Viele Deutsche leiden unter den Folgen von Stress durch die Arbeit. Dieser Stress mag an vielen Dingen liegen, unter anderem womöglich an dem niedrigen Gehalt, der vielen Arbeit, der gefühlten Stagnation im Berufsleben oder an den nervigen Mitarbeitern. Ein besonders großer Faktor ist die sogenannte Work-Life-Balance.
Einige der Nachteile eines fehlenden Gleichgewichts zwischen Privat- und Arbeitsleben liegen auf der Hand, an andere denkt man zu Beginn gar nicht. Wenn auf Seite des Arbeitslebens ein deutliches Übergewicht herrscht, ist es unter anderem oft so, dass man…
- immer weniger Zeit mit Familien und Freunden verbringt (was den Stressfaktor nochmal erheblich steigen lässt)
- stärker anfällig für Krankheiten ist,
- und früher ermüdet (was verständlicherweise die Effizienz und Produktivität verringert)
Allgemein hat eine fehlende Work-Life-Balance sowohl auf das Privatleben als auch auf das Berufsleben negative Auswirkungen.
Doch wie lässt sich gegen das Ungleichgewicht vorgehen? Wie lässt sich das Privat- und Arbeitsleben wieder in Einklang bringen?
1. Freizeit heißt Freizeit
Sobald Sie den Arbeitsplatz verlassen, sollten Sie auch wirklich die Arbeit zurücklassen. Das heißt konkret, Sie…
- lassen den Laptop in der Arbeit,
- sind mit der Arbeits-E-Mail-Adresse nicht zu erreichen
- und schließen einfach komplett mit der Arbeit für den Tag ab.
Tun Sie das nicht, bleiben sie stattdessen den ganzen Tag mit den Gedanken bei der Arbeit und können zu keiner Zeit wirklich entspannen.
2. Aufhören mit dem Zeitvertreib!
Sie kennen das vielleicht: Man ist kurz davor mit der Arbeit anzufangen, da redet man sich ein, man müsse zuerst noch die E-Mails checken. Was eigentlich nur ein paar Sekunden kosten dürfte, dauert Minuten und passiert über den Tag hinweg immer öfter. Was Sie dagegen tun können, ist simpel: Planen Sie stattdessen jeden Tag Zeit ein, in der Sie solch kleine Sachen, wie z.B. die Emails oder Facebook-Benachrichtigungen zu checken, erledigen können. Wenn Sie sich an den Plan halten, können Sie sich die restliche Zeit auf das Wesentliche konzentrieren.
3. Zeiteinteilung ist angesagt
Klar, das haben Sie schon tausendmal gehört, aber es kann wirklich helfen! Erstellen Sie sich eine To-do-Liste und teilen sie sich ihre Zeit entsprechend ein. So herrscht Klarheit und sie wissen immer was als nächstes ansteht. Arbeiten sie die Liste Schritt für Schritt ab und bleiben Sie so gut wie möglich im für die Aufgabe eingeplanten Zeitrahmen. Sobald Sie eine Aufgabe erledigt haben, gehen sie zur nächsten über. Verschwenden Sie keine Zeit mit Details, denn perfekt sein wird das Endergebnis niemals.
4. Zeit für Freu(n)de
Planen Sie in Ihr Tages- und Wochenprogramm auch regelmäßig Zeit ein, die Sie mit Dingen verbringen, die Ihnen Spaß machen. Das darf alles Mögliche sein und kann als guter Motivator dienen, um Sie durch die letzten Stunden eines anstrengenden Arbeitstages zu treiben. Womöglich gefiele Ihnen…
- ein Ausflug mit der Familie,
- ein Kinobesuch mit Freunden
- oder aber auch ein, zwei ruhige Stunden auf dem Sofa mit dem Lieblingsbuch.
Mit dieser Methode können Sie sicher gehen, dass die Arbeit nicht Ihre gesamte Zeit in Anspruch nimmt, sondern immer ein wenig Zeit für die schönen Dinge im Leben bleibt.
5. „Nein“-Sagen bringt Entspannung
Das wird einigen natürlich sehr schwer fallen, aber wenn man mal damit begonnen hat, fällt es immer leichter. Besinnen Sie sich auf das was wirklich in Ihrem Aufgabenbereich liegt und lassen Sie sich nicht überfordern. Wenn Sie das Limit an Aufgaben erreicht haben, die Sie in der geforderten Arbeitszeit erledigen können, lassen Sie sich nicht noch weitere aufbrummen. Lernen Sie „Nein“ zu sagen, sobald das Arbeitspensum erreicht ist! Ansonsten steigern die erhöhten Anforderungen nur weiter den Arbeitsstress.
6. Arbeitsteilung zur Aufgabenbewältigung
Wenn es doch mal zu viele Aufgaben sein sollten, setzen Sie sogenanntes Outsourcing ein. Das will heißen, Sie bitten Ihre Kollegen einen Teil der Arbeit zu übernehmen. Das hilft nicht nur Ihnen, sondern zeigt Ihren Arbeitskollegen auch, dass Sie Ihnen vertrauen. Sie machen damit immerhin eine andere Person für die erfolgreiche Durchführung einer Ihrer Aufgaben verantwortlich. Ähnlich können Sie auch zuhause vorgehen. Wenn auch daheim viele Termine anstehen, sollte auch hier eine gerechte Aufteilung der Aufgaben erfolgen. Sie sollten nicht für alles zuständig sein müssen.
7. Prokrastination adé!
Wenn es um das Gleichgewicht zwischen Privat- und Arbeitsleben geht ist Selbstmanagement gefragt! Erledigen Sie die großen Aufgaben stets zuerst. Am Morgen ist man normalerweise noch um einiges…
- konzentrierter
- produktiver
- und schneller
bei der Arbeit, als am späten Nachmittag. Hier gilt wie auch sonst, was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen. Das Aufschieben der schwierigen und zeitaufwändigen Aufgaben steigert den Stressfaktor enorm!
8. Essen, schlafen, bewegen
Zu guter Letzt gilt natürlich immer, Sie sollten…
- sich ausgewogen ernähren,
- angemessen lang schlafen
- und regelmäßig Sport treiben.
Wenn Sie wollen, können Sie da auch ein wenig experimentieren. Versuchen sie doch mal diese neue Sportart oder Diät, von der Sie soviel gehört haben. Vielleicht auch einfach ein wenig Yoga am Morgen und dann ein gutes Frühstück? Sie glauben gar nicht, wie sehr das alles den alltäglichen Stress verringern kann und was für einen tollen Einfluss es auf Ihre Lebensqualität haben kann!
Mehr zum Thema Work-Life-Balance?
Weitere interessante Fakten zum Thema Stress in der Arbeit und Work-Life-Balance bietet auch diese Infografik:
via When I Work
Autorin: Vivien Cockshott, unternehmer.de
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