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Unser politisches Personal am Ende: Denn sie wissen nicht, was sie tun … könnten!

Euroland – Griechenland – Krisenland. Alternativlos – immer wenn ich dieses Wort aus dem Munde eines Politikers höre, dann stellen sich meine Nackenhaare auf. Milliarden für die HRE (Hypo Real Estate) – alternativlos, Milliarden für Griechenland – alternativlos, die Milliarden für die Eurostabilität – alternativlos… diese Rhetorik erinnert mich in ihrer PR-gesteuerten Eindimensionalität an unsere wirklich schreckliche Vergangenheit.

Was wird uns denn hier eigentlich verkauft? Sicher nicht Kreativität, Weitblick oder Konzeption. Eher dumpfe Reaktion und siechendes, ängstliches, klammerndes Vegetieren.

Das kybernetische „Gesetz der erforderlichen Vielfalt“, nachdem das flexibelste Systemelement das System kontrolliert, scheint unserem politischen Establishment nicht bekannt zu sein. Flexibilität ist der Schlüssel zum Erfolg und die Flexibleren sind im Augenblick offenbar die Spekulanten.

Aber unsere politische Kaste, die müsste es doch wissen! Wenn es darum geht, Pleiten zu erklären und sie uns – dem Volk – zu verkaufen, dann beweist die Truppe Flexibilität (nachzulesen in diversen Untersuchungsausschussprotokollen, von Kundus bis …). Wenn es um die kreative Aufarbeitung von Krisen geht, herrscht allerdings alternativlos Alternativlosigkeit. Und gleich danach kommt konzeptionelle Konzeptlosigkeit, denn nach den Rettungsaktionen kommt in der Regel – nichts.

Mit dieser alternativlosen Schicksalsrethorik mauert sich die Politik ein, und das Verrückte daran ist: die Alternativlosigkeit wird zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung und in den Hirnen gibt es dann zur Alternativlosigkeit auch keine Alternative mehr. Es ist zum Heulen!

Aber Achtung: Es kann eh keiner sagen, was genau passieren wird! Es gibt genügend Experten, die zu allen Themen extrem unterschiedliche Positionen vertreten – zu besichtigen in diversen Nachrichten- und Talkshows: der eine sagt so, der andere so und der Moderator macht „hm hm“.

Wie wäre es denn, wenn man einfach die Alternative wählen würde, also das „Los – lassen“? Geordnete Kreativität: BMW beendete das Abenteuer in England, Daimler löste sich vom Chrysler. Unpopulär, aber wirkungsvoll.

So was! Das wäre: den „Empfängern von Almosen“ ihre Würde wiedergeben, indem man sie aus der Bittstellerrolle und der “fürsorglichen Umarmung” entlässt. Die “Gierigen” mit dem Verlust bekannt machen und ihnen dabei behilflich sein, gemeinschaftsfähig zu werden!

Wäre das nicht einmal eine Alternative? Schon das daran Denken befreit. Oder was denken Sie jetzt? Vielleicht eine Alternative parat?

Linktipp: Spiegel Online: Denn sie wissen nicht, was sie tun

(Bild: © Haas – Fotolia.com)

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