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Guerilla Marketing ist ein komplexes Thema, das zu verstehen nicht immer ganz leicht fällt. Unser Autor Marian Prill hat sich daher überlegt, einen Artikel in Reimform zu schreiben, da er auf auf der einen Seite nicht ins Dogmatische, auf der anderen Seite nicht ins Triviale abrutschen will.

Er möchte seinen Lesern einen Mehrwert bieten. Die hier gewählte Satzmelodie begünstigt dieses Vorhaben seiner Meinung nach. Lesen Sie nun seine „Ratschläge in Reimform“.

Was ist Guerilla Marketing?

Wenn ich heut’ seh’, wer Werbung macht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Zu wenig Plan, doch davon viel.
Und immer wieder gibt’s kein Ziel.

Guerilla Marketing ist mehr als bunte Bilderwelten zeichnen.
Guerilla Marketing ist schwer, denn du musst von der Norm abweichen.
Die Frage, die sich mir aufzwängt und meinen Tatendrang einengt:
Was ist passiert und wieso bloß sind Dienstleister so einfallslos?
Wenn Mensch um ’ne Affäre wirbt, die Aussicht auf Erfolg doch stirbt,
wenn nur die Ambition ersichtlich, ins Bett zu steigen wäre wichtig.

Wann kommt die Fantasie ins Spiel?
Es kostet gar nicht allzu viel.
Nur Mühe und Zeit und Geld und Kraft,
das ist es, was Euch Kunden schafft.
‚Ne Fangemeinde aufzubauen,
bringt Fürsprecher, vor all’m Vertrauen.

Wenn du auf deren Schirmen bist
und bist mal weg und wirst vermisst,
wenn man dich fragt, wie es dir geht,
wenn man sich liest und sich versteht,
dann bist du auf dem richt’gen Pfad,
drum ziehe los zur ersten Tat.

Wer seine Zielgruppe gut kennt,
den Mehrwert auch beim Namen nennt,
der ist sehr gut damit beraten,
ins Social Network hineinzustarten.
Es gibt kein bess’ren Ort auf Erden,
hier können Kleine riesig werden.

Doch eins ist wichtig zu beachten,
wer schwallte, dass die Schwarten krachten,
der sollte wissen, dass er fällt,
wenn er niemals ’ne Frage stellt.
Die Antwort musst du ab- auch warten,
erst dann kannst du Kampagnen starten.

Denn eines ist ganz unerhört.
Da sind die User echt empört.
Das Schlimmste, was im Netz hier stört,
ist wenn ein Einzelner nur röhrt.

Nehmt ernst Kritik und Resonanz
und startet keinen Eiertanz.
Beleidigungen Fehlanzeige,
sonst gehen Fürsprecher zur Neige.
Der Dialog ist ein Prozess,
du hörst nur dann ein lautes Yes,
wenn du bist auf Empfang geeicht,
dir niemand von der Seite weicht.

Guerilla Marketing bewegt die Massen,
du kannst es lieben, du kannst es hassen,
doch eines macht Guerilla immer.
Du wirst es nie vergessen. Nimmer.

Und die Moral von der Geschicht‘?
Benehmt Euch oder tut es nicht.

Was denken Sie? Können auch Sie ein kreatives Gedicht verfassen? Versuchen Sie es und machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel. Hier erfahren Sie alle wichtigen Details.

(Bild: © Gerhard Führing – Fotolia.com)

Marian Prill

Marian Prill (34) entwickelt neue Ansätze für die Personalabteilungen großer und mittelständischer Unternehmen. 2009 gründete er gemeinsam mit Jan Schekauski das Dienstleistungseinkaufszentrum Deutsche Handarbeit. Heute entwickelt das Deutsche Handarbeit Produtktionshaus unter Aufsicht von Chefentwickler Thorsten Krüger (22) u.a. mobile Spieleapps und Onlinebrowsergames zur Personalgewinnung. Marian Prill arbeitet als Berater, Dozent und freischaffender Autor für diverse Titel.

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6 Comments

  • Ich bin beeindruckt sogar arg,
    weil ich Reime doch so gern mag.
    Wirklich kreativ die Menschen sind,
    wahrlich frohen Geistes Kind.
    Marketing ist jedoch ein Sammelsurium,
    für viele Menschen, klug & stumm,
    und auch die Tauben und die Blinden,
    werden einst ein kreatives Körnchen finden!

    Weiter so Herr Prill!

    Kreative Eigenwerbung gibt es hier: https://soundcloud.com/carsten-haueis/proc-guerilla-feat-danny-sound-of-mittelstandmp3

    Kostenlos, so soll es sein,
    also schaut doch einfach mal herein.
    Danke.

  • Ich zeige Ihnen gern, Herr Prill,
    was ein gutes Versmaß will:
    in stetem Wechsel, kurz und lang
    geht es seinen rechten Gang.

    Mit Jambus und Trochäus spielte
    schon Goethe und damit erzielte
    er in Gedichten guten Klang,
    der ganz vortrefflich ihm gelang.

    Homer jedoch, der Griechen Dichter
    schrieb den Daktylus in schlichter
    Harmonie im Dreiertakt,
    wie uns Odysseus‘ Story sagt.

    Bleibt nun noch der Anapäst,
    der den Dichter schwitzen läßt,
    denn so fortgeschritten kann
    heutzutage kaum ein Mann
    oder Frau die Worte setzen,
    um den Leser zu ergötzen.

    Um den Bug im Reim zu töten
    sínd Akzénte séhr vonn´öten,
    dénn sie zeígen úns ganz schlaú,
    ób das Vérsmaß íst genaú.

    Die „Mühe“ ist’s, die Mühe macht
    und oben einen Vers verkracht.
    Ein „e“ hinweg bringt Besserung
    und den Reim in rechten Schwung.

    Nun läßt die Muse mich im Stich,
    darum verabschiede ich mich
    und wünsche Ihrem Arbeitsstück
    ganz viel Erfolg und sehr viel Glück!

    • Marian Prill sagt:

      Ich bin beeindruckt, und zwar gänzlich.
      und danke für den Aufbaukurs.
      Vor 20 Jahren schwänzt ich.
      Was ich heut‘ besser wissen muss.

      Was soll’s, denn Fehler macht doch jeder.
      wir sind gar menschlich angehaucht.
      Denk ich nur an das rollend Leder.
      Die richt’ge Stimmung wird gebraucht.

      Oh man, wie komm‘ ich denn nur darauf,
      der Fußball ist so gar nicht mein.
      Ich stehe eher auf Hallenhalma
      und Ostereierlauf.

      Noch weiter abgerückt vom Thema,
      mensch Marian so geht’s nicht,
      bleib dran am Ball passend zum Schema,
      in diesem Thread ist lang nicht schicht.

      Zurück zu Ihn‘ Frau Fuchse,
      ich find Sie richtig klasse.
      Sie haben Eier in der Buchse.
      Und bauen auf mit Masse.

      Nur wenig Unternehmen,
      die würden sowas schreiben,
      die nehmen, statt zu geben
      wie weit ist das zu treiben?

      Ich spreche hier von Einfallslosen,
      die kauern wie die Tiere,
      sie haben einfach voll die Hosen,
      das geht mir an die Niere.

      Zu reden ist doch furchtbar leicht,
      wir sind auf sprechen ja geeicht
      So oft plätschert es lasch und seicht,
      dass es mir häufig wirklich reicht.

      Geht man mal raus und schaut sich um,
      in Straßen und in Gassen.
      Dort säuseln sie herum,
      die großen Menschenmassen.

      Plakate, Twitter, Social Media,
      doch Inhalte sind nie da.
      Na gut so drastisch ist es nicht.
      Doch schwach leuchtet ganz oft das Licht.

      Wenn man ne andere Meinung hat,
      dann sollt‘ man die verschweigen,
      so scheint es, in der Tat der Rat.
      Ich kann dazu nicht neigen.

      Da ist sie jetzt enttarnt, die Tücke,
      im Mittelstand – schrumpft Elefant,
      zu schnell zu einer Mücke.

      Beraten ist man gut und gerne,
      wenn mann mal schaut auch in die Ferne.
      Die Marken, die in Höhen schnellen
      sind die, die richtig dar-sich-stellen.

      Wenn einer fragt mich: ist das Kunst?
      Den frag ich, hat der einen Dunst?
      Mit dieser Frage kommt sie nun, die langersehnte Wende.
      Für Sie und auch für Ihren Mann ein schickes Wochenende.

      • Herr Prill, Sie können’s wohl nicht lassen,
        Ihre Red in Reim‘ zu fassen?
        Dieses Pingpong macht mir Freude,
        drum antworte ich wieder heute.

        Sie haben Recht, so viele Worte,
        die man liest, sind keine Horte
        des Inhalts, sondern Blödsinn nur –
        steckt das in menschlicher Natur?

        Viel Lärm um nichts, wie Shakespeare sagt
        ist mancher Tweet – ist’s zu gewagt? –
        nur heiße Luft und ohne Sinn…
        wo liegt denn da der Lustgewinn?!

        Nun schreiben Sie – oh je, ich muß
        es sagen, auch so einen Stuß:
        Die Eier in der Buchs sind Mist,
        weil’s Hirm bei mir im Kopfe ist!

        Nun lasse ich’s dabei bewenden
        und will dieses Gedicht beenden!
        Ein schönes Wochenend‘ für Sie,
        vergessen Sie das Versmaß nie :-)!

  • Marian Prill sagt:

    Frau Fuchs, ich dank Ihn‘ für die Zeilen,
    würd‘ länger gern bei Ihn‘ verweilen.
    Doch leider drückt die Zeit gerad‘ sehr,
    vielleicht ganz gut, wenn ich’s erklär:

    Die Aufmerksamkeit woll’n wir lenken,
    auf ein Projekt, Sie könn’s sich denken,
    das uns im Herzen tief berührt,
    und dann zu vielen Blicken führt.

    So viel kann ich schon mal verraten,
    es geht um Tierschutz, seltene Arten,
    Ein Zahnarzt aus der Düsselstadt,
    der hat die Ungerechtigkeiten satt.
    Die häufig Tieren wiederfahren,
    drum will er ein‘ Betrag ersparen.

    Zusammen mit Jamie, einem Briten
    will er ein Boot im Juni mieten.
    Es ist ganz leicht, weil gar nicht schwer
    und zieht nen Eisbär’n hinterher.

    Er selbst schießt Fotos, Jamie malt,
    Die Leute machen sicher halt.
    Und wenn der Platz dann erst gefüllt,
    dann wird die Neugier auch gestillt:

    Was hinter der Aktion hier steckt,
    das Geld fließt in ein Schutzprojekt.
    Was das dann soll ist ziemlich klar.
    Die Tiere werden langsam rar.

    Drum helfet mit, mit hundert Sachen,
    die Hilfsaktion bekannt zu machen.

    Nun abschließend möcht‘ ich noch fragen
    wo ich das Versmaß wohl geschlagen.
    Wo haben Sie das bug entdeckt?
    Ich hab’s gerad eben gegengecheckt.

    Wenn Sie mich da in Kenntnis setzen,
    würd‘ ich das in der Tat sehr schätzen.
    Nun wünsche ich nen guten Tag.
    Jetzt weiter meinem Job nachjag‘.

    Beste Grüße aus dem Ruhrgebiet
    Marian Prill

  • Nicht schlecht, Herr Prill, doch aufgepaßt,
    daß auch das Versmaß richtig paßt.
    Ein wenig holprig noch, doch richtig
    die Idee, die ist’s, was wichtig.
    Geduldig wollen wir nun warten,
    welch Lyrik sprießt im Business-Garten.
    Mit gutem Wein ist das nicht schwer,
    die Muse kommt mit ihm einher,
    denn er beflügelt Geist und Seele
    und erfreut die trock’ne Kehle.
    Drum Menschen, die ihr dichten sollt,
    gönnt Euch ein Gläschen Flüssiggold!

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