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Warum brauchen wir resiliente Unternehmer? Unsere Alltagswelt hat sich für jeden von uns in den letzten Monaten drastisch verändert. Die Coronapandemie war und ist für alle UnternehmerInnen eine enorme Herausforderung, weil die menschliche und soziale Verantwortung den MitarbeiterInnen gegenüber wichtig ist, aber auch das mittel- und langfristige Überleben des Unternehmens gesichert werden muss.

Die Welt mit und nach Corona wird eine andere sein, denn wir alle müssen unsere gesamte Einstellung gegenüber dem Leben anpassen. Wie leicht oder schwierig Veränderung in Krisenzeiten gelingt, hängt in hohem Ausmaß von unserer Persönlichkeitsstruktur und unserer Lernbereitschaft ab.

Was zeichnet resiliente Unternehmer aus?

Gerade im letzten Jahr habe ich viele Gespräche mit UnternehmerInnen und Führungskräften geführt und festgestellt, dass resiliente Menschen die Coronapandemie viel besser verarbeitet haben als Personen mit einer pessimistischen Zukunftshaltung, die sich schlecht auf neue Stressoren einstellen konnten.

In Krisenzeiten spielt unsere Persönlichkeit eine wichtige Rolle, denn diese entscheidet, wie wir denken und wie wir uns verhalten.

Wie hast du 2020 und 2021 für dich genutzt?

Daher möchte ich dich einladen, kurz das Jahr 2020 und 2021 Revue passieren zu lassen.

Wie hast du die letzten Monate seit Beginn der Coronapandemie bis heute erlebt?

Mit welcher Einstellung hast du deine persönliche Situation und die Situation in deinem Unternehmen bewältigt?

  1. Hast du versucht, das Bestmögliche aus dem letzten Jahr zu machen und dich nicht zusätzlich durch destruktive Mechanismen (jammern, sich bedauern, aggressiv werden, etc.) zu stressen?
  2. Hast du die Zeit der Isolation zur Selbstreflexion deines Lebens verwendet, um über die Qualität deiner beruflichen und privaten Beziehungen nachzudenken?
  3. Hast du Energie aus der gemeinschaftlichen Verbundenheit in der schwierigen Zeit geschöpft?
  4. Hast du nach konstruktiven Lösungen gesucht, wie du dein Unternehmen in Zukunft besser für Krisen aufstellen kannst?
  5. Hast du dir neue Fertigkeiten angelernt, die du vor der Krise nicht beherrscht hast?
  6. Hast du darüber nachgedacht, wie du deinem Leben in der Corona Zeit einen positiven Sinn geben könntest?
  7. Hast du die Sorgen der Menschen in deinem Umfeld ernst genommen und versucht, Vertrauen und Sicherheit auszustrahlen?
  8. Hast du mit den MitarbeiterInnen darüber gesprochen, welche Unterstützung sie für die Zeit nach Corona brauchen?
  9. Hast du überlegt, wie deine MitarbeiterInnen ein dynamisches, resilientes Mindset entwickeln können, um die nächsten Herausforderungen gut zu meistern?
  10. Hast du dein kreatives Potential gestärkt, um neue Lösungen für die Zukunft in deinem Unternehmen zu planen?

Warum stelle ich dir diese Fragen?

Wir alle haben die rasante Ausbreitung des Covid-19 Virus nicht vorhergesehen, und daher ist es auch normal, dass Menschen ängstlich, unsicher, besorgt auf eine gesundheitliche Gefahr reagieren.

In dieser Phase war es besonders wichtig, dass Führungskräfte Sicherheit und Zuversicht vermittelten nach dem Motto: “Gemeinsam schaffen wir das!“ Dazu gehörte eine intensive Informationskultur, um Ängste der MitarbeiterInnen zu reduzieren und Orientierung zu geben.

Resiliente Führungskräfte wirkten in dieser Phase glaubwürdiger, weil sie Ruhe und Sicherheit ausstrahlten und lösungsorientierte Szenarien für die Belegschaft entwickelten.

EXTRA: 7 Faktoren der Resilienz – das zeichnet erfolgreiche Manager aus

Bewältigungsstrategien für Unternehmer

Für uns alle war das letzte Jahr auch die Chance, aktiv neue Bewältigungsstrategien zu erlernen:

Was haben wir uns neu aneignen dürfen?

Was bedeutet die Krise für unsere Team- und Unternehmenskultur?

Was brauchen unsere KundInnen durch die Coronapandemie und die Zeit danach besonders?

Wie müssen wir uns zukünftig aufstellen, um besser auf neue Krisen vorbereitet zu sein?

Fazit

Innovativdenkenden UnternehmerInnen ist schon lange eines klar geworden: Die Zeit vor Corona wird es in dieser Form nicht mehr geben und es hat keinen Sinn, sich den „alten“ Zustand wieder zu wünschen.

Denn nach der Lernphase geht es um eine gemeinsame Weiterentwicklung nicht nur der Führungskräfte, sondern aller im Unternehmen arbeitenden Menschen. Und diese Weiterentwicklung ist ein dynamischer Prozess, der nie aufhören sollte.

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Dr. Brigitte Bösenkopf

Dr. Brigitte Bösenkopf ist Psychologin, Journalistin, Mitgründerin eines Stresscenters in Wien und Trainerin in der Wirtschaft. Als langjährige Wirtschaftstrainerin und Vortragende in Österreich und Deutschland kennt Brigitte Bösenkopf die Sorgen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber sehr gut. Die Autorin hat sich intensiv mit den Arbeitsprozessen beschäftigt, die Menschen brauchen, um motiviert und energiegeladen arbeiten zu können.

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