Wirkung können zeitlich weit auseinander liegen und die Zuordnung von Ergebnissen auf Maßnahmen ist oft nur eingeschränkt möglich.

Umso wichtiger ist es, von Anfang an Zahlen und Messgrößen für die Zielerreichung festzulegen. Diese können sich über die Dauer der Content Marketing-Aktivitäten stark verändern: Misst man anfangs vielleicht die Anzahl der Leser auf einem Blog, untersucht man anschließend die Besucher auf der Unternehmensseite, die über den Blog gekommen sind – und langfristig wird sicher immer in irgendeiner Form eine Aussage über Umsatz bzw. ROI stehen.

7. Ausdauer, Konsistenz

Erwarten Sie Erfolge nicht von heute auf morgen. Im Content Marketing ist auch Ausdauer gefragt. Reputation, Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit sind Komponenten, die sich mit der Zeit und mit konsistenter Bereitstellung von qualitativ hochwertigen, informativen und thematisch passenden Inhalten aufbauen.

Viele verlieren zu früh die Geduld: Entweder sie geben auf, bevor sich messbare Ergebnisse einstellen konnten oder sie wollen den Erfolg erzwingen und verfallen in Spam-Verhaltensweisen.

Im Content Marketing gilt allerdings immer: Lauter „schreien“ macht Inhalte nicht interessanter oder besser, die dauernde Wiederholung von uninteressanten Meldungen macht sie nicht interessant – und auch wenn Sie mit solchem Verhalten ein paar vereinzelte Zuhörer finden können, ein wirklich treues Publikum bauen Sie so nicht auf und am Ende zahlt es sich nur selten aus.

Fazit

Natürlich gehören auch gute Inhalte zu Ihrer Content Marketing Strategie. Doch auch die interessantesten Inhalte, nach Keywords optimiert und schön designt, bleiben ohne eine vollständige Strategie eben immer nur das: Inhalte.

Inhalte werden im Online Marketing an vielen Stellen eingesetzt. Sie bilden einen wichtigen Bestandteil für Suchmaschinenoptimierung und Social Media Marketing. Und so bestehen enge Verbindungen zwischen den verschiedenen Online-Maßnahmen, sie bestärken und unterstützen sich gegenseitig über die Veröffentlichung von Inhalten. Dennoch wird erst durch das strategische Zusammenspiel von Inhalten mit den hier vorgestellten Faktoren wie Zielgruppenanalyse, Verbreitung und Kommunikation aus Inhalten Content Marketing.

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Content Marketing Infografik

 

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Dr. Susanna Gebauer

Dr. Susanna Gebauer ist international anerkannte Social Media und Content Marketing Expertin. Gemeinsam mit ihrem Bruder berät sie unter dem Markennamen "The Social Ms" Unternehmen bei Fragen zu Social Media und Online Marketing. Ihre Erfahrungen im Online Marketing gibt sie auf ihrem Blog blog.thesocialms.com an ihre Leser weiter.

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