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Als sich Covid-19 in der ersten Hälfte des Jahres 2020 in der westlichen Welt auszubreiten begann, schickte die überwiegende Mehrheit der Unternehmen ihre MitarbeiterInnen ins Homeoffice.

Doch trotz des abrupten Wandels gelang es vielen ArbeitnehmerInnen, sich der Herausforderung zu stellen – und das alles, während sie mit familiären Verpflichtungen und den durch die schwierigen Umstände verursachten Stressfaktoren jonglierten.

Deshalb ist es heute, da sich der digitale Nomaden-Lebensstil immer weiter ausbreitet, für Führungskräfte von entscheidender Bedeutung, ein Umfeld zu schaffen, das reich an Anerkennung ist. Dieses ermöglicht es, dass die MitarbeiterInnen engagiert bleiben und ihre Leistungen weiterhin erbringen. Hier erfährst du, wie du loslegen kannst:

Sorge dafür, dass deine Anerkennung Sinn macht

Eine der Kernherausforderungen im Zusammenhang mit der Wertschätzung von MitarbeiterInnen besteht darin, dass Führungskräfte viel Kraft in den Aufbau einer Wertschätzungskultur stecken und dabei Moral, Produktivität oder Rentabilität vernachlässigen. Das liegt daran, dass die Anerkennung der MitarbeiterInnen oft zufällig, über alle Teams hinweg verallgemeinert und zu allgemein gehalten ist.

Was also definiert Anerkennung, die tatsächlich funktioniert?

  • Rechtzeitigkeit: Lobe die Erfolge deiner MitarbeiterInnen, ob groß oder klein, mindestens einmal alle zwei Wochen, denn Anerkennung ist ein kurzfristiges Bedürfnis, das kontinuierlich befriedigt werden muss.
  • Spezifität: Vermeidees, ein allgemeines „Großartige Arbeit“ fallen zu lassen. Gehe stattdessen näher darauf ein, wie sich der Beitrag der Person auf dein Team und idealerweise auf das Endergebnis des Unternehmens auswirkt.
  • Transparenz: Ziehe den Vorhang zurück, wessen Bemühungen anerkannt werden und warum, insbesondere wenn finanzielle Vergünstigungen oder andere geldbasierte Belohnungen für eine gut gemachte Arbeit im Spiel sind. Das wird dazu beitragen, dass andere nicht denken, es sei etwas faul.
  • Maßgeschneiderte Anpassung: Manche MitarbeiterInnen ziehen es vor, öffentlich anerkannt zu werden, während andere unter dem Radar fliegen wollen. Lerne deine Leute kennen, um sicherzustellen, dass deine Anerkennung nicht nach hinten losgeht.

Betone karriere-basierte Belohnungen

Ganze 80 Prozent der ArbeitnehmerInnen geben an, dass sie ihren derzeitigen Arbeitsplatz aufgeben würden, wenn ihr Unternehmen keine Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Karriere bieten würde. Tatsächlich haben laut einer Instaprint-Umfrage unter 750 Büroangestellten mehr als 30 Prozent der Beschäftigten tatsächlich einen Arbeitsplatz aufgegeben, an dem keine Schulungen angeboten wurden.

Eine Möglichkeit, den MitarbeiterInnen für ihre harte Arbeit Anerkennung zu zollen – insbesondere in der heutigen schwierigen Zeit, in der einige von uns vielleicht stagnieren – besteht darin, in ihre Fähigkeiten zu investieren. Das wird nicht nur dazu beitragen, deine MitarbeiterInnen mit sinnvoller Anerkennung zu belohnen, sondern auch ihr Repertoire zu erweitern und dein Unternehmen zu neuen Höhenflügen zu führen.

Nachfolgend findest du drei Ideen, um MitarbeiterInnen mit karrierebasierten Belohnungen anzuerkennen:

  • Melde MitarbeiterInnen für Online-Kurse über Plattformen wie Skillshare, Coursera oder Udemy an.
  • Stelle ein Mentoring-Programm zusammen.
  • Führe einen Selbstentwicklungs-Fonds ein.

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KollegInnen-Lob: Darum ist es so wichtig

Laut einer Umfrage der Society for Human Resource Management ziehen es MitarbeiterInnen vor, von ihren KollegInnen und nicht von Vorgesetzten, leitenden Angestellten oder der Personalabteilung anerkannt zu werden, weil sich ihr Lob echter anfühlt. Das Macht Sinn, denn:

Schließlich wissen die KollegInnen der MitarbeiterInnen aus erster Hand, worauf es bei deren Arbeit ankommt und was es braucht, um sie zu erledigen.

Die gute Nachricht: Es ist relativ einfach, die Anerkennung durch KollegInnen in die Unternehmenskultur zu integrieren.

KollegInnen-Lob: 3 Ideen

Für den Anfang kannst du in deiner Kommunikationsplattform einen Kudos-Kanal für jedes Team einrichten und die MitarbeiterInnen dazu ermutigen, sich gegenseitig für ihre Arbeit und ihren Einsatz zu danken, wenn sie sich besonders anstrengen. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du auch Anerkennungs-Extras verwenden und diese in den Arbeitsbereich deiner Plattform integrieren, um ein nahtloses Erlebnis zu schaffen.

Wenn du nach einer selbstständigen Lösung suchst, kannst du auch in Erwägung ziehen, die Vorteile einer Anerkennungs- und Belohnungssystems zu nutzen, bei dem MitarbeiterInnen monatlich Punkte erhalten, die sie an KollegInnen für ihre Beiträge vergeben können. Später können die MitarbeiterInnen die Punkte gegen Geschenkkarten, schnelle Auszahlungsoptionen oder gemeinnützige Spenden einlösen.

Auch wenn die Anerkennung durch KollegInnen zunächst nicht von größter Bedeutung zu sein scheint, so kann sie doch deine unternehmensweiten Bemühungen um Engagement verstärken und einen spürbaren Einfluss auf die finanziellen Leistungsindikatoren deiner Marke haben.

Dieser Artikel wurde auf Englisch verfasst und von Kuba Koziej am 26.08.2020 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!

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