Speed Networking bezeichnet eine Form von Veranstaltungen, bei denen sich die TeilnehmerInnen in kürzester Zeit vernetzen können. Dabei treffen sich diese zu einer sogenannten Netzwerkveranstaltung und tauschen ihre Kontaktdaten aus. Alternative Begriffe sind Business Speed Dating, Business Speednetworking oder High Speed Networking.
Allgemeine Informationen zum Speed Networking
Während es Speed Dating schon seit den neunziger Jahren gibt, wurde die Idee des Speed Networkings um das Jahr 2000 von Tom Jaffee ins Leben gerufen. Der Unterschied besteht dabei im Zweck des Zusammentreffens. Beim Speed Dating ist es das Ziel die eine Person zu treffen. Beim Speed Networking hingegen möchte man möglichst viele und wichtige Geschäftskontakte knüpfen.
Die Idee des Speed Networkings basiert auf der Annahme, dass vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der persönliche Kontakt relevant ist. Personen, die sich kennen und gegenseitig wertschätzen, gehen eher Geschäftsbeziehungen ein.
Funktionsweise
Das Besondere am Speed Networking ist die Struktur der Veranstaltung. Im Gegensatz zu Meet and Greet Events erfolgt die Kommunikation nach dem Prinzip des Speed Datings. Die TeilnehmerInnen haben nur wenige Minuten Zeit, um sich mit einer anderen Person zu vernetzen. Dabei beschreiben sie sich in wenigen Sätzen. Aufgrund dessen beschränkt sich die Kommunikation meist auf Fakten wie
- Name und Beruf
- Branche
- Zielgruppe und KundInnen
- Motivation
Wenn die Geschäftsfelder der beiden TeilnehmerInnen zusammenpassen, ist nach der eigentlichen Veranstaltung Zeit, um die Geschäftsbeziehung auszubauen.
Strukturen des Speed Networkings
- Round Robin: Dieses Prinzip zeichnet sich durch kurze Treffen von bis zu fünf Minuten aus. Hierbei beginnt das Treffen mit einer Glocke und die TeilnehmerInnen tauschen sofort relevante Informationen aus. Nach der Runde wechseln diese den Platz. Das ganze wird so lange durchgeführt, bis kein fremdes Paar mehr übrig bleibt.
- Stationenmodell: Um die Relevanz der Geschäftskontakte zu erhöhen, geben die TeilnehmerInnen im Vorfeld einige Daten an. So werden passende Paare gebildet. Dadurch meidet man auch unerwünschte Kontakte, wie zum Beispiel KonkurrentInnen.
- Gruppenmodell: Hier werden wie beim Stationenmodell mithilfe von im Vorfeld gesammelten Daten vier bis fünf TeilnehmerInnen an eine Station gesetzt. Somit kann gleich eine kleine Gruppe von Personen ihre Daten austauschen.
Wobei hilft das Speed Networking?
Speed Networking wird dazu verwendet, derartige Events zu strukturieren. Somit werden kompatible TeilnehmerInnen zusammengebracht und der Erstkontakt erleichtert. Dadurch eröffnet es Türen zu Entwicklungschancen.
Probleme
Leider gibt es beim Speed Networking auch typische Probleme, die auftauchen. Dazu gehören
- unzureichende Zeit
- Chaos, durch fehlende Planung
- zu viele Ablenkungen, wie Snacks und Vorträge
Um sicherzustellen, dass alles reibungslos läuft, erfordert es ein hohes Maß an Planung und Struktur.