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Die Nachfrage nach vielversprechenden Talenten wächst auf dem Arbeitsmarkt stetig. Willst du dich bei der Personalsuche von anderen Unternehmen abheben, ist ein souveräner Internetauftritt mit entsprechender Reichweite gefragt. SEO ist deshalb auch für das Recruiting wichtig.

„Der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken, ist Google-Seite zwei!“

Diesen Spruch sollten nicht nur Marketing- und SEO-ManagerInnen kennen. Auch für Personalverantwortliche ist er relevant. Denn: Im Recruiting spielt die Suchmaschinenoptimierung (englisch: Search Engine Optimization, kurz SEO) der jeweiligen Maßnahmen eine wichtige Rolle. Andernfalls ist es zu Zeiten des Fachkräftemangels schwer, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Wer bei den Google-Ergebnissen oben steht, ist auch im Wettkampf um die besten Talente ganz vorne mit dabei. Vergiss aber nie: Im Zentrum deiner Bemühungen sollte immer die Optimierung für deine KandidatInnen und nicht für die Suchmaschine stehen.

Die fünf Stellschrauben für mehr Reichweite

1. Stellenanzeigen optimieren


Kern deiner passiven Recruiting-Strategie bildet deine Stellenanzeige. Eine wichtige Rolle bei ihrer Gestaltung spielt der Jobtitel, denn er entscheidet, ob sich potentielle BewerberInnen angesprochen fühlen. Um auch für Google optimiert zu sein, sollte er 60 Zeichen nicht überschreiten.

Hier solltest du außerdem deine erste Keyword-Recherche durchführen: Synonyme und interne Bezeichnungen solltest du möglichst vermeiden. Stattdessen solltest du eine Jobbezeichnung wählen, die ein großes Suchvolumen und damit eine breite Reichweite verspricht, die Stelle gleichzeitig aber möglichst genau beschreibt. Auch die URL und die Meta-Beschreibung, die als Vorschautext bei der Google Suche erscheint, sollten das fokussierte Keyword enthalten.

Der Textkörper der Stellenanzeige umfasst in der Regel circa 500 Wörter und liefert eine genauere Erläuterung der Anforderung, der Stelle an sich und der mit ihr verbundenen Benefits. Neben der Schaltung auf gängigen Jobportalen sollte die Anzeige auch auf der unternehmenseigenen Karriereseite eingebunden werden. Im Idealfall sollte sie sogar als eigene Unterseite deiner Website angelegt werden, denn nur so kann sie eigenständig auf Google gelistet werden.

EXTRA: Die perfekte Stellenanzeige: 3 Tipps, wie sie 2021 aussehen sollte

2. Ansprechende Website mit Karriereseite erstellen

Deine Website ist dein digitales Aushängeschild.

Besonders wichtig ist es, dass sie technisch sauber aufgesetzt ist, gut performt und über einzigartige Inhalte verfügt. Außerdem sollte sie nicht nur optisch ansprechend, sondern auch benutzerfreundlich gestaltet sein. Denn: Halten sich UserInnen gerne auf deiner Website auf, steigt ihre Verweildauer – das registriert Google und belohnt es mit einem besseren Ranking.

EXTRA: SEO-Optimierung: 4 Schritte bevor du eine neue Website erstellst

Außerdem solltest du auf einen übersichtlichen und gut strukturierten Seitenaufbau achten. Dabei sollten HTML- und Meta-Tags verwendet werden. Durch sie kann Google unterschiedliche Inhaltstypen voneinander unterscheiden und erkennt die Struktur und Priorisierung deiner Texte. Auch interne kontextbezogene Verlinkungen zwischen den einzelnen Seiten sind besonders für die Karriereseite relevant. Kennst du jetzt noch die relevanten Keywords deiner Branche, kannst du deine Texte genau auf die häufigsten Google-Suchanfragen zum Thema ausrichten.

3. Relevanten Content bereitstellen

Deine Zielgruppe kannst du vor allem mit einem erreichen und überzeugen: aktuellem und relevantem Content, der Mehrwert bietet. Durch die regelmäßige Aktualisierung von bestehenden Inhalten schließt Google darauf, dass diese immer up-to-date sind und durch weiterführende Informationen ergänzt wurden. Eingebettete Bilder oder Videos bieten ein zusätzliches Element, das die Relevanz für Google erhöhen kann. Dabei solltest du jedoch auf Datei- und Bildgröße achten sowie Titel und ALT-Text passend zu den relevanten Themen und Keywords gestalten.

4. Für Verlinkungen sorgen

Sogenannte Backlinks deiner Website verbessern ebenfalls dein Suchmaschinen-Ranking. Dabei handelt es sich um Verlinkungen, die von externen Quellen auf deine Seite verweisen. Deine Inhalte gewinnen an Glaubwürdigkeit, wenn sie beispielsweise auf anderen Websites zitiert werden. Doch Backlinks lassen sich zum Teil auch leicht selbst einrichten: zum Beispiel durch die Nutzung von Foren und Social Media-Kanälen. Nutze auch die Reichweite deiner Profile, um die Stellenanzeige zu teilen und bitte deine Mitarbeitenden darum, es dir gleich zu tun. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Talent auf die Ausschreibung stößt – und deine Stellenanzeige klettert vielleicht einige Google-Positionen nach oben.

EXTRA: Linkaufbau und Backlinks? Ja, aber SICHER!

5. Mobile First

Nicht vergessen: Viele deiner BewerberInnen gehen an ihrem Smartphone oder Tablet auf Jobsuche. Deshalb solltest du darauf achten, dass sowohl deine Website mit Karriereseite als auch deine Stellenanzeige für die mobile Nutzung optimiert sind. Dabei spielen nicht nur Designentscheidungen wie Text- oder Bildgrößen eine entscheidende Rolle, sondern auch die Ladezeiten für Dateien. Außerdem gilt die Faustregel:

Je kleiner der Bildschirm, desto kürzer die Aufmerksamkeitsspanne.

Deshalb sollten Stellenanzeigen und Karriereseite besonders in der mobilen Version kurzweilig und informativ gehalten werden.

Josef Günthner

Josef Günthner ist Partner der CareerTeam Group und Geschäftsführer der IT-Personalberatung PALTRON. 2015 gründete er diese aus der Motivation heraus, Verbindungen zwischen Tech-Expertise und digitalen Ideen zu schaffen. Für ihn ist klar: Die IT befindet sich in der Schlüsselposition des Enablers vieler Geschäftsmodelle, durch die Fortschritt gesichert und Innovation ermöglicht wird.

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