Mehr als nur ChatGPT: Die beliebtesten KI-Tools in deutschen Büros

Mit ChatGPT feierten KI-Helfer weltweit ihren Durchbruch. Mittlerweile kennt so gut wie jeder den praktischen Chatbot, der Texte verfassen und Code generieren kann. Abgesehen von ChatGPT gibt es aber noch viele weitere KI-Tools, die zunehmend Einzug in deutschen Büros finden. Einige davon haben eine ähnliche Funktionalität, andere sind eher auf bestimmte Anwendungsbereiche zugeschnitten bzw. spezialisiert.

Dieser Artikel stellt die beliebtesten KI-Tools in deutschen Büros vor, um den Arbeitstag effizienter gestalten zu können. Da sich praktisch alle Dienste in der Cloud befinden, ist eine hohe Cybersicherheit aber ebenfalls unverzichtbar. So lassen sich mit einem VPN-Dienst sowohl die Sicherheit als auch die Privatsphäre bei der Nutzung von KI-Helfern steigern.

Wer darüber hinaus ein bestimmtes KI-Tool auf dem Handy nutzen möchte, sollte zu einem praktischen VPN auf dem Handy greifen. Dieses verschlüsselt alle Verbindungen, um somit selbst im öffentlichen WLAN einen sicheren Zugriff zu erlauben.

ChatGPT

Der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 hat eine wahre Lawine ausgelöst. Nie zuvor gab es einen KI-Helfer, der derart clever ist und auf alle Fragen die passenden Antworten liefern kann (auch wenn diese nicht immer richtig sind). ChatGPT war eine Revolution, die bis heute anhält. So auch mit Hinblick auf die Nutzung in Deutschland.

Mittlerweile nutzen sage und schreibe 48 % aller Menschen in Deutschland ChatGPT, die einen mehr, die anderen weniger. Damit liegt das Tool unangefochten an der Spitze. In Büros kann der Chatbot dabei helfen, Kundenanfragen zu beantworten, Datenauswertungen durchzuführen oder bei der Erstellung von Inhalten unter die Arme zu greifen.

Google Gemini

Obwohl Google mit Abstand die meisten Trainingsdaten zur Verfügung hat, galt der Konzern aus den USA lange Zeit als Nachzügler. Die erste Präsentation von Gemini war eher bescheiden, heute ist das Tool aber eine nahezu ebenbürtige Konkurrenz zu ChatGPT. Es bringt die gleichen Funktionen mit, kann aber mit vielen Vorzügen im Büro glänzen.

So arbeiten viele kleinere Unternehmen und Start-ups mit Google Workspace, um Dokumente zu erstellen und zu verwalten. Gemini ist seit einiger Zeit in diese Office-Suite integriert und kann praktische Zusatzfunktionen bereitstellen, ohne die Inhalte umständlich exportieren zu müssen. Kein Wunder also, dass Gemini seinen Marktanteil deutlich steigern konnte.

Microsoft Copilot

Unter den großen Chatbots liegt Microsoft Copilot derzeit nur auf Rang drei, obwohl das Betriebssystem Windows aus deutschen Büros nicht wegzudenken ist. Bei Copilot handelt es sich nicht um eine komplett neue KI, sondern sie basiert auf ChatGPT. Microsoft ist nämlich einer der größten Investoren von OpenAI, das hinter ChatGPT steht.

Deswegen sehen viele Menschen es eher als zweitklassige Alternative an. Doch der Copilot kann so wie Gemini bei der Integration punkten: Das Tool ist mittlerweile in der marktführenden Office-Suite von Microsoft integriert. Zudem erfolgt derzeit die Auslieferung an alle neueren Windows-Versionen, was die Nutzung in Büros weiter vorantreiben kann.

DeepL

Mit DeepL gibt es sogar ein deutsches KI-Tool, das in vielen Büros quasi zur Grundausstattung gehört. Anders als die zuvor genannten Helfer hat es aber einen klaren Fokus: Übersetzungen und KI-modifizierte Texte. Es liefert innerhalb von Sekunden nahezu perfekte Übersetzungen aus allen weit verbreiteten Sprachen, die heute dank KI noch präziser sind als jemals zuvor.

Zudem möchte DeepL durch einfache Integration in andere wichtige Geschäftsprozesse punkten. Es lässt sich in alle wichtigen Office-Suites einbinden, um das Übersetzen und Editieren von Texten noch einfacher gestalten zu können. DeepL tritt in diesem Bereich also direkt gegen seine größeren Konkurrenten wie Gemini und Copilot an.

Adobe Firefly

Die Erstellung von visuellen Inhalten mithilfe von KI ist besonders anspruchsvoll. Zwar sind mittlerweile auch ChatGPT, Gemini und Copilot in der Lage, gute Bilder zu erstellen, aber Tools wie Adobe Firefly oder Midjourney sind deutlich besser aufgestellt. Adobe kann hierbei auf eine fast unendliche Datenbank an professionellen Fotos zugreifen, um die KI besser zu trainieren.

Darüber hinaus gibt es aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt für Kreative: Adobe konnte Firefly in alle wichtigen Produkte des Unternehmens integrieren. Photoshop, Illustrator und Adobe Express profitieren alle von einer direkten Integration und bieten Fotografen und Editoren neue Möglichkeiten, um atemberaubende Bilder zu erstellen oder zu verbessern.

Claude

Claude erfreut sich vor allem bei Programmierern einer hohen Beliebtheit, weil dieses KI-Tool häufig besseren Code liefert als „Generalisten“ wie ChatGPT oder Gemini. Das Unternehmen dahinter, Anthropic, hat frühzeitig den Nutzen für Softwareentwickler erkannt und sich entsprechend positioniert. Diese Entscheidung hat sich bezahlt gemacht.

Natürlich beherrscht das KI-Tool aber auch alle weiteren gängigen Funktionen der Konkurrenz und kann eine aktive Diskussion aufrechterhalten. Zudem ist eine Integration in alle wichtigen Office-Anwendungen möglich, angefangen bei Office-Suites hin zu vielen verschiedenen CRM- und Kollaborationsplattformen – das macht die Zusammenarbeit noch praktischer.

Meta AI

Meta, der Konzern hinter Facebook und Instagram, hat einen etwas anderen Weg bei seinem KI-Helfer eingeschlagen. Es folgt zwar einem ähnlichen Konzept und stellt vergleichbare Funktionen bereit, ist aber darüber hinaus sogar Open Source. Der Quellcode ist also vollkommen transparent und kann von jedem eingesehen und lokal modifiziert werden.

Das bedeutet, jedes Unternehmen kann die KI von Meta (das Sprachmodell dahinter heißt Llama) herunterladen, lokal installieren und bei Bedarf modifizieren. Mit der steigenden Bedeutung von KI im Alltag kann sich Meta AI (oder Llama) also in Zukunft durchaus mehr Anteile in deutschen Büros erhoffen, sofern sie über das notwendige Know-how verfügen.

ElevenLabs

Mit ElevenLabs gibt es noch ein Unternehmen, das ein praktisches KI-Tool zum Klonen von Stimmen anbietet. Das kann vor allem im Bereich Marketing, Werbung, PR und beim Erstellen von Videos behilflich sein. Anstatt viel Zeit oder Geld für die Vertonung aufbringen zu müssen, kann ElevenLabs die eigene Stimme klonen und neue Texte sprechen lassen.

Kunden können alternativ auf eine umfassende Stimmen-Datenbank zugreifen, um neue Texte im Handumdrehen vertonen zu lassen. Zwar bieten auch andere KI-Tools diese Funktion an, aber keines davon reicht an die Auswahl und Professionalität von ElevenLabs heran. Deswegen überrascht es kaum, dass dieser Dienst in vielen deutschen Medienbüros Einzug findet.