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Für den TV-Löwen Ralf Dümmel geht es bei „Die Höhle der Löwen“ in die nächste Runde. Der Star-Investor hat mittlerweile mehr als 157 Deals abgeschlossen, von denen glücklicherweise nur 21 im Nachgang platzten. Damit gehört er immerhin bei DHDL zu den erfolgreichsten Investoren. Manche Gründer sind dabei zu Millionären geworden. Doch zuletzt war es eher ruhig um den erfolgsverwöhnten Hamburger. Der Grund: Er war nicht unwesentlich am spektakulären Scheitern der Social Chain AG beteiligt. 2021 hatte die Gesellschaft die Firma DS Produkte des Investors übernommen, seit 2023 ist sie pleite. Wie Ralf Dümmel wirklich tickt und wie es für ihn bei „Die Höhle der Löwen“ weitergeht, erfährst du hier.

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Die Laufbahn des Löwen: Vom Assistenten zum Geschäftsführer

Ralf Dümmel wurde am 2. Dezember 1966 in Bad Segeberg geboren und wuchs auch dort auf. Das Schulsystem war eher nichts für den heute erfolgreichen Investor – nach zwei Jahren Realschule wechselte er auf die Hauptschule. Den Realschulabschluss holte er erst später nach, um eine Ausbildung bei Möbel Kraft in seiner Heimatstadt beginnen zu können. Ein Jahr nach dem Ende seiner Ausbildung wechselte er zum Handelsunternehmen DS Produkte. 1988 begann er, dort als Verkaufsassistent zu arbeiten – und arbeitete sich dabei bis ganz nach oben. 1996 wurde er Gesellschafter des Unternehmens, im Jahr 2000 sogar Geschäftsführer. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Unternehmen zu einem internationalen Handelshaus, dem auch Tochtergesellschaften in Polen und Hongkong entsprangen. Dass es 2023 zur Pleite der Social Chain AG kam, traf Dümmel hart: „Zum Unternehmertum gehört es dazu, dass es nicht nur positive Nachrichten gibt“, erklärte er damals in einem schriftlichen Statement.

Kein Deal: Diese Pleite hat Ralf Dümmel viel Geld gekostet

Den Zusammenschluss seiner über 50 Jahre langsam und stetig gewachsenen Firma mit der Aktiengesellschaft sieht er heute kritisch. „Ich muss rückblickend anerkennen, dass die damalige Entscheidung nicht nur für mich persönlich, sondern vor allem für die vielen Aktionäre und Mitarbeiter, die meine Begeisterung geteilt haben, große Belastungen zur Folge hat – denn ich habe so sehr daran geglaubt, dass der Zusammenschluss einen großen Mehrwert für alle bringt. Diese Verantwortung belastet mich sehr“, so der Unternehmer. Es ist davon auszugehen, dass Dümmel auch selbst einiges an Geld verloren hat. Angesichts der Nachwirkungen der Pandemie, Ukraine-Krieg und hoher Inflation hätte es das Unternehmen nicht unpassender treffen können. Mittlerweile ist die DS Produkte wieder eigenständig, Dümmel spricht angesichts der geplatzten Träume von Milliardenumsätzen von einer „miesen Erfahrung“. Mit einem um fast die Hälfte reduzierten Sortiment will das Unternehmen sich nun wieder neu aufbauen.

Ralf Dümmel: eigene Show abseits „Die Höhle der Löwen“

Ganz so weiter wie bisher wird es nach Dümmels Erfahrungen wohl nicht gehen. Und trotzdem: Er freut sich. Laut eigenen Aussagen blickt er aufgeregt und gespannt in die Zukunft. Das kann er auch, denn immerhin bei „Die Höhle der Löwen“ dürfte er wieder voll in seiner Rolle als Investor aufgehen. In der Regel entstehen so rund 20 Produktneuheiten für sein Unternehmen, mit Fokus auf Haushalts-Helfer und den Food-Bereich. Zudem plant Dümmel auch eine eigene TV-Show, die nicht bei Vox, aber zur Primetime laufen soll und ganz auf ihn zugeschnitten ist. Dabei soll es reichen, wenn die Kandidaten auch nur eine Idee für ein innovatives Produkt haben. „Bei mehr als 80 Millionen Deutschen gibt es wahrscheinlich 40 Millionen spannende Ideen. Mich reizt, die zu finden“, so der TV-Löwe.