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Das Coronavirus hat die Gesellschaft komplett verändert. So sind vor allem die Masken aus der Öffentlichkeit nicht mehr wegzudenken. Abstände und strenge Hygienemaßnahmen gehören zum Alltag ebenfalls dazu. Das Homeoffice scheint sich als Trend endgültig durchzusetzen und kann vor allem den Immobilienmarkt und auch die Art, wie und wo die Menschen in Zukunft arbeiten sehr verändern.

In der Coronakrise hat sich gezeigt, dass das Homeoffice in den meisten Branchen gut funktioniert und dieser Aspekt dürfte sich zugleich auf den Immobilienmarkt auswirken. Hiervon profitieren die ländlichen Regionen und zugleich die großen Ballungszentren.

Diese Möglichkeiten bietet das Homeoffice für den Immobilienmarkt

Die Tendenz zum Homeoffice kann den ImmobilienexpertInnen entsprechend die Wohnungsmärkte in den Städten entlasten und eine Möglichkeit für das Land sein. Durch das Arbeiten von Zuhause kann ein großer Umkreis rund um die Metropolen attraktiver werden. Wer lediglich zweimal in der Woche in das Büro kommen muss, der kann weitere Arbeitswege zum Pendeln hinnehmen.

Das Homeoffice ist aus diesem Grund auch eine Chance für die ländlichen Gebiete. Die Menschen brauchen hier jedoch eine gute Infrastruktur mit Kitas, Schulen, schnellem Internet und ein breites Kulturangebot.

Zugleich sind die Wohnungsmärkte sehr stark auf die Metropolen konzentriert. Die Ballungsräume bleiben weiterhin attraktiv, weil die Dienstleistungsberufe in den Städten entstehen und qualifizierte Arbeitskräfte anziehen. Das Einzugsgebiet der Großstädte kann sich noch erweitern und in dieser Folge können sich die Preiserhöhungen bei Immobilien in den Metropolen verlangsamen.

EXTRA: Diese Städte bieten die besten Voraussetzungen fürs Homeoffice

Viele Büroräume standen und stehen teils immer noch seit Anfang der Coronapandemie leer. Die Mitarbeiter sitzen daher nicht mehr vor dem Computer im Großraumbüro, sondern mit ihrem Laptop im eigenen Wohnzimmer. Jedoch muss die Miete für die Büroräume trotzdem weiter gezahlt werden und dies gibt vielen Unternehmen zu denken.

ExpertInnen haben festgestellt, dass 25 Prozent der 85.000 Quadratmeter großen Zentralen in den Städten durch das Homeoffice gespart werden könnten.

Onlinemeetings als wichtiges Kommunikationsmittel

Onlinekonferenzen und Homeoffice werden auch noch nach der Coronakrise die Arbeitswelt maßgeblich prägen. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen, welche in der Pandemie vermehrt auf die Arbeit von zu Hause setzen, planen in Zukunft mehr anzubieten. Die ÖkonomInnen sprechen hierbei von einem Durchzug.

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Eine beständige Zunahme des Homeoffice kann die Wohnungsnachfrage sehr stark verändern, dies haben ImmobilienspezialistInnen analysiert. Bei einer hohen Kostenbelastung in der Stadt und einem hohen Preisgefälle zum Umland werden die angrenzenden Gebiete wieder attraktiver. Somit können die Kosten einer größeren Pendelzeit ausgeglichen werden. Zugleich werden sich mit der Coronakrise die Wohnwünsche verändern. Dies betrifft das Bedürfnis nach einem Garten, Balkon, Arbeitszimmer und grundsätzlich mehr Platz.

Onlinemeetings aus dem Homeoffice sind schwieriger als Besprechungen im Büro. Eine mangelnde Vorbereitung kann nicht geleugnet werden und ohne einen visuellen Beitrag sind die ZuhörerInnen unkonzentriert. Und stets im unangemessenen Moment laufen noch die Kinder durch das Bild. Daher ergeben sich viele Fragen und Antworten zur Thematik des Onlinemeetings und der Beratungen.

Was für normale Meetings im Büro sehr hilfreich ist, wird in den Onlinemeetings wichtiger, zum Beispiel eine Agenda zu entwerfen oder spezielle Rollen festzulegen. Vor dem Computer ist es erheblich schwieriger, die Konzentration der TeilnehmerInnen beizubehalten. Dies liegt vor allem an der verminderten Körpersprache. Wer im Moment nicht spricht, lässt sich – wenigstens bei ausgeschalteter Kamera – sehr viel einfacher ablenken, da der Blick auf das Smartphone oder auf den anderen Bildschirm nicht bemerkt wird. Deshalb benötigt das Meeting einen deutlicheren Zweck und Plan als zuvor – und alle TeilnehmerInnen benötigen eine eindeutige Aufgabe.

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Macht Homeoffice die Mitarbeitenden zufriedener oder unzufriedener?

Verschiedene Studien kommen zu entgegengesetzten Ergebnissen. Eine im Jahre 2018 veröffentlichte Studie belegte zum Beispiel, dass das Arbeiten zu Hause dauerhaft sehr stark stressen kann und unglücklich macht, da die Trennung von Freizeit und Arbeit schwerfällt.

Eine im Juli 2020 publizierte Studie kam zum gegensätzlichen Schluss. Die MitarbeiterInnen, welche in der Coronapandemie im Homeoffice gearbeitet haben, fühlten sich meistens seltener gestresst, leistungsfähiger und gaben an, Job und Familie besser vereinbaren zu können. Ungefähr drei viertel aller TeilnehmerInnen hatten angegeben, dass ihnen der direkte Kontakt zu den KollegInnen fehlt. Ein weiterer häufig genannter Nachteil des Homeoffice ist die Anstrengung, Job und Privatleben zu trennen.

Alexander Knopf

Alexander Knopf ist zertifizierter Finanzplaner mit Abschluss an der European Business School. und mehr als 25 Jahren unternehmerischer Erfahrung in der Finanz- und Immobilienbranche. Seit vielen Jahren investiert er gemeinsam mit Scott Harvel  im Wachstumsmarkt Dallas – Fort Worth, Texas, in den privaten Darlehensmarkt. Heute kann das Team auf 350 erfolgreich durchgeführte Finanzierungen im Wert von  mehr als 100 Millionen USD zurückblicken. Alexander Knopf verantwortet bei Auxilium das Fondsmanagement, Finanz- und Controlling, Investor Relations und Reporting.

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