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KI entwickelt sich rasant zu einem wichtigen Tool bei der Jobsuche: Mehr als die Hälfte (57 %) der Bewerbenden lassen sich heutzutage von OpenAI beim Verfassen von Lebensläufen, Anschreiben und Bewerbungen helfen.

Mit KI eröffnen sich verschiedene Optionen, schneller denn je zum Traumjob zu gelangen – von der Suche nach versteckten Stellen über Rollenspiele bis zur Vorbereitung aufs Vorstellungsgespräch. Fritz Singer verrät sechs Möglichkeiten, wie hoffnungsvolle Jobsuchende mithilfe von KI ihre nächste Stelle finden können.

Voraussichtliche Vergütung vorhersagen

    Einige KI-Tools liefern auf Grundlage einer Analyse von Stellenanzeigen, Gehaltsdatenbanken und standortbasierten Daten eine Einschätzung, wie gut ein Job bezahlt sein sollte oder ob Ihre Gehaltsvorstellungen für eine bestimmte Branche überzogen sind. So können Sie besser vorbereitet in die Verhandlung gehen und vermeiden, dass Sie sich unter Wert verkaufen.

    Unternehmen unter die Lupe nehmen

      Vor einem Interview können Sie die Unternehmenswebsite, Blogartikel oder gar LinkedIn-Daten in ein KI-Tool eingeben, um die Firmensprache, -werte und -kultur zusammenzufassen. Das ermöglicht Ihnen, sich sprachlich und mental auf den Unternehmenscharakter einzustellen und sich sogar auf Fragen zum Cultural Fit vorzubereiten.

      Wenn Sie wissen, wer Sie interviewt, können Sie die Online-Inhalte dieser Person in ein KI-Tool eingeben, um einen Eindruck von ihrer Persönlichkeit zu gewinnen und mögliche gemeinsame Interessen aufzudecken. Das kann Ihnen helfen, während des Gesprächs eine Wellenlänge zu finden.

      Ihre Stärken hervorheben

        Wenn Sie unsicher sind, wie Sie Ihre Soft Skills oder Erfolge am besten präsentieren, kann KI Ihnen aussagekräftige, präzise Formulierungen vorschlagen, um Ihre Erfahrung zu beschreiben. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie nicht recht wissen, wie Sie Metriken oder Ergebnisse darlegen sollen. Zum Beispiel kann KI „ich war an der Leitung eines Teams beteiligt“ zu „ich habe in Zusammenarbeit mit einem fünfköpfigen Team eine 15-prozentige Steigerung der KPIs erzielt“ umformulieren.

        Aufs Interview vorbereiten

          Viele KI-Tools können typische Interviewfragen wiedergeben oder Ihnen helfen, maßgeschneiderte Antworten auf Grundlage gängiger HR-Modelle wie z. B. STAR (Situation, Task, Action, Result) zu formulieren. Das ist besonders bei kniffligen Fragen wie „was ist Ihre größte Schwäche?“ oder „berichten Sie mir von einer Herausforderung, der Sie sich stellen mussten“ hilfreich.

          Mit KI-Tools wie der „Interview Me“-Plattform von Anam können Sie Ihre Interviewfragen üben und im Anschluss Feedback erhalten.

          Verpasste Jobchancen aufdecken

            Mithilfe von KI-Tools lassen sich auch passende Stellen finden. Einige Plattformen können auf Grundlage Ihrer Fähigkeiten Stellenbezeichnungen vorschlagen, Ihr LinkedIn-Profil so umschreiben, dass es besser sichtbar ist, oder sogar Jobbörsen nach Einträgen durchsuchen, die Ihren Kriterien entsprechen. Sie können auch Suchanfragen oder Aufforderungen eingeben wie „finde Marketing-Jobs in Amsterdam bei Unternehmen X mit Remote-Option“, um Stellen zu finden, die Sie vielleicht übersehen haben.

            Ihren Online-Auftritt optimieren

              Personalverantwortliche sehen sich gerne die digitalen Fußabdrücke von Bewerbenden an. Sorgen Sie also dafür, dass Ihrer einen guten Eindruck macht. Mithilfe von KI-Tools können Sie Ihre LinkedIn-Bio aktualisieren, eine aussagekräftige persönliche Zusammenfassung schreiben oder gar relevante Posts verfassen und veröffentlichen. Wenn Sie mit KI durchdachte, stimmige Inhalte erstellen, können Sie sich als aktives, engagiertes Mitglied Ihrer Branche positionieren.

              Singers Beobachtung: „Durch KI ändert sich die Herangehensweise an die Jobsuche. Richtig eingesetzt kann sie Bewerbenden helfen, überzeugendere Bewerbungen zu verfassen, und ihnen während des gesamten Prozesses mehr Sicherheit geben.

              Entscheidend ist ein ethisch vertretbarer Einsatz. Verwenden Sie KI, um Ihre Kompetenzen hervorzuheben, nicht, um sie zu fälschen. Außerdem ist es wichtig, dass Ihre Kommunikation persönlich wirkt, nicht beliebig oder als wäre sie offensichtlich maschinell erstellt.“

              Fritz Singer

              Fritz Singer leitet als VP Talent Acquisition die globale Recruiting-Strategie bei Personio. Mit seinem Team treibt er datenbasiertes Hiring und Employer Branding für eines der wachstumsstärksten HR-Tech-Startups Europas voran.

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