Skip to main content

Der Wechsel in einen neuen Job und damit ein neues Arbeitsumfeld ist immer eine Achterbahn der Gefühle: Vorfreude, Aufregung, Nervosität und vielleicht auch ein kleines bisschen Respekt vor den neuen Aufgaben spielen sich immer wieder im Kopf ab. Worauf man sich einlässt, weiß man letztendlich nie so genau. Ob die Stelle den eigenen Erwartungen entspricht, lässt sich erst im Praxistest herausfinden. Doch genau da liegt der Haken: Denn fühlt man doch Reue nach dem Jobwechsel, dann hat man ein Problem.

Auch spannend für dich:

Unwohlsein im neuen Job ist kein seltenes Phänomen

Dass man den Jobwechsel bereut, kommt gar nicht mal so selten vor: Knapp ein Drittel (32 Prozent) hat nach einem Wechsel schon mal Reue gefühlt. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Jobplattform Monster. Die Teilnehmer der Umfrage wurden unter anderem zu den Ursachen für die Unzufriedenheit gefragt. Gründe dafür waren etwa, dass ihre Vorstellungen von der neuen Rolle und den neuen Aufgaben nicht mit den eigenen Erwartungen zusammengepasst hätten. Andere waren wiederum von der Unternehmenskultur, der Führungsebene oder den Kollegen enttäuscht. Doch was ist der nächste Schritt, wenn man derart unzufrieden mit dem neuen Job ist? Generell stehen zwei Optionen offen: Sich nach etwas neuem umschauen – oder dem Job noch einmal eine Chance geben. Hier sind einige Tipps, wie man sich doch noch an den neuen Job gewöhnen kann.

Dem neuen Job noch etwas mehr Zeit geben

Die erste Zeit zur Eingewöhnung lief katastrophal und du bist jetzt bereit, das Handtuch zu werfen? Obacht: Lieber nicht zu schnell resignieren, denn Unzufriedenheit bedeutet nicht automatisch, dass die Entscheidung für den neuen Job ein Fehler war. Wer mit der Eingewöhnung Schwierigkeiten hatte, der kämpft eventuell auch nur mit dem sogenannten „Anpassungsstress“. Das Gehirn ist bei neuen Dingen generell vorsichtig und mag eher Altbekanntes. Ein neuer Job kann diesen Anpassungsstress auslösen, da man direkt mit viel Neuem konfrontiert wird. Wer auch nach mehreren Wochen noch das Gefühl hat, im neuen Job nicht ganz angekommen zu sein und eher fehl am Platz zu sein, der sollte seine Situation lieber noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. In der Regel bieten die ersten drei bis sechs Monate Probezeit einen guten Rahmen, um sich ein repräsentatives Bild zu machen.

Vorsicht vor Idealisierung des alten Jobs

Vorher war alles besser? Vorsicht vor dieser Einstellung: Gerade zu Beginn der Eingewöhnungsphase in den neuen Job tendiert man dazu, die neuen Eindrücke mit Unsicherheiten und hohen Erwartungen zu vermischen. In dieser Phase das Neue mit dem Alten zu vergleichen, kann zur Idealisierung des vorherigen Jobs führen. Kurz gesagt: Man neigt anfangs noch dazu, die rosarote Brille aufzusetzen. Besser ist es, die beiden Stellen aufgrund konkreter und objektiver Kriterien zu vergleichen. War wirklich alles besser oder blendet man bestimmte negative Aspekte lieber aus? Wichtig ist auch, Geduld zu haben. Ob die Unternehmenskultur und die neuen Aufgaben wirklich zu einem passen, zeigt sich oft erst, wenn man lange genug am Ball bleibt, um Routinen entstehen zu lassen. Dazu kommen auch noch Beziehungen zu den Kollegen, die man erst aufbauen muss, sowie erste Feedbackmeldungen, die einen zu besseren Leistungen anspornen.

Das Wohlbefinden in die eigene Hand nehmen

Was besonders hilft, noch besser in den neuen Job hineinzukommen, ist die proaktive Nutzung eigener Spielräume. Bedeutet zum Beispiel: Neue Perspektiven können entstehen, wenn Beschäftigte offen das Gespräch mit ihrer Führungskraft suchen. Denkbar ist etwa dabei ein klar definiertes Projekt zu thematisieren, eine flexiblere Aufgabengestaltung oder der Wunsch nach einem Mentor. Wer sich im Job wohlfühlen möchte, dem ist auch zu empfehlen, die Initiative zu ergreifen und aktiv Beziehungen im Team aufzubauen und kleine, erreichbare Ziele im Arbeitsalltag zu stecken. Generell ist eine gute Balance aus Neugier und kritischer Reflexion von Vorteil. Bereits vor dem ersten Arbeitstag kann man sich Leitplanken festlegen, die einem bei der Messung des eigenen Erfolges während der Eingewöhnungszeit helfen können.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply